Pit Sennhauser sagt ja immer, medienlese.com (neuer Zugriffsrekord gestern dank qeez, schönen Dank noch) dürfe sich „nicht mit kleinlicher Tippfehlerzählerei“ aufhalten.
Das ist einerseits sicher richtig, denn es gibt Wichtigeres. Andererseits, wenn einen die ständigen Tippfehler nun mal nerven, was soll man dann tun? Ich weiss es: Ich blogge darüber in meinem Feld-Wald-und-Wiesen-Blog.
CASH Daily zum Beispiel. Ich weiss, über die schreibe ich viel zu oft. Aber ich lese halt jeden Morgen als erstes den Newsletter, den Rüdi Steiner mir freundlicherweise höchstpersönlich nachts um vier schickt, und in dem macht er jeden Monat gefühlte 10 dicke, deutlich sichtbare Fehler. Bin ich ein schlechter Mensch, weil mir die immer auffallen?
Heute auch wieder:
Froschungszentrum. Nicht schlimm. Ich glaube, es soll „Forschungszentrum“ heissen.
Sie nerven mich natürlich nicht nur bei CASH daily, die Tippfehler. Sondern auch in der SonntagsZeitung. Die ist halt auch exponiert, weil abonniert. Aber da hab ich auch Hemmungen, immer gleich etwas zu schreiben, weil die sonst denken, ich hätte was gegen sie, weil damals die Luchetta in dem Artikel meinte…
Trotzdem, ich finde, wenigstens die Überschriften könnte einer ordentlich durchlesen – hier online, sah im Blatt genauso aus:
Jetzt kann natürlich sofort jeder kommen und 1000 Tippfehler in unseren Blogs finden. Das stimmt. Wir haben auch keinen Korrektor. Bei uns gilt zwar das Vieraugenprinzip (wenn die Nachricht nicht ganz schnell raus muss), aber ein schnelles Lesen am Bildschirm ersetzt keinen Korrektor. Das ist nicht toll, aber alles andere können wir uns zumindest im Moment noch nicht leisten.
Insofern wiegt die Prositutierte in der SonntagsZeitung doch noch ein bisschen schwerer als das Froschungszentrum im Newsletter von CASH daily, weil eine Bezahlzeitung einen anderen Anspruch haben sollte. Aber nerven tun mich beide. (Bzw. alle möglichen. Das Thema ist auch nicht neu, hier eine Entrüstung aus dem Jahr 2005 . Ich langweile mich ja selbst.)
Rinaldo, kannst Du da nicht mal was machen?
Obwohl ich weiß, daß Du es weißt, bestätige ich Deine Meinung zum Thema. Sogar in großen on-line-Publikationen, wie zum Beispiel dem Stern, sind eindeutig zu viele Fehler.
Besonders hemmungslos sind nach meiner Erkenntnis Kommentatoren privater Blogs. Möglicherweise sehen die den Blog als erweiterten Chatroom an, wo man mal eben ein, zwei Sätze ablegt, ähnlich dem Simsen, bei denen es nicht so draufankommt.
Geehrter Herr Hogenkamp,
Ich bitte sie inständigst darum, weiterhin auf solche Fehler hinzuweisen, insbesondere dann, wenn hinter einer Redaktion ein Korrektorat steht. Da muss ich sagen: Seblstschuld. ;)
Solche Ausrutscher sind doch schön und unterhaltsam. Ich bin mir sicher, dass sogar den Verfassern selbst ein Lächeln über das Gesicht huscht.
Liebes Fräulein Simone,
ohne Frage dürfen Sie für alles, aber auch wirklich für alles, Verständnis haben.
Kleinliche Tippfehlerzählerei?
„Das ist einerseits sicher richtig, denn es gibt Wichtigeres.“
ckr: Korrekt. Danke. Ist geändert.
btw. gemäss Google Search finden sich mittlerweile 624 Markforscher auf irgendwelchen Webseiten ;-)
Sehr gut, danke für’s Suchen!
„otkober“ gibt’s über 12’000 mal.
PS. Aber ich bin der Top-Treffer. Tadaaa.