Sieben Stunden im Flieger – VOR dem Start

Horror-Video von einem, der auf dem Weg von New York nach Dallas sieben Stunden (!) vor dem Start (!!) im Flugzeug auf dem Flughafen JFK sitzt – er hat es „Seven hours on the Tarmac“ („… auf dem Asphalt“) genannt.

http://www.youtube.com/v/R06dAgpmmbg

Der dreistündige Flug soll um 16.30 Uhr starten. Nach zwei Stunden hat er überhaupt erst angefangen zu filmen. Um 20.30 Uhr muss die Crew ausgetauscht werden, weil die schon 16 Stunden im Dienst ist. Für das Kabinenpersonal klappt das prima (ausser dass der neue Purser mit deutlichem Akzent spricht :-), nur der Pilot, der angeblich im Terminal nebenan ist, kommt in Wirklichkeit aus Newark, dem anderen Flughafen auf der anderen Seite von New York (laut Google Maps 54 Minuten Fahrtweg, aber ich würde behaupten, zur Rush Hour eher doppelt so lang).

Schöne Highlights zwischendurch: Seine Frau ruft bei Delta an und fragt, wann der Flug ankommt, und die sagen, er sei schon vor vier Stunden gelandet.

Das absurdeste ist aber wohl, dass sie diskutieren, ob er ins Terminal geht und für alle Pizza holt, aber erstens hält er das für nicht machbar (sehr nachvollziehbar), und zweitens finden sie dann um kurz nach neun raus, dass sowieso inzwischen alles geschlossen hat.

Tja. So ein Videos mit den aufgenommenen Durchsagen ist schon was ganz anderes, als wenn er es nur aufgeschrieben und als Text geposted hätte. Und selbst das wäre etwas ganz anderes, als wenn er nur angerufen hätte, um sich zu beschweren. Harte Zeiten für Firmen mit schlechtem Service.

[via Scoble]

3 Gedanken zu „Sieben Stunden im Flieger – VOR dem Start“

  1. Das erinnert mich an meine Hochzeitsreise 1997. Da hätte die Überschrift aber wie folgt gelautet: „Sieben Stunden im Flieger – NACH der Landung“. Wir sassen im Flieger in London fest und durften wegen einer Bombendrohung am Morgen das Flugzeug nicht verlassen. Da Kurzstreckenflieger habs nichts essbares an Bord (wir erhielten alle ein Werthers Echte BonBon zu Mittag!!) und das Getränk war nach 3 Stunden auch alle. Und danach durften wir dann auch noch 8 Stunden in einer Warteschlange anstehen um die Tickets umzutauschen. Dass die British Airways uns weder was essbares noch was gegen den Durst gereicht hat und uns dafür ein Stück Karton zur Übernachtung gereicht hat (damit wir nicht auf dem blanken Marmor liegen müssen), setzte dem ganze noch die Krone auf.

  2. Coole Geschichte, Huwi. Hättest halt später heiraten müssen, dann hättest Du’s auch bloggen können.

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