Interview mit dem NDR-Medienmagazin «ZAPP»

Letzte Woche hat mich der NDR für sein Medienmagazin «ZAPP» zum aktuellen Thema «Zeitungssterben» interviewt.

Letzte Woche hat mich der NDR für sein Medienmagazin «ZAPP» interviewt und es diese Woche gesendet. Leider kann man die Videos nicht einbinden, das da oben, was aussieht wie ein Video, ist nur ein Bild.

Hier ist der TV-Bericht, wie er am 28.11.2012 im Magazin ausgestrahlt wurde: Anhaltende Krise – Verleger kleben am Druckpapier (7:05 min.)

Daneben ist auch eine weitgehend ungeschnittene Version online: Das Interview mit Peter Hogenkamp (22:56 min.)

Beim Interview ist einiges redundant, weil der Journalist einige Fragen in leicht abgewandelter Form mehrfach stellt, was dann auch dazu führt, dass ich mehrfach auch fast dasselbe antworte. Manchmal wünschte ich mir weniger Sprachfehler («fort-schreibt»!), manchmal etwas mehr Thesaurus in meinen Antworten, indem nicht mehrfach hintereinander «legitim» zur Strategie von Döpfner sage, weil mir gerade kein anderes Wort einfällt. Aber was soll’s. Wir haben das ganze erst am Vorabend vereinbart, dann am Morgen als erstes angefangen, hatten uns null vorbereitet, dafür aber im Haus längere Zeit nach einem freien Platz gesucht (den wir dann freundlicherweise am Sitzungstisch des «Folio» fanden).

Hier noch ein paar Links zu meinen Aussagen:

2 Gedanken zu „Interview mit dem NDR-Medienmagazin «ZAPP»“

  1. Schon schlimm, diese Zeitungskrise. Wenn das nur schon jemand vor Jahren vorhergesagt haette. Ich finde, die Medienkonzerne haetten sich halt so um 2000 rum innovative Internetfirmen kaufen und dann auch auf die hoeren sollen.

  2. Sehr spannendes Interview!

    Aus meiner Sicht wird keines der genannten Modelle den Sinkflug der Tageszeitungen stoppen. Wenn überhaupt müssen alle Modelle parallel Anwendung finden. Paywalls sind Quickfixes die nur einen kleinen Teil der Einnahmen Sichern (solange kein Paid Content Flat Modell á la Spotify, iTunes oder netflix gefunden ist, vermutlich sogar den kleinsten in der möglichen Verwertungskette).

    Die Rolle von Tageszeitungen als Gatekeeper bzw. Monopolisten, die einzig in der Lage sind täglich Informationen mittels Ihrer Druckmaschinen und breiten Vertriebswege unter das Volk zu bringen ist Vorbei. Damit natürlich auch die satten Gewinne und Margen…

    Open Source CMS und Blogs sind die Druckmaschinen von heute, es gibt nicht mir nur ein Dutzend Publisher sondern hunderttausende oder gar Millionen. Information bzw. Content will dazu frei sein…

    Klassische Verleger, vor allem die von Tageszeitungen, müssen sich damit abfinden, dass Ihr Geschäftsmodell (Verkauf von Content & Werbung) immer schneller schrumpfen wird.

    Natürlich werden auch Qualität und Journalismus unter dieser Entwicklung leiden, aber im Rahmen solcher großen Verschiebungen halte ich dies für ganz normal und am Ende wird sich auch in den neuen Digitalen Modellen Qualität durchsetzen. Vermutlich wird die Rolle des öffentlichen rechtlichen im Zuge der Digitalisierung immer wichtiger und wieder mehr Wertschätzung erfahren.

    Am Ende finde ich die laufende Entwicklung im hohen Maße fair und gerecht. Jungen Medienmachern bieten sich dadurch so viele neue Chancen…

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