Lieber Ueli Haldimann
Seit heute kleben sie wieder.
Könnten Sie bitte Ihr exzellentes Panini-Bashing «Schamlose Ausbeutung einer Minderheit» von 2006 nochmal posten? Wenn’s beim Fernsehen nicht nochmal geht, bieten wir Ihnen gern Asyl bei medienlese.com.
Gut, der Blick hat damals etwas rumgejammert («Evolutionsmässig stehen geblieben – Für den TV-Chef sind Panini-Fans Neandertaler», 19.04.2006; «Jetzt drohen Panini-Fans mit Gebühren-Boykott», 20.04.2006; «TV-Chef beleidigt Panini-Sammler: Haldimann muss zurücktreten», 21.04.2006), aber das war ja gerade lustig.
Obwohl ich damals alles gelesen hatte, hatte ich gar nicht realisiert, dass Sie selbst das N-Wort gar nicht geschrieben hatten. Umso besser, dann können Sie es jetzt nachreichen.
Selbst wenn man ab und zu mal selbstkritisch ist, wie Sie damals im «persönlich»-Interview…
«Aber ich bin mit dem Blog ziemlich auf die Welt gekommen. Ich wäre gerne hie und da frecher oder polemischer. Aber jedes Wort im Blog wird als offizielle Äusserung des Schweizer Fernsehens gewertet, weil viele Journalisten nicht begriffen haben, was ein Blog ist. Deshalb bin ich vorsichtiger geworden, was sicher nicht im Sinne des Erfinders ist.Als ich mich im vergangenen Sommer über die Panini-Bildli-Manie mokierte, hat der Blick meinen ironischen Text während Tagen auf den Titel gehievt und damit eine Riesenpolemik entfacht.»
… es gibt diese Momente im Leben eines Mannes, da muss man einfach mal wieder die Keule rausholen und draufschlagen.
Gut Holz!
Peter Hogenkamp