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SMS-Ersatz auf dem iPhone: «Ping» 24 Stunden lang gratis

Die iPhone-App «Ping» ist heute gratis.

Die iPhone-App «Ping» treibt Telekom-Managern den Angstschweiss auf die Stirn. Heute gibt es sie gratis. Hier der iTunes-Link.

Ping_gratis Musste etwas schmunzeln, als ich neulich im Tagi ein Statement von Swisscom-Chef Carsten Schloter las. Ich nutze Ping, aber der eingesparte SMS-Betrag pro Monat ist so gering, dass ich das gar nicht wichtig fand (weil ich eh schon lange nicht mehr viel smse). Kumuliert sieht’s natürlich anders aus, und wenn ich ein Teenie wäre, sowieso.

Machen Sie sich wirklich Sorgen über den Umsatz in der Mobiltelefonie?
Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Für das iPhone gibt es ein Programm namens Ping, mit dem man SMS gratis übers Internet verschicken kann. Solche Dienste sind derzeit stark gefragt und setzen den Preis für SMS unter Druck.

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Google Latest Results: Adieu Twittersearch!

Google Latest Results sind super! Die Twittersuche muss sich warm anziehen.

Ziemlich super, dieses neue Feature «Google Latest Results». Hier der Google-Blogpost dazu: «Relevance meets the real-time web».

Habe gleich mal einen Test gemacht und das hier getwittert:

Will all #Copenhagen tweets show up in Latest Results? Like this: 200 limos, 140 private planes and caviar wedges.

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Motorola Droid: Wie man seine Zielgruppe vergrätzt

Was für ein seltsamer Spot für das neue Motorala Droid.

Was für ein seltsamer Spot:

Erstens frage ich mich, wie viele Leute überhaupt die Aussage verstehen, wenn sie den Spot ohne Vorwarnung irgendwo sehen. Aber gut, sagen wir, die Zielgruppe, Geeks wie du und ich, kapiert es.

Zweitens, und das wiegt schwerer, halte ich die Positionierung Barbie = iPhone für ziemlich kontraproduktiv, denn viele potenzielle Droid-Kunden dürften heute ein iPhone nutzen, zum Beispiel ich. Und auch wenn ich mir problemlos vorstellen kann, eines baldigen Tages das iPhone iPhone sein zu lassen und weiterzuziehen (bin ja kein Apple-Fanboy), muss ich vielleicht nicht unbedingt weiterziehen zu einer Firma, die in den letzten zehn Jahren überhaupt nichts geregelt gekriegt hat und aus dieser Defensive heraus mich jetzt erstmal als Tussi beschimpft.

(via )

«Wie ich die TIERWELT führen würde»

Die «Tierwelt» sucht einen neuen Chefredaktor, der sich per Besinnungsaufsatz bei Karl Lüönd bewerben muss.

Stelleninserat aus dem «Klein Report» (E-Mail) von heute. Die «Tierwelt» («Schweizerische Zeitschrift für Vogelhaltung und Artenschutz, Geflügel-, Kaninchen- und Taubenzucht, Kleintier- und Haustierhaltung, Gartenbau und Freizeitgestaltung») ist ein hidden champion, strotzt vor (Klein-)Inseraten und steht allgemein blendend da, was man so hört. Wäre toll, wenn man Mäuschen spielen könnte, wer sich dort alles bewirbt. Oder sie ein Best of aus «Wie ich die TIERWELT führen würde» veröffentlichen würden.

Die Website ist auch schön. Poll of the Day: «Besuchen Sie Kleintierausstellungen? – Ja/Nein»

Ist noch ein bisschen lustiger, wenn man Karl Lüönd kennt, aber auch so schon nicht schlecht.

