Deutsche: «Wir tun nur unsere Arbeit.»

Endlich mal wieder ein Deutsche-gegen-Schweizer-Artikel. Diesmal im heute von gestern, Seite 21:

«Man merkt, dass die Mehrheit der deutschen Kolleginnen nur hier sind, um Geld zu verdienen und sich nicht so mit dem Job identifizieren wie wir. Sie gehen nach Hause,sobald die obligatorische Zeit um ist, während wir noch dies und das erledigen. Das ist manchmal frustrierend.»

Genauso ist es auch bei Blogwerk. Ich gehe jeweils um 16.50 Uhr nach Hause. Florian geht auch immer pünktlichst. Während die anwesenden Schweizer/innen wie Lea, Damian und Fabienne noch dies und das erledigen müssen.

Aber thematisieren tun wir das nicht.

6 Gedanken zu „Deutsche: «Wir tun nur unsere Arbeit.»“

  1. Vielleicht ermöglicht uns auch die grössere Effizienz, pünktlich nach Hause zu gehen. Oder weil wir mehr Geld haben, können wir uns auch zu Hause einen Internetanschluss leisten, um dort z.B. unsere Ferien zu buchen oder Blick online zu lesen. Es ist ja schon lange erwiesen, das Bürokletten dem Unternehmen schaden und Quantität kein Zeichen der Qualität ist.

  2. He, Du bist doch hier geboren, denke ich. Hast Du nicht beide Pässe?

    Egal, wenn mein Sohn in 25 Jahren mal so argumentiert wie Du, will ich mich nicht beschweren. :-)

  3. Nee, ich bin kein Doppelbürger. Kann aber sein, dass ich gewisse hiesige Verhaltensweisen assimiliert habe. Die haben ja nichts mit dem Pass zu tun. ;)

  4. Gibt einen ganz einfachen Grund: In Deutschland gilt der als fleißig, der ganz früh kommt, auch wenn er dann von 6 bis 7 nur Zeitung liest und danach von 7 bis 8 mit den Kollegen in der Küche an der Kaffeemaschine steht. Wer dagegen um 19 Uhr noch da ist, kann sich nicht organisieren und wird von den Sekretärinnen nicht mehr wahrgenommen.

    Was Blogwerk betrifft: Du bist Chef, Du darfst das ;-) und gilst ja außerdem als Usability-Effizienz-Experte.

    In Japan geht der Chef um 19 Uhr einmal ums Gebäude, damit die Mitarbeiter sich trauen, heim zu gehen, denn eher als der Chef geht man nicht. In Hamburg habe ich das auch erlebt („Nach Hause gehts noch lange nicht, bei [Name des Chefs] brennt noch Licht!“).

    Leas Zeiten haben mich allerdings auch schon erschrocken. Können mit meinen mithalten. Nur habe ich den Vorteil, bei plötzlicher Müdigkeit keinen langen weg mehr vor mir zu haben.

  5. Wenn der Chef weg ist finden wir das super. :-) Obwohl es da bei uns sowieso keinen Unterschied gibt ob hier oder nicht. Da möchte ich gleich auf den Artikel von Göldi bei medienkonvergenz verweisen. Startups bieten die besseren Arbeitsplätze.

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