iPhone macht alle nervös

Wer hat letzte Woche gesagt, dieses Mal werde der iPhone-Hype wohl ausbleiben? Das Ausbleiben kann ich nicht so recht erkennen, alle scheinen ziemlich nervös.

Immerhin, Swisscom hat nach der nebulösen Andeutung von gestern heute morgen um 10 Uhr offiziell bekanntgegeben, dass es das iPhone um 0.01 Uhr zu kaufen gibt.

Schöner kleiner Fehler:

Der Verkauf des lang erwarteten iPhone 3G von Apple startet am Freitag, dem 11. Juli, um 00.01 Uhr. Zur Feier des iPhone 3G wird dann der Swisscom Shop an der Füsslistrasse 28 in Zürich geöffnet sein. Die meisten anderen Shops werden um 6.30 Uhr öffnen.

Da ich gestern erst die Karte editiert hatte, hatte ich noch im Kopf: Der Swisscom-Shop ist an der Füsslistrasse 6, das Mediendings vorher im Hiltl an der Sihlstrasse 28.

Nicht schlimm, aber ich find’s lustig. Mal gucken, ob noch jemand vor Aufregung die Farben im Swisscom-Logo vertauscht?

Mein iPhone – mit Orange oder Swisscom?

Ich bin sicher dabei am 11. Juli.

Und ich dachte monatelang, ich würde nach fünf Jahren Orange – sind damals mit Zeix geschlossen zu Orange, weil Orange unser Kunde war, Swisscom Mobile aber nicht, und ich an Reziprozität glaube – wieder zu Swisscom wechseln.

Jetzt ist das Rennen wieder offen, und Orange schaltet gleich eine improvisierte Seite, um mich zu halten:

iPhone-Maske bei Orange

Auch wenn ich die Maske schon wieder etwas unglücklich finde – sollen mal kommen, ich bin offen für den besseren Deal.

Update: Hab die gleiche Maske bei Swisscom auch nochmal ausgefüllt. Bin gespannt, wer sich wann, wie und mit welchem Angebot meldet. Bestätigungsmails gab’s bei beiden nicht.

Swisscom übernimmt «The Phone House»

Genau genommen nur die Schweizer Filialen, siehe Medienmitteilung.

Ehrlich gesagt werde ich das «Phone House» in der Schweiz nicht gross vermissen. Ich war zweimal in der Filiale beim Bahnhof und fand sie irgendwie sehr gesichtslos. Konkurrent Mobilezone scheint mir irgendwie besser positioniert (die schäbige Website mal aussen vor gelassen).

Immerhin konnte ich jetzt mal das neue Angebot mapper.ch von local.ch ausprobieren und für mich selbst aufmalen, wie nah die Filialen in St. Gallen beieinander liegen. So nah nämlich. «Eine detaillierte Standortanalyse wird Aufschluss darüber geben, welche Filialen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht mehr benötigt werden», steht in der Medienmitteilung. Ich denke, in St. Gallen ist die schnell gemacht: PhoneHouse-Mietvertrag am 31.3. kündigen.

Noch nicht ganz kapiert habe ich die Terminfunktion von Mapper. Angenommen, ich wollte mich mit Damian am Ostersamstag in St. Gallen im Phone House verabreden, dann trage ich einfach oben den Termin ein? Und wieso schicke ich ihm nicht eine iCal-Einladung mit dem Link auf die Karte?

Swisscom, Lieblingsfeind der Journaille *gähn*

«Des Kaisers neue Kleider» schreibt inside-it über das aus meiner Sicht bis jetzt vielversprechende, wirklich neuartige CI/CD der Swisscom.

Wir erinnern uns: Der Kaiser hat gar keine Kleider an, sondern läuft nackt durch die Stadt. Ist das neue Swisscom-Logo wirklich so schlecht, als hätte man gar keins an? Ich habe es heute schon mannshoch auf einem Dach am Zürcher HB gesehen, und ich finde, es hat was. Spontan fallen einem wirkliche Branding-Katastrophen aus jüngerer Zeit ein.

