Kerners künstliche Aufregung über Twitter

Eine Journalistenrunde macht sich bei Twitter über Kerner lustig – und stellt sich damit selbst journalistisch ins Abseits.

Johannes Baptist Kerner fand ich mal super. Das traut man sich heute fast nicht mehr zu sagen. Aber ich weiss noch genau, wie er das erste Mal «ran» moderiert hat, 1992 war das laut Wikipedia, wie er reinkam und sagte, er sei so nervös, er würde sich krampfhaft an seinen Notizen festhalten. Echt sympathisch war das damals, und Kerner und sein Chef Beckmann kamen neu, jung und unverkrampft rüber.

17 Jahre später ist nichts mehr davon übrig. Kerner stellt in seiner Sendung von gestern, zum Thema «Wahlprogramme und Wahlversprechen» nach, wie er sich bei Twitter sucht und ein Fake-Profil findet, und diskutiert das dann mit einigen teilweise verrenteten Journalisten vom ZDF. Die kurze «Diskussion» ist ein Armutszeugnis für den Berufsstand.

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