LINK Institut und Stadtpräsident terrorisieren uns beim Abendessen

Spinnen diese Callcenter jetzt eigentlich total? Oder hab ich irgendwie eine verschobene Wahrnehmung?

Telefon läutet, wir sind beim Abendessen. Zürcher Nummer.

Ich: Hogenkamp.
Anruferin: Guten Abend, LINK Institut für Markt- und Sozialforschung in Zürich, ich hätte gern die Frau… (sucht nach dem Namen)
Ich (leise beiseit): Mafo?
Lebenspartnerin: Nee, will ich nicht.
Ich (ins Telefon): Sie will an keiner Umfrage teilnehmen, sagt sie.
Anruferin: Sie hat aber einen Brief bekommen vom Stadtpräsidenten von St. Gallen?
Ich (laut beiseit): Hast Du einen Brief bekommen vom Stadtpräsidenten von St. Gallen?
Lebenspartnerin: Ja, aber ich will nicht teilnehmen. Das habe ich auch schon einmal am Telefon gesagt.
Ich: Ja, aber sie will nicht teilnehmen.
Anruferin (zunehmend eindringlicher): Ja, aber sie wohnt doch in St. Gallen, oder? Da kann sie doch auch sagen, wie es Ihr dort gefällt, oder?
Ich (immer noch freundlich – ich schwör’s!): Ja, aber sie will nicht. Das geht doch, dass man an etwas nicht teilnehmen will, oder?
Anruferin (aggressiv): Und warum??
Ich (endlich auch genervt): Ich glaube nicht, dass sie das begründen muss.
Anruferin (in frechstem Tonfall): Das muss sie mir dann schon selbst sagen!
Ich: Dann müssen Sie nochmal anrufen. (Grusslos aufgelegt.)

Ja, sagt mal: Spinnen die jetzt eigentlich total? Oder hab ich irgendwie eine verschobene Wahrnehmung, was das Mass angeht, dass man sich von Call Centern gefallen lassen muss? Ich mache auch Cold Calls, aber wenn einer «Nein» sagt, dann lasse ich ihn auch in Ruhe.

Hab hinterher noch gefragt, was in dem Brief vom Stadtpräsidenten stand, aber den hatte sie sofort weggeworfen. Ich frage morgen mal bei dem Stadtpräsidenten der Stadt St. Gallen, Thomas Scheitlin, nach. Und beim LINK Institut für Markt- und Sozialforschung. Hab nochmal kurz deren Leitbild angeschaut. Dort steht tatsächlich nur viermal hintereinander dasselbe von «Kompetenz und Präzision», nichts dagegen von Anstand und Augenmass.

(Hab das zehn Minuten nach dem Gespräch protokolliert. Mindestens 75% des Dialogs dürften wörtlich wiedergegeben sein.)

Update: Hinterher sagte mir die Lebenspartnerin noch, beim ersten Anruf hätten die gesagt, die Befragung «dauere eine halbe Stunde». Daraufhin habe sie bereits definitiv gesagt, das sei ihr zu lange, daran habe sie kein Interesse.

32 Gedanken zu „LINK Institut und Stadtpräsident terrorisieren uns beim Abendessen“

  1. well done :)

    Bei mir war das Link Institut nur für ein verkochtes Essen verwantwortlich, weils es immer wieder „nur eine Frage“ war.

  2. Weil ich nur für mich sprechen muß/kann/darf(oh glückliches Singledasein) sage ich: Ich bin nicht nicht daran interessiert, tut mir leid für sie persönlich, tschüß. Danach lege ich sofort auf. Dauer – vier bis sechs Sekunden. Geht auch.

  3. Die nerven ganz gewaltig, da hilft nur noch die „hardy’sche“ Version und einfach aufhängen. Und dann hören die Anrufe von alleine auf.

  4. Telefonische Marktforschung ist der übelste Spam der Prä-Internet-Zeit, der es leider bis in die Gegenwart geschafft hat. Gehört verboten, es sei denn die Telefonie-Provider bieten endlich einen funktionierenden Spamschutz.

    Der „Wünscht keine Werbung“ Telefonbucheintrag wird durch diese Spammer nämlich konsequent ignoriert.

  5. „Dauert nur 10 Minuten!“, sagte mir mal eine Dame von einem solchen Institut. Ich schaute auf die Uhr, beantwortete fleissig die Fragen, nach exakt zehn Minuten sagte ich „Sorry, die zehn Minuten sind um“ und hängte direkt auf.