Aber der Autor analysiert ja fachkundig weiter: Es wird nämlich jetzt teurer, die Werbegeschenke zu bedrucken. Und neben dem Aussehen spielt im Fall am Ende auch die Qualität eine Rolle? Wir sind begeistert ob dieser Einsichten.

Ein eher mittelspektakuläres B2B-Angebot der Cablecom (Internet und VoIP-Telefonie in einem, sapperlot!)* dagegen zieht den Titel «Cablecom mit Rundum-Sorglos-Paket für KMUs», ein pressemitteilungswürdiger Titel (die tatsächliche heisst vergleichsweise schlicht «Cablecom business lanciert KMU-Lösung für Internet und Telefon».

Unter „rundum sorglos“ stelle ich als KMUler eher noch ein, zwei andere Sachen vor, in diesem Fall mindestens wohl noch ein Mobiltelefonie-Angebot. Aber manche Leute sind offenbar ihre Sorgen schnell los.

* Ja, ich weiss, es ist jetzt entbündelt, daher ohne Swisscom-Grundgebühr, aber das konnte man sich ja nun an fünf Fingern abzählen, dass das jetzt kommen würde.

Support Fast Lane für Blogger

Es steht jeweils 2:0 für Swisscom Mobile (Mobile Unlimited Team, der Support-Bereich heisst Center of Competence Data Services), Novamedia und e-fon in Sachen Service (gegen wen auch immer).

Swisscom Mobile hat mich nach meinem Post mit dem verwirrenden Titel Could you do it slower – and with more? intensity? angerufen und mir angeboten, mir ein neues USB-Modem zum Testen zu schicken. Der Support-Teamleiter meinte, die Express Card habe generell wegen des Alu-Gehäuses des MacBook Pro einen schlechteren Empfang. Das könnte natürlich durchaus sein. Er hat mir dann am Donnerstag Abend das USB-Modem geschickt, das am Freitag schon um 7.30 Uhr morgens ankam. Coole Sache. Hab es im Zug gleich ausprobiert, und es lief tatsächlich besser. Details folgen.

Novamedia ist sowieso auch sehr nett. Nachdem ich mal einen Bericht über ihren Client geposted hatte, hat mir Jan Füllemann einen Aktivierungskey geschickt. Er liest weiterhin mit und hat sich auch hier wieder mit einem Kommentar gemeldet und mir eine Anleitung gemailt, wie ich ihre Software besser einrichten kann. Die muss ich nochmal nachvollziehen (wo ich jetzt wieder ein Modem habe – die andere Karte ist auch inzwischen „repariert“, muss sie nur noch abholen).

Der VoIP-Business-Anbieter e-fon hat auch einen ganz guten Support. Noch lieber als dort anzurufen treffe ich mich aber ab und zu mit dem CEO (für den wir den News-Bereich auf der Website als Blog aufgesetzt haben) auf einen Kaffee. Gestern musste er erstmal eine halbe Stunde Support machen, bis wir herausgefunden hatten, dass es einen Patch für Leopard des VoIP-Clients X-Lite gibt. Endlich kann ich auch auf dem Laptop wieder voipen.

Fazit: Die Firmen fangen an, Blogs wirklich systematisch zu monitoren, und das nicht nur Startups wie Novamedia, sonden auch Riesen wie Swisscom. Das heisst natürlich nicht, dass der Support automatisch auch besser wird auch für den, der im Laden steht oder beim Call Center eine Stunde in der Warteschleife hängt – aber ich denke, dass sich dieser neue Ansatz mittelfristig auch dorthin auswirkt, weil einfach „Support-Auswüchse“ (die es wohl überall gibt) schneller den Weg vorbei an den Dienstwegen zu den Entscheidern finden. Das kann für uns alle, Blogger oder nicht, nur gut sein.

Could you do it slower – and with more… intensity?

Meine Mobile Unlimited Express Card ist Scheisse suboptimal. Und zwar nicht von Geburt an, sondern geworden.

