Komplexe Termine und Terminkomplexe

Auszüge aus dem Newsletter des Grimme-PreisträgersElektrischer Reporter“ seit Anfang 2007:

12. Januar:

Für das Jahr 2007 hat sich Ihr Elektrischer Reporter einiges vorgenommen, zum Beispiel eine regelmäßige Erscheinungsweise. Will heißen: Ab sofort liegen die neuen Episoden jeden Montag für Sie zur Abholung bereit, damit Sie inspiriert in die neue Woche starten können.

13. Februar:

Lieber spät als nie. Hier der leicht verzögerte Hinweis auf ein neues Filmchen, das für Sie zur Abholung im Netz bereit liegt:

27. Februar:

Asche auf mein Haupt: habe ich es doch gestern glatt versäumt, das wöchentliche Rundschreiben zu versenden. Bitte untertänigst um Vergebung.

27. März:

Dass diese Mail einen Tag zu spät auf Reisen geht, schiebe ich mal ganz frech auf die Sommerzeitumstellung und deren kettenreaktionelle Auswirkung auf mein Zeitgefühl.

2. April:

Noch ist der Montag nicht vorüber, diese Mail bewegt sich somit zwar nur noch knapp, aber immerhin überhaupt, im Rahmen des Versprochenen. Und das ist doch in diesen schwierigen Zeiten(TM) immerhin etwas.

18. April:

Ja, es stimmt, ganze 2,5 Tage zu spät trudelt diese Erinnerungsmail bei Ihnen ein. Diese Verspätung hat allerdings einen Grund. Aus technisch noch nicht hinreichend geklärten Gründen ließen sich die M4V-Dateien der letzten Episoden nicht auf aktuellen iPods abspielen. Bevor dieser Fehler nicht behoben war (was er nun ist) wollte ich die abermillionen Abonnenten dieser Liste lieber nicht zum Download defekter Dateien verführen.

23. April:

Damit niemand behauptet, ich wäre nicht in der Lage die montägliche Listenmail auch zur Abwechslung mal an einem Montag rauszusenden –> here we go.

1. Mai:

Wer die Montags-Mail vergisst, muss halt am Feiertag arbeiten. Wieauchimmer und trotzalledem: Seit gestern liegt ein neues Filmchen für Sie zur Abholung bereit.

4. Juni:

Ja, ich gebe zu, normalerweise ist es eher eine Seltenheit, dass die versprochene Montags-Erinnerungsmail auch wirklich montags bei Ihnen ankommt.

13. Juni:

Manchmal dauert es eben ein wenig länger: Diese Episode des Elektrischen Reporters hat sich doch glatt still und heimlich vom Montag auf den Mittwoch gemogelt. Trotzdem oder deswegen liegt Sie nun online für Sie zur Abholung bereit.

Wohlgemerkt, ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn das Ding mal am Montag, mal am Mittwoch, mal sonstwann und mal eine Woche lang überhaupt nicht kommt. Mit Verlaub: Es ist nicht der „Spiegel“, also warte ich nicht darauf. Wenn es kommt, klicke ich es an, kopiere es auf die Festplatte und schaue es im Zug an (wenn ich daran denke, was auch wieder ein paar Tage dauern kann).

Für mich ist die Lösung ganz einfach (wie das immer ist, wenn man anderen Tipps gibt): nichts mehr versprechen. David Allen sagt, jedes „To Do“ sei eine Vereinbarung mit einem selbst, dass man etwas machen möchte. Wenn man die dann bricht, fühlt man sich schlecht. Also lieber weniger vereinbaren (oder anders, hier: keinen Termin angeben) und sich dann gut fühlen. (Hab in der GTD-Serie von Johannes auf die Schnelle nicht gefunden, ob das schon irgendwo steht.)

Mir ist das schon seit Monaten aufgefallen, ich wollte es immer mal posten. Dass ich es jetzt mache, ist eher Zufall. Und als Kontrapunkt gedacht zu den ganzen „Schiebung“-Rufen.

Und ansonsten: Herzlichen Glückwunsch und keep up the good work! Überhaupt etwas von gleichbleibend hohem Niveau als Einzelkämpfer 32 mal hintereinander rauszubringen ist die Leistung, Montag hin oder her. Das mit der Jury ist dumm gelaufen, aber wenn ich das mal aus der Ferne beurteilen kann, trifft Dich die wenigste Schuld.