A N Z E I G E

TIERWELT, das führende schweizerische Wochenmagazin
für Kleintierzucht und Kleintierhaltung, Garten,
Freizeit und Natur sucht eine(n) neue(n)

Chefredaktorin/Chefredaktor

Der derzeitige Stelleinhaber wird Ende 2010 nach langjähriger,
erfolgreicher Tätigkeit in den Ruhestand treten. Die auf dem
Leser- wie dem Anzeigenmarkt sehr erfolgreiche
und krisenbeständige Zeitschrift, zugleich das offizielle
Verbandsorgan von Kleintiere Schweiz, braucht wieder
eine Führungspersönlichkeit mit journalistischem Biss,
organisatorischem Talent und dem Enthusiasmus auch für die
tägliche «Knochenarbeit» in einem kleinen, eingespielten Team.

Damit der/die neue Chefredaktor(in) noch rechtzeitig an den
laufenden Erneuerungsarbeiten teilnehmen kann, bitten wir schon
heute um gut dokumentierte Bewerbungen. Wir stellen uns eine
gefestigte, führungserfahrene und teamfähige Persönlichkeit vor,
gerne im Alter 40+, mit Begeisterung für Tier- und Naturthemen
und mit entsprechenden Vorkenntnissen: zweisprachig
(französisch passiv), möglichst auch mit Produktionserfahrung
in Vorstufentechnik und bewandert in medienwirtschaftlichen
Belangen. Erfolg hat in dieser Position nur, wer genug
«Bodenhaftung» mitbringt, ausserdem Sensibilität für die Themen
des naturverbundenen Lebens und Bereitschaft für eine
redaktionelle Tätigkeit in einer erfolgreichen und bewährten
Verbandsstruktur. Arbeitsort ist Zofingen. Eintritt nach
Vereinbarung, gewünscht in der ersten Jahreshälfte 2010.

Der Verband Kleintiere Schweiz als Herausgeber und Eigentümer
der TIERWELT bietet branchenübliche Anstellungsbedingungen
und fortschrittliche Sozialleistungen, ein modernes
Arbeitsumfeld und weit gehende journalistische
Gestaltungsmöglichkeiten in einer überblickbaren
Führungsstruktur mit flacher Hierarchie.

Ihre Bewerbung sollte neben den üblichen Unterlagen
ein Kurz-Exposé von max. 2 Seiten (4000 Anschläge) enthalten
zum Thema: «Wie ich die TIERWELT führen würde».
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 15. Dezember
an unseren beauftragten Berater:
Karl Lüönd, Tolhusen, CH-8352 Elsau, Tel. 079 6676 887
www.lueoend.ch

John Cusack bei SPON: Warum «Seeding» nicht hilft, wenn der Film nichts taugt

«Twitter hat natürlich das Geschäft stark verändert», sagt John Cusack.

So formuliert, und dann noch von einem «Prominenten», müsste es eigentlich jeder verstehen. Wieso man nämlich nicht denken kann, Social Media Marketing heisse, dass man ein paar Jubeltwitterer positive Statements schreiben lässt (auch bezeichnet als «Seeding», also das Aussähen von Informationen in Medien wie Twitter, die sich dann idealerweise «viral» verbreiten sollen). Twitter ist zu verteilt, zu «netzwerkartig», als dass man eine Botschaft so pushen könnte, wie man sie in den alten Medien oder mit «normaler» Werbung pushen konnte. «Gerüchte im Netz lancieren» sei okay, sagt Cusack, aber danach können die Hollywood-Studios nicht mehr steuern, was über ihr Produkt kommuniziert wird.

Unten der Auszug aus dem Interview «Hollywood hat keine Ahnung» von Thorsten Dörting mit John Cusack. Dörting erliegt zu Beginn etwas zu sehr dem Wunsch, sich von den «Tausenden» von anderen Interviewern abzuheben, aber der Text ist trotzdem lesenswert, insbesondere für «uns» diese Passage:
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Frank Schmiechen, Welt Kompakt: Glaubwürdigkeit dahin in 555 Zeichen

Frank Schmiechen von Welt Kompakt kommentiert peinlich bei Ulrike Langer.

