Bei der Organisation eines BarCamp/BlogCamp braucht man jedes Mal starke Nerven, was einen Aspekt angeht: das Programm.
Noch eine Woche vor dem Event sieht fast immer die Liste mit den Präsentationen ziemlich dünn aus. (Bei uns sind es immerhin schon 16, aber fünf sind auch erst in den letzten Tagen dazu gekommen.) Doch diese Liste ist ja nur eine Art unverbindliche Voranmeldung, das eigentliche Programm wird gemäss den BarCamp-Prinzipien immer erst vor Ort gemacht: Die Präsentierenden sagen, worüber Sie sprechen wollen, und die Teilnehmenden/Mitmachenden geben bekannt, wer Interesse hat. Wundersamerweise ist am Ende immer das Tableau voll. Hier noch einige Anmerkungen zu den Präsentationen.
Aber vorher noch die Vorwarnung: Ich bin kein BarCamp-Veteran. Ich war bisher erst an vier BarCamps als Teilnehmer (Zürich, München, Berlin, Bodensee) plus an den ersten beiden BlogCamps als Organisator, habe also gefühlt hundertmal weniger Erfahrung als Profis wie Oliver Gassner, Nicole Simon oder Franz Patzig (oder, oder, oder…). Ich habe aber nie das Gefühl gehabt, «neu» zu sein; obwohl Bloggern per se immer vorgeworfen wird, dass sie verschworen und selbstreferentiell sind, habe ich mich bei BarCamps immer sehr wohl und willkommen gefühlt. Dumme Rants, mit denen gegen Präsentatoren geschossen wird, wie ich neulich einen gelesen habe, sind die Ausnahme.
Deutsche BarCamps sind in der Regel zweitägig (Samstag/Sonntag). Franz erzählte von einer interessanten Erfahrung, die er einige Male gemacht hat: BarCamp-Neulinge schauen sich häufig am Samstag alles in Ruhe an, um dann am Sonntag selbst zu präsentieren. Da unser BlogCamp nur eintägig ist, muss bei uns die Mittagspause dazu dienen, sich noch aufzuraffen, am Nachmittag zu präsentieren. Wenn es noch einen freien Platz im Raster gibt, kann man jederzeit seinen Zettel noch aufhängen – die meisten Leute entscheiden von Session zu Session, was sie als nächstes ansehen (ich auch).
Was das Format angeht, habe ich immer mit einer «klassischen» PowerPoint-Präsentation gearbeitet – weil ich das einfach als gelernter Consultant gewohnt bin. Für mich macht es weniger Arbeit, schnell eine Präsentation zusammenzustellen, als wenn ich keine machen würde. Das heisst aber keineswegs, dass man das müsste.
Also: Ein paar Slots sind noch frei. Wer macht mit?
Also ich mach jetzt nicht direkt mit, hab mir aber überlegt parallel noch das Nichtraucherseminar
. Müsste einfach einen Raum für fünf Stunden, einen DVD Player und einen Beamer haben.(Ich denke das nicht wirklich jemanden interessiert wie man seinen 4 Jahre alten Blog einfach so spült oder?)
Ach Leu das tönt sehr interessant, ich schick Dir meine rauchenden Nachbarn, welche die ganze Zeit meine Luft verpesten.
@LEU: Gute Idee! Kann ich noch einen Slot für meine Herbalife-Präsentation haben?
ich könnte theoretisch ein edelzwicker seminar abhalten. bin aber nicht sicher, ob das mal die intention war.
@Bugsierer: Edelzwicker? Die Präsentation besuch ich. Die ist hoffentlich mit Degustation, oder?
@tom: ich sagte „könnte theoretisch“. da ich umständehalber verhindert bin, kann ich leider nicht dabei sein. auf jeden fall gilt es das leu’sche antiraucherseminar zu verhindern. finde ich. ;-)
@Bugsierer: Das verhindert sich doch selbst. Wer will schon 5 Stunden des Blogcamps für eine Session investieren ;-)