    Seither riefen die nie mehr an.

  6. Also wer in St. Gallen wohnt, muss natürlich tägliche Kontrollanrufe des Stadtpräsidenten hinnehmen, oder er wird ausgewiesen! >:->

    Sei doch froh, dass Su nicht in Deutschland wohnst, da ruft dauernd „das Studio von Günter Jauch“ an…und hey, die werden so richtig pampig, wenn Du einfach auflegst…

  7. Vielleicht darf ich mich hier als Mitarbeiter des Link Instituts outen. Ich war auf der Suche nach einem gut bezahlten Job, und die Suche führte mich zu Link nach Zürich.

    Das Link Institut erhält von verschiedenen Unternehmen, Kantonen, Gemeinden, aber auch vom Bundesamt für Statistik Aufträge, Umfragen in der Bevölkerung zu machen. Damit die Umfragen repräsentativ ist, können wir nicht einfach jeden befragen, sondern müssen eine bestimmte Anzahl an berufstätigen Frauen zwischen 44 und 74 Jahren etc. befragen. Und damit wir dies erreichen, und eben nicht jeden einzelnen interviewen, der zur Zeit Lust und Interesse hat, werden wir verpflichtet, die Auskunftsperson zu überreden.

    Mir ist völlig klar, dass solche Anrufe lästig sind. Als Auskunftsperson fragt man sich oft, was das bringt, wieso die Leute sowas von mir wissen wollen. Ich als Angestellter weiss nicht, wieso die Stadt St. Gallen bestimmte Angaben wissen will. Vielleicht wollen sie wissen, was die Bewohner von der Stadtregierung halten, was sie vom öffentlichen Verkehr in der Stadt halten etc.

    Das verhalten einiger finde ich aber schon fragwürdig. Mein Telefon wählt mir am Arbeitsort jeden Abend ca. 80 Telefonnummern zufällig. In vier Stunden komme ich aber vielleicht zu maximal 10 Interviews. 30 sagen, dass sie zur Zeit keine Zeit haben, dann machen wir auch einen Termin ab. Die restlichen 50 % sind dann aber eben die Verweigerer. Und die Mehrheit von ihnen hat nicht mal den Anstand dazu zu sagen, wieso sie das Interview nicht machen wollen.

    Ich erlebe jeden Tag angenehme wie auch unangenehme Verweigerer. Dabei treffe ich auf Personen, die mir ausdrücklich sagen, wieso sie das Interview nicht machen wollen. Vielleicht ist jemand gestorben, vielleicht war die Person gerade beim Arzt, andere sagen, sie wären erschöpft von der Arbeit und hätten wirklich keine Lust mehr, dreissig Minutem am Telefon zu sitzen. Ein Grossteil aber beschimpft uns als Arschlöcher, bezeichnet unsere Arbeit als unverschämt und arrogant. Oder hören sich gar nicht an, um was das es geht.

    Wie tief ist unsere Gesellschaft eigentlich gesunken, dass man wildfremden Menschen Arschloch am Telefon sagen kann? Wie tief ist unsere Gesellschaft gesunken, dass sie nicht mal den Anstand dazu hat, den Interviewer ausreden zu lassen? Ich frage mich manchmal echt, was sich ältere Personen erlauben, über uns Studenten zu urteilen und uns als Nichtstuer und Rowdies zu bezeichnen. :(

    1. Meine persönliche Meinung ist, nach 18:00 ruft man keine fremden Personen mehr an. Weiter hat es einen Grund weshalb meine Nummer nicht in einem öffentlichen Verzeichnis zu finden ist. Anrufer die ich nicht kenne lasse ich grundsätzlich in der Combox auflaufen. Dort heisst es, telefonisch NICHT erreichbar, nur per SMS oder eMail. Wer nochmals anruft ist einfach nur bösartig dumm. Solche Nummern speichere ich in einem Adressbucheintrag der geblockt ist, so bekomme ich in Zukunft solche Anrufe gar nicht mehr mit. Es ist zu erwarten, dass im Laufe 2017 alle Telefonprovider entsprechende Massnahmen ergreifen. Da läuft ein gemeinsames Projekt. Wer einen Swisscom AllIP Anschluss hat kann jede beliebige Nummer blocken.

    2. Such dir einen richtigen Job du nichtstuender Studentenarschlochrowdie. Als müsste sich jemand rechtfertigen wieso er mit eurem unverschämt arroganten Pack nicht reden will.

