Google Latest Results: Adieu Twittersearch!

Google Latest Results sind super! Die Twittersuche muss sich warm anziehen.

Ziemlich super, dieses neue Feature «Google Latest Results». Hier der Google-Blogpost dazu: «Relevance meets the real-time web».

Habe gleich mal einen Test gemacht und das hier getwittert:

Will all #Copenhagen tweets show up in Latest Results? Like this: 200 limos, 140 private planes and caviar wedges.


Und tatsächlich, nur sehr kurze Zeit später kam ich schon durchgescrollt:

Copenhagen-Tweet

Wow. Wie schnell das tagsüber geht (mein Test war um 6 Uhr MEZ) und ob man wirklich immer dabei ist, weiss ich natürlich nicht. Aber es werden auch nicht alle Topics so überlaufen sein wie ‚copenhagen‘. Relevant war im Moment nur, dass es ein Thema ist, bei dem Google die «Latest Search»-Ausgabe anwirft. Was es demnächst sicher für alle Themen macht, bei denen aktuell viel passiert. Und in allen Sprachen und in allen Versionen – und auch mit Meldungen von Facebook, MySpace, FriendFeed, Jaiku and Identi.ca.

Wer es selbst testen will: Bei Google Trends aus der linken Spalte etwas aussuchen, auf der Resultatseite die «Latest Results» suchen. Am tollsten für Fans von Selbstreferenzialität sind natürlich eigentlich die Latest Results für die Suche nach google real time search.

«Relevance meets the real-time web» ist übrigens ein guter Titel, der den Nagel auf den Kopf trifft: Denn habe ich bei aktuellen Ereignissen immer beides angeschaut: Twitter Search für Echtzeitresultate und Google News, um zu sehen, ob es schon «richtige» Artikel gibt.

Wenn Google jetzt (bzw. demnächst in allen Ländern und Sprachen) beides liefert, ist das praktischer: Dann brauche ich eigentlich die Twittersuche nur noch, wenn ich spezifisch etwas bei Twitter suchen will. Das dürfte aber ausser für Hardcore-Twitterer eher die Ausnahme sein. (Ja, genau Du: Bitte erst überlegen, bevor Du widersprichst! Suchst Du meist etwas bei Twitter oder etwas zu einem Thema?)

Die Twittersuche als Use Case muss sich also warm anziehen. Als Businessmodell nicht, denn Google (und Bing) zahlen ja für den Zugang zum Stream aller Tweets. Schöne Sache insgesamt für alle. Und ein sehr entscheidender Schritt vorwärts auf dem Weg vom vielbeschworenen «Echtzeit-Web».

Hier noch das Google-Video für den, der gern nur einmal klickt:

Ein Gedanke zu „Google Latest Results: Adieu Twittersearch!“

  1. generell nicht verkehrt. wenn man aber bedenkt, dass google quasi unzensiert das geschnatter auf twitter an exponierter stelle präsentiert…

  2. Pingback: max block

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