Swisscom, Lieblingsfeind der Journaille *gähn*

«Des Kaisers neue Kleider» schreibt inside-it über das aus meiner Sicht bis jetzt vielversprechende, wirklich neuartige CI/CD der Swisscom.

Wir erinnern uns: Der Kaiser hat gar keine Kleider an, sondern läuft nackt durch die Stadt. Ist das neue Swisscom-Logo wirklich so schlecht, als hätte man gar keins an? Ich habe es heute schon mannshoch auf einem Dach am Zürcher HB gesehen, und ich finde, es hat was. Spontan fallen einem wirkliche Branding-Katastrophen aus jüngerer Zeit ein.

Aber der Autor analysiert ja fachkundig weiter: Es wird nämlich jetzt teurer, die Werbegeschenke zu bedrucken. Und neben dem Aussehen spielt im Fall am Ende auch die Qualität eine Rolle? Wir sind begeistert ob dieser Einsichten.

Ein eher mittelspektakuläres B2B-Angebot der Cablecom (Internet und VoIP-Telefonie in einem, sapperlot!)* dagegen zieht den Titel «Cablecom mit Rundum-Sorglos-Paket für KMUs», ein pressemitteilungswürdiger Titel (die tatsächliche heisst vergleichsweise schlicht «Cablecom business lanciert KMU-Lösung für Internet und Telefon».

Unter „rundum sorglos“ stelle ich als KMUler eher noch ein, zwei andere Sachen vor, in diesem Fall mindestens wohl noch ein Mobiltelefonie-Angebot. Aber manche Leute sind offenbar ihre Sorgen schnell los.

* Ja, ich weiss, es ist jetzt entbündelt, daher ohne Swisscom-Grundgebühr, aber das konnte man sich ja nun an fünf Fingern abzählen, dass das jetzt kommen würde.

Offline ist seltener, aber viel schlimmer als früher

Wir bereiten gerade einen Beitrag vor, bei dem es um die Anfänge des WWW geht. Erscheint am 26.2. bei medienlese.com.

Einerseits ist es echt lustig, sich zehn Jahre danach daran zu erinnern, wie schlimm die Technik damals noch war. Installations-CDs, Dial-up per Modem, abbrechende Downloads – hihi, wie putzig aus heutiger Sicht, wo man immer online ist und alles nur Sekunden dauert.

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(Foto Keystone, Martin Rütschi)

Nur: Wenn’s dann mal passiert, dass man offline ist, dann ist es viel schlimmer als früher.

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