      Mir geht es auf den Sack alle paar Wochen das Netz durchstöbern zu müssen um herauszufinden ob die Festnetznummern, von welchen gerade eben angerufen wurde, legitim sind.

    3. Wieso ich keinen Anstand habe, wenn mich schon wieder ein Interviewer oder Werber anruft? Es ist die Menge solcher Anrufe, die mich zwingen, meine Tätigkeit zu unterbrechen, die mir meinen sauer verdienten Feierabend stören und mich wütend machen. Kann der Interviewer das nicht verstehen?

  8. Hallo Hans Ulrich, falls Du so heisst.

    Natürlich kann ich mir gut vorstellen, dass es auf der anderen Seite auch nicht immer lustig ist. Das heisst aber nicht, dass meine Anforderungen an die Höflichkeit der Person am Telefon sinken, die mich anruft.

    Wenn jemand gestorben ist und ich darüber reden mag, nun gut. Ich fühle mich allerdings dazu keineswegs verpflichtet.

    Wenn die Krankenkassen anrufen, und die rufen zur Hochzeit zweimal die Woche an, sage ich jeweils: „Danke, wir haben kein Interesse.“ Die meisten bedanken sich dann auch, legen auf und fertig. Soviel Höflichkeit auf beiden Seiten kann man erwarten.

  9. @ Hans Ulrich:
    Sorry, aber das ist wohl nun eine bodenlose Frechheit! Betreffend Ihrer Aussage „Und die Mehrheit von ihnen hat nicht mal den Anstand dazu zu sagen, wieso sie das Interview nicht machen wollen.“

    –> Wieso um alles in der Welt sollen wir dazu verpflichtet sein, solchen Organisationen wie der Ihren einen Grund angeben zu müssen, weshalb wir nicht mit Ihnen sprechen wollen?? Es ist doch mehr als ausreichend, einfach zu sagen, dass man zurzeit keine Zeit oder keine Lust auf ein Gespräch habe. Punkt. Schliesslich sind Sie ja keine staatliche Behörde, sondern ein privates Unternehmen. Und es ist jedem Angerufenen selber überlassen, ob er seine kostbare Zeit für Ihr Unternehmen opfern möchte oder nicht.

  10. Zuerst hat mich einer Angerufen als ich sagte, dass ich nicht will redet der einfach normal weiter als wär nix. Ich brach das Gespräch ab in dem in das Telefon aufhing.

    Ein paar Tage später rufte mich eine an und redete wieder von dem gleichen Mist irgendwie was von haushaltsbudget erhebung. Darauf wurde ich langsam bisschen stinkig weil ich das gleiche ja schon letztesmal gesagt habe dass ich kein Bock drauf hätte. Ich hing das Telefon einfach auf.

    Gestern bekam ich einen Brief in dem Sie mir 100.– anbieten wenn ich Umfrage machen würde……

    Also ehrlich irgendwas stinkt da gewaltig!!!!!!! Warum gibt jemand Geld für ne Umfrage aus ????? Die können mich mal Kreuzweise!

  11. Inzwischen werden solche „Umfragen“ gemacht, um weiter die in D inzwischene Telefonwerbung durchzuziehen.

    Da kommt eine saudumme Frage wie „finden Sie nicht, dass Sie zuviel Steuern zahlen“? Ok, da sagt natürlich kaum einer „nein“. (Natürlich werden etwa 20x soviele Fragen gestellt).

    Dann wird gefragt, ob man am Ergebnis des Ganzen interessiert ist. Da sagt auch keiner „nein“.

    Und eine Woche später kommt dann die „Überraschung“: „93% haben gesagt, ja, sie zahlen zuviele Steuern, und raten Sie mal, wir haben da gute Tipps dagegen, wann können wir Sie besuchen…?“.

    Natürlich gibt es nichts Schriftliches. Und ich soll Leute, die sich nicht identifizieren (Anruf mit unterdrückter Nummer, keine Adresse etc. etc.), zu mir in die Wohnung lassen??? Bin ich jeck????

    Die blöde Fragerei ist reine Tarnung und Zeitstehlerei, um dann doch wieder am Telefon Kaltaquise machen zu wollen!!!

