Früher waren Case Studies immer etwas Trockenes, auf Papier mit ein paar Abbildungen. Man las vorn, wie die Ausgangslage war, in der Mitte, was die Firmenführer sich ausgedacht hatten, am Ende, wie es herausgekomme ist. Spannend, aber nicht unbedingt immer sehr authentisch.
Heute ist es halb noch genauso (siehe „In Harvard nachgefragt – Was ist eine Case Study?„), halb schon anders. Es gibt YouTube, und wenn eine Firma und ihr Chef so gern im Licht der Öffentlichtlichkeit stehen wie Apple und Steve Jobs, dann kann man einfach zum Jubiläum „Fünf Jahre iPod“ die Steve-Präsentation von damals verlinken, und wir kriegen einen ganz unmittelbaren Eindruck, wie es damals war. Sehr spannend.
Das heisst nicht, dass nicht die Case Study „iPod“ immer noch sehr informativ wäre – mit Hintergründen, parallelen Entwicklungen, Kennzahlen etc. Aber wenn die Entwicklung so weitergeht, sind in einigen Jahren vielleicht alle möglichen Sachen per Video dokumentiert, so dass die Case Studies der Zukunft wirklich multimedial werden.
(via Spreeblick)