Es, das nicht genannt werden muss

Sunrise gibt sich alle Mühe, in einer grossen Werbung das iPhone 4S nicht zu erwähnen. Kommt mir etwas albern vor.

Sunrise macht einen Mantel um den «Blick am Abend» und zeigt unter dem Titel «Endlich endlich» (hätte sich dort nicht ein Komma gut gemacht?) ein in seine Firmenfarben verhülltes Gerät (mit erstaunlich runden Ecken, aber das mag täuschen).

Auf der Rückseite steht ein kryptischer Text, in dem etwas angestrengt nirgends erwähnt wird, um welches es sich handelt:

«Schön, wenn endlich das Smartphone kommt, auf das du so lange gewartet hast.»

«Schön, wenn sich jemand genauso lange darüber Gedanken gemacht hat, wie Du es jeden Tag am besten nutzen kannst?» (Hä? Wer hat sich Gedanken gemacht? Apple? Sunrise? Du?)

«Schliesslich geht es nicht um das Smartphone, sondern um dich.» (Yeah, right!) «Und deshalb freuen wir uns genauso wie du, dass es endlich da ist.»

Na ja. Hype gut und recht, aber das kommt mir alles unendlich albern und überzogen vor. Genauso wie die Meldung im Innern des Blatts, dass die vor dem Apple Store wartenden heute Nacht von drei verschiedenen Firmen bewirtet werden.

Wenn der Hype bei den Werbern angekommen ist, stellt sich bei mir der Eindruck ein, dass er bald abklingen wird.

Swisscom stösst, vermutlich allerdings unabsichtlich, auf Twitter ins gleiche Horn, mit der Ansage, dass es morgen keine Geräte gibt – von irgendwas.