Vor sechs Wochen war ich noch begeistert, wie anstandslos der Swisscom Shop sie für nur 89.- rausgerückt hatte (meine PC-Card passt nicht in den Mac), und am Anfang funktionierte auch alles ganz gut, bis auf die fürchterliche Software, aber nach Umstieg auf Novamedia ging’s einigermassen. Kurzzeitig. Doch dann baute die Karte oder die Treibersoftware oder was auch immer sukzessive ab (schwer vorzustellen, dass eine Software nachlässt, eigentlich). Vielleicht lag’s auch am Leopard-Upgrade, denn danach konnte ich nur noch in den Bahnhöfen connecten und musste jedes Mal vorher die nervige Konfiguration laufen lassen, aber vielleicht auch nicht, denn seit ein paar Tagen geht fast gar nichts mehr. Heute morgen noch, heute Abend nicht mal mit Booten im Zug, nicht mit Konfiguration, nicht wenn der Signalstärke-Anzeiger bei 90% steht. Mit einem Wort: Es ist mal wieder diese Voodoo-Technik, von der ich eigentlich gehofft hatte, sie mit Windows hinter mir zu lassen.

Heute morgen traf ich Roland Schönholzer im Zug (den ich bei jedem Treffen blogge, schon das zweite Mal), und der meinte, das sei bei ihm auch so gewesen, also habe er das Ding zweimal eingeschickt, und beim zweiten Mal sei dann die USB-Version zurückgekommen, und die funktioniere nun gut.

Nerv. Leider kann man nicht in den Swisscom Shop gehen und sagen: Geben Sie mir bitte sofort das USB-Modem und sparen Sie sich die ganze Einschickerei, das kostet mich nur Zeit und Sie Geld. Sondern man muss die doofe Geschichte erzählen und hoffen, dass sie zu ihrem Troubleshooting-Manual passt – falls es eins gibt.

Ich begann also heute Abend damit, dass ich seit 2004 immer die aktuellste Unlimited-Karte besitze, jeden Tag St. Gallen – Zürich – St. Gallen fahre und genau weiss, dass es mit Windows und der PC Card auf der ganzen Strecke nur dreimal oder so abriss. Nun aber bekomme ich auf derselben Strecke gar keine Verbindung mehr.

Wenn ich einmal etwas umsonst erzählt habe, dann das. Der Mann im Shop geht erst ins Kämmerlein nachfragen, was sein Chef meinte, aber vermutlich, ohne dem irgendwas zu erzählen, dann kommt er wieder und sucht auf der Swisscom-Mobile-Site nach der UMTS-Abdeckung.

Leider kann man als Garantiefall nicht das Naheliegende fragen, nämlich ob er eigentlich absichtlich eben überhaupt nicht zugehört habe oder vielleicht generell kognitive Probleme habe. Sondern muss weiter auf ihn einreden, damit er vielleicht das richtige in den PC eintippt, dessen Screen man aber nur in einem sehr schrägen Winkel einsehen kann.

Also die ganze Geschichte: 5-in-1-PC-Card gut, wegen Mac auf 4-in-1-Express, mit Novamedia-Client ganz OK, nach Leopard-Upgrade gefühlt schlechter, inzwischen de facto unbrauchbar. „Am liebsten würde ich mal das USB-Modem ausprobieren, damit soll es besser gehen!“

Hört er jetzt überhaupt zu? Puh. Auf einen einreden, der nur in den Monitor schaut, in der vagen Hoffnung, dass er irgendwo notiert „offenbar Inkompatibilität mit Mac“, so dass ich mir von den zwei Schönholzer’schen Einsendungen vielleicht eine sparen kann. Oder sogar beide?

Er tippt und klickt, klickt und tippt, druckt ein Formular aus und sagt schliesslich doch das Unvermeidliche: „Ich kann die Karte nur einschicken, das dauert etwa eine Woche.“

Er lässt mich das Formular unterschreiben und schickt mich nach Hause.

Dort lese ich die Fehlerbeschreibung und komme mir plötzlich vor wie Bob Harris: Als Zusammenfassung unserer viertelstündigen Konversation, eigentlich meines Monologs, steht dort: „Verbindungsprobleme“.

Catto, Catto, Catto, Catto!

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