ByeByeBillag – in ihren eigenen Worten

Die Billag stellt sich mit ihrer aktuellen Kommunikation selbst ein Bein.

Besser kann man nicht sagen, wieso die Billag abgeschafft gehört:

Billag-Sprecher Kopp wehrt sich gegen den Vorwurf, die Swisscom-Tochter Billag verschleudere Steuergelder. Das Unternehmen habe sein Mandat 1999 und 2006 zweimal in einem Wettbewerbsverfahren gegen namhafte Konkurrenz gewonnen. Wirtschaftlichkeit und Qualität seien dabei die beiden zentralen Kriterien gewesen. Kopp verwies zudem auf die umfangreiche Tätigkeit der Billag: Diese verwalte 3 Millionen gemeldete Haushalte und Betriebe, stelle jährlich 12 Millionen Rechnungen aus, verschicke 1 Million Mahnungen pro Jahr und leite jedes Jahr 70 000 Betreibungen ein.

Die Frage, die aktuell diskutiert wird, ist doch nicht, wer am effizientesten 1 Million Mahnungen pro Jahr verschicken kann, sondern ob man überhaupt beim derzeitigen System bleiben soll oder von Haushalt auf Kopf wechseln. Der Mehraufwand bei den Steuerämtern wäre sicher deutlich geringer, weil es schlicht keinen separaten Erhebungs- und Faktura-Prozess gibt.

Via Klein Report. (Die Medienseite der Billag ist ein Musterbeispiel, wie man es nicht macht – dort wird der aktuelle Sturm einfach ignoriert.)

5 Gedanken zu „ByeByeBillag – in ihren eigenen Worten“

  1. Hab ich irgendwo richtig gehört dass die Billag 50 Millionen für diese Dienstleistungen behalten darf? Das wären bei 3 Millionen Kunden 16,6666666 CHF pro Kunde? Ist das jetzt gut oder schlecht?

  2. Lieber Peter
    Im Moment geht ein Sturm der Entrüstung durchs Land und durch die Medien. Ganz klar: Die Billag hat entschieden, die Krise auszustehen. Bis überhaupt einmal eine Umstellung auf Kopfabrechnung diskutiert wird, vergehen noch Monate. Bis dann hat sich der Sturm gelegt.

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