  12. Freches pack, das. ich hab sie mal ausgefragt mit dem üblichen „Woher haben sie meine Telefonnummer“ usw, daraufhin wurde die Frau da sehr unhöflich, redete etwas von einem Zufallsgenerator. An den Herrn Mitarbeiter: Was bitte soll diese verlangenshaltung?! bin ich vielleicht verpflichtet meine zeit mit ihrem blödsinn zu verschwenden? Warum die aufdringlichkeit, warum keine reaktion auf ein höfliches „nein, danke“?! Dazu wüsst ich gern warum ich in Deutschland von einem schweizer callcenter belästigt werde. Frechheit, sowas!

    Solche Arschlochfirmen gehören verboten!

  13. Na ja also ich muss schon sagen, dass diese Geschichte sich 1a mit der meinen Deckt – nur dass die mittlerweile am sonntag kurz vor 12 anrufen – das geht garnicht! musste das mal noch wo loswerden.. :-) schöne Sunntig

  14. Ich arbeite zwar nicht in diesem Sektor, aber nehme mir hier und da schon mal die Zeit, an solchen Umfragen teilzunehmen, wenn es nicht gerade um die beliebteste Biersorte geht. Alle größeren Firmen arbeiten mit Umfragen und Webanalysen, sei es, dass man bei google eine bestimmte Werbung anklickt und so die Favoriten herausgefiltert werden oder dass man dort auch bestimmte Suchwörter eingibt (Die Werbung an der Seite passt ja komischerweise immer auch zu der Person, die den PC regelmäßig nutzt). Das Telefon ist dabei einfach geeignet, wenn mal mehrere Faktoren abgeglichen werden sollten, z.B. Müssen Studierende nebenher arbeiten oder reicht das BaföG aus (auch solche Umfragen gibt es). Mir tun halt meist die Leute etwas leid, die diesen Job machen, um sich z.B. ihr Studium zu finanzieren oder um überhaupt ein Einkommen zu haben. Die können ja auch nichts für die Fragen. ABER: Unhöflichkeiten, wie du es erfahren hast, würde ich dabei auch nicht tolerieren. Anscheinend hatte ich bisher Glück und länger als 15-20 Min hat es in der Regel auch nicht gedauert, wenn man nicht jede Frage nochmal extra kommentiert.

  15. Also ich muss dazu mal schreiben, ich mache solche Umfragen total gerne und sind auch immer sehr interessant und mir ist noch nie ein Essen deshalb verkocht und man bekommt dafür ja auch einen CHF 10.00 Gutschein, also ich finde das super

  16. Liebe Gemeinde ;-)

    Ich selber habe einen Nebenjob gesucht, und dachte ihn im Link Institut gefunden zu haben. Schliesslich werben Sie an jeder Uni.

    Nun gut. ich wurde nach zwei Wochen wieder entlassen, anscheinend weil ich nicht richtig ablesen kann, und den Computer nicht beherrsche, so die Leiterin Frau Strübi in Zürich.

    Das wirkliche Problem, lag darin, das ich zu freundlich war, und die Konsumenten oder Befragten nicht frech genug penetrierte um mitzumachen. Schliesslich hiess es ja immer man solle das Unternehmen gut nach aussen vertreten.

    Natürlich gibt es Angerufene, die sich belästigt fühlten, und auch mal aufgelegt haben oder etwas gemeines sagten, aber wer das so persönlich nimmt ist am falschen Job.

    Schade das man bei sogenannten „representativen“ Umfragen zu solchen Mitteln greifen muss. Aber wer keinen Druck aufsetzt ist dann wieder raus.
    Dabei würde Freundlichkeit und ein Einsehen das Unternehmen gegen aussen besser verkörpern, und Befragte würden wenn man freundlich bleibt, evt. bei einem späteren Anruf zusagen. Aber das ist wohl für 19.- die Stunde schon zu unternehmerisch gedacht.
    Schade ich habe den Job gerne gemacht und viele nette Menschen aus der Bevölkerung am Telefon gehabt.
    Da aber die Leitung schon eine unangemessenen Umgangston anschlägt, ist das nicht zu erwarten.

  17. Heute Abend um 21.00 Uhr läutet mein Telefon. Eine Frau fragt, ob sie mich für das Link-Institut befragen könne. Ich finde es eine absolute Frechheit, eine alte Frau um diese Zeit zu belästigen. Ich war bereits im Bett, und war entsprechend wütend über die Störung. Die lapidare Aussage der Frau war, dass ihre Arbeitszeit eben jetzt sei.

    Werde ich noch einmal von Mitarbeitern Ihres Betriebs belästigt, werde ich Sie anzeigen wegen Ruhestörung und Nötigung.