Ulrike Langer hat darauf aufmerksam gemacht, dass der «Welt»-Text «Was die Zeitungsverlage von Google lernen können» zum im Vergleich nachträglich publizierten englischen Original-Text von Jeff Jarvis (publiziert ohne eigentliche Überschrift, als Blogpost «My advice to German media») einige etwas verdächtige Kürzungen und einen dummen Übersetzungsfehler enthält.

«Carta» hast es aufgegriffen, daher findet man das ganze inzwischen als zwei identische Posts in zwei Blogs: «Welt Online: Verlegerkritische Passagen fehlen in Jeff Jarvis-Übersetzung» (ich schliesse mich Ralf Schwartz an: Die Carta-Überschrift ist klarer, aber die Kommentar bei Ulrike sind relevanter – besonders der erste vom stellvertretenden Welt- und verantwortlichen Welt-Kompakt-Chefredakteur Frank Schmiechen).

Also: Hier lesen bis zum ersten Kommentar.
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Traumdeuter vor!

Hatte einen unglaublich realistischen Traum über einen Vortrag in Mexico City.

In Mexico City bei einem Vortrag über Social Media von zwei deutschen Expats, die beide dort für BASF arbeiten, auseinander genommen worden (Zwischenrufe etc.), weil sie einen «lustigen Vortrag über Usability» («wie beim letzten Mal»*) statt über «dieses komische Twitter-Zeug, das eh keiner nutzt» erwartet hatten. Der rechte hiess Kress. #traum #so_nah_als_wär_man_da

* Ich war in Wirklichkeit noch nie in Mexiko

Kerners künstliche Aufregung über Twitter

Eine Journalistenrunde macht sich bei Twitter über Kerner lustig – und stellt sich damit selbst journalistisch ins Abseits.

Johannes Baptist Kerner fand ich mal super. Das traut man sich heute fast nicht mehr zu sagen. Aber ich weiss noch genau, wie er das erste Mal «ran» moderiert hat, 1992 war das laut Wikipedia, wie er reinkam und sagte, er sei so nervös, er würde sich krampfhaft an seinen Notizen festhalten. Echt sympathisch war das damals, und Kerner und sein Chef Beckmann kamen neu, jung und unverkrampft rüber.

17 Jahre später ist nichts mehr davon übrig. Kerner stellt in seiner Sendung von gestern, zum Thema «Wahlprogramme und Wahlversprechen» nach, wie er sich bei Twitter sucht und ein Fake-Profil findet, und diskutiert das dann mit einigen teilweise verrenteten Journalisten vom ZDF. Die kurze «Diskussion» ist ein Armutszeugnis für den Berufsstand.

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Wettbewerb «Die goldene Maus»: 30’000 Franken für die beste Schweizer Mobile App

Bei der Neuauflage der «Goldenen Maus» geht es diesmal um Mobile Apps für Aus- und Weiterbildung. Das Preisgeld beträgt CHF 30’000.

Wie zuletzt vor vor drei Jahren, einige Blogger erinnern sich, wird der Wettbewerb «Die Goldene Maus» wieder durchgeführt. Diesmal geht es um Mobile Apps für Aus- und Weiterbildung. Das Preisgeld beträgt für Schweizer Verhältnisse bemerkenswerte CHF 30’000.
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Ticketcorner macht auf Parkhaus-Logik

Ticketcorner macht auf Parkhaus-Logik. Nur wenn einer geht, kommt ein neuer rein.

Haha – einer geht raus, einer kommt rein:

Ticketcorner-Ersatz-Startseite

Eigentlich sollte man im Web ja besser dran sein als in der Real-Life-Schlange.

Immerhin: Ein bisschen besser als früher ist das, wo in solchen Situationen einfach der Server unter der Last zusammenbrach. Jetzt gibt es wenigstens noch einen Prozess. Trotzdem verstehe ich nicht, wieso die nicht mal eben 100 Server bei amazon aws für das FCZ-Zeug dazu mieten und wenigstens den Rest des Betriebs aufrecht erhalten können. Alle anderen Ticketcorner-User, die normale Tickets für die «Chippendales» oder so kaufen wollen, haben ja auch gerade eine nicht so tolle Experience.