Journalisten und Blogger, die dreiundzwanzigste: «Blogger verachten ist leichter.»

Don Alphonso liefert zum Dauerthema «Journalisten vs. Blogger» einen Absatz, der alles zusammenfasst.

Don Alphonso, mit dem ich quasi naturgemäss nicht immer einverstanden bin (aber öfter, als man von weitem meinen sollte) bringt es im Interview im Pottblog exzellent auf den Punkt:

Jens Matheuszik: Woran liegt es denn Deiner Meinung, dass Journalisten eher schlecht beim Bloggen sind?

Don Alphonso: Die haben keine Erfahrung – ausser ihrer Verachtung – für Kommunikation auf Augenhöhe. Die wollen nicht reden, die wollen senden. Das ist ein anderes Konzept. Sie wollen auch nicht erzählen und schon gar nicht zuhören. Keiner zahlt was für zuhören, also tun sie es nicht. Ausserdem muss man als Blogger anders formulieren können, gewissermassen herabsteigen von der eingebildeten Sprachkompetenz, und damit tun sich Gewohnheitstiere nun mal schwer. Blogger verachten ist leichter.

2 Gedanken zu „Journalisten und Blogger, die dreiundzwanzigste: «Blogger verachten ist leichter.»“

  1. Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Herrn. Aber seine Beobachtung ist richtig. Stellt sich die Frage, ob wir Blogger weiter kommen, wenn wir mit diesem Durchblick in den Grabenkampf steigen.
    Viel besser wäre es wohl, man würde mehr jene anerkennen, die es eben anders machen (und darin dann auch nicht einfach Konkurrenten sehen). Das Blog-Format und damit das Bloggen wird nämlich eine Rolle spielen, wenn Online-Portale irgendwie zu wirtschaftlcher Rentabilität finden sollen.

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