    1. also ich höhre das Sie jemanden wegen dieser bagatelle anzeigen möchten frage ich mich ob diese call center aufdringlich, oder Sie alle in diesem thread überempfindlich sind.

      wenn ihr nicht so rumheulen würdet wäre es für ALLE besonders die angestellten die offensichtlich auf das geld angewiesen sind angenehmer.

      bitte sagt mir was so schlimm ist.. ich hab eben beim essen die fragen in 28min beantwortet. ich lebe noch, bin nicht verletzt.

      das es bei ihnen zu so später stunde war, oke, das finde ich auch etwas frech.

      aber seien wir ehrlich, sie fanden noch die zeit ihren beitrag am selben abend zu verfassen. manchmal habe ich schwer das gefühl gewisse menschen freuen sich richtig wen sie mal wieder das arme opfer spielen können das total ungerecht behandelt wird. kleine ‚frage’am rande: sie sind bestimt SVP wählerin?

  18. Ich werden seit Monaten immer wieder vom Link-Institut auf meinem Handy angerufen. Angefangen hat es auch mit dem bereits erwähnten SMS.
    Auf dem Handy lassen sich solche Nummern glücklicherweise in eine Sperrliste speichern und werden bei Anruf sofort angelehnt, ohne dass mein Gerät klingelt.
    Ich erachte solche Anruf als Eingriff in meine Privatsphäre und es gibt kaum Handhabe, dies zu unterbinden.
    Aus diesem Grund bin ich auch nicht freundlich zum Anrufer. Er stört mich – egal wobei und wann.
    Beim Seco können Anrufer, die sich über den Stern-Eintrag hinwegsetzen, gemeldet werden.
    Leider akzeptiert das Seco nur Meldungen von Anrufern, die gegen den Stern-Eintrag verstossen.
    Ich müsste also meine Festnetz- und Handynummer im Telefonverzeichnis eintragen und mit einem Stern versehen lassen, damit ich überhaupt reklamieren kann.
    Aus meiner Sicht müssten Werbeanrufe grundsätzlich verboten sein, ausser ich gebe meine Nummer ausdrücklich frei.
    Es sollte der Swisscom auch verboten werden, Schweizer Nummern an Anbieter im Ausland zu vermieten.

  19. Drei Fragen an die Genervten:

    Wann würden Sie anrufen, wenn Sie möglichst viele Menschen erreichen müssen, tagsüber wenn alle bei der Arbeit sind oder vielleicht doch eher am Abend?

    Kennen Sie den Unterschied zwischen Werbung, Verkauf und Marktforschung? Marktforschung ist eben keine Werbung und kein Verkauf und deshalb dürfen auch Nummern mit Stern angerufen werden.

    Glauben Sie ernsthaft, Firmen oder auch der Bund würde Geld für völlig nutzlose Dinge ausgeben? Umfragen und die daraus erstellten Statistiken helfen Abläufe zu optimieren, Angebote für Konsumenten wie Sie zu verbessern oder auch Ausgaben gezielter einsetzen zu können. So kann der Bund zum Beispiel Ihre Steuergelder gezielter, vernünftiger und in Ihrem Sinn verwenden. Dies aber natürlich nur, wenn man mitteilt, was man denkt, was man will und was man nicht will. Zum Beispiel in einer Umfrage…

    1. Wissen Sie auch, wie viele Verkäufer ihren Werbeanruf als Umfrage tarnen, um ins Geschäft zu kommen. Einfach primitiv und bodenlos frech. Da sollte man diese Typen noch mit Freundlichkeit belohnen. Wer will darf…

      1. Bleiben Sie beim Thema. Das Link Institut is Marktforschung, Punkt. Die Bevölkerung braucht, anhand dieser Diskussion sehr gut wahrnembar, mehr Offenheit und Verständniss gegenüber Umfragen, die für das Wohl Aller sind.

    2. Ich will nicht. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Ich will nicht mit euch reden, ich will nicht an euch denken, ich will nichts mit euch zu tun haben, eure Marktforschung interressiert mich absolut nicht, eure Firma nicht und eure Arbeitsplätze auch nicht. Ich will nicht belästigt werden.

  20. Danke für diese Seite. Ich erhielt gerade (5. März 2018) eine solche SMS auf mein Geschäfts-Natel. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich diese Nummer in irgendeinem Amt angegeben habe. Und werde es mir nun auch 3x überlegen, ob ich einen Anruf mit mir unbekannter Nummer entgegen nehme.

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