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SonntagsZeitung:
Von «Mit Blogs auf die grosse Kasse hoffen» zu «Nichts Neues im Netz» in zwei Jahren

Dass es praktisch auf den Tag genau zwei Jahre waren, habe ich erst heute gemerkt.

Am 20. August 2006 erschien kurz nach Gründung von Blogwerk in der SonntagsZeitung der Artikel «Mit Blogs auf die grosse Kasse hoffen» von Simone Luchetta. Schon nach dem zweiten Teil des Interviews war klar gewesen, dass der Tenor nicht sein würde: «Hier kommt ein cooles neues Schweizer Startup» (was die Autorin durchaus auch kann, siehe das begeisterte «Gbanga strotzt vor neuen Ideen» von letzter Woche), sondern eher ein Verriss. Also bin ich damals um 4 Uhr aufgestanden, hab die Zeitung gekauft und einigermassen aufgebracht diese Replik getippt.

Die war ganz lustig, aber ich war trotzdem auch danach noch mindestens ein Jahr lang sauer auf die SonntagsZeitung. Habe sie sofort abonniert (was einer gewissen Ironie nicht entbehrt), jeden Sonntag den Multimedia-Teil gelesen und bei jedem kleinen Fehler gedacht: «Dilettanten! Das muss ich bloggen!» (es aber dann kaum gemacht, ira furor brevis est und ausserdem hat man ja sonntags auch anderes zu tun). Blogwerk-Chefredaktor Peter Sennhauser hat mir etwa fünfzig Mal erklärt, dass mir damals niemand etwas Böses wollte, sondern dass «das halt so läuft». Ab dem 25. Mal habe ich es ein bisschen geglaubt, zumal ich durch die Medienbloggerei die Szene inzwischen natürlich auch auf einer Meta-Ebene anschaue. An Simone Luchetta war ich schon viele Male im Kreis 4 vorbeigelaufen, ohne dass sie mich erkannt hätte (die Tamedia und Zeix/Blogwerk sind nur 200 m auseinander, genau in der Mitte liegt das Restaurant «Bubbles», in dem beide Parteien verkehren), aber bei einer Apple-Pressekonferenz habe ich mich dann mal ganz nett mit ihr unterhalten — Frauenversteher Damian Amherd war sogar mit ihr in München beim IFA-Preview und fand sie «sehr sympathisch».

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Von «Mit Blogs auf die grosse Kasse hoffen» zu «Nichts Neues im Netz» in zwei Jahren“
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Skype-Reputationsmanagement

Skype-Statusnachrichten vergesse ich immer. Wenn ich mal eine gesetzt habe, bleibt sie meist wochenlang stehen. Ich schaue allerdings auch nie die von anderen Leuten an, weil es denen meist genauso geht.

Am letzten Montag hatte ich eingegeben:

«Wir sind Trafficmillionäre: http://is.gd/1mQz»

Heute morgen kam die IM-Meldung zurück, dass Shibby alias Christina Schmid, Blogwerk-Praktikantin von 2006 (die heute Langeweile hat und daher zuhaus ihren Kühlschrank aufgeräumt), bei sich gesetzt hatte:

„findet dass peter ein blöffsack ist“

Das war natürlich ein Reputationsproblem erster Güte, weshalb ich blitzschnell umschaltete auf:

Millionärmeldung zensiert wegen Shibby

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Bei ihr steht nun:

Skype-Statusmeldungen

Puh, Schwein gehabt. Und das ganz ohne Anrufen von «The Reputation Rescue Company AG».

Allerdings chattete mich nun Hans Meli an und fragte: «Hoi Peter, wer oder was ist denn Shibby?»

Ich glaub, ich wechsel wieder auf den bewährten Leerschlag…

baz.online ist fcb.online

Au weia, fünfmal FCB auf der Homepage, ich hoffe, zwei davon («FCB: Zweite Halbzeit hat begonnen» und «FCB: Ein 0:0 zur Halbzeit») liegen wohl an Missverständnissen zwischen Zürich und Basel, denn tagesanzeiger.ch hat das obere auch. Aber der Rest ist einfach schlechtes Basler Handwerk, denn das kann ja wohl nicht der Anspruch sein.

«In einer Partnerschaft fühle ich mich auch finanziell sicherer.»

Heute mit einer Freundin über Parship – «Die grösste Online-Partneragentur für langfristige Beziehungen» (Klartext: Wer nur v****n will, bitte woanders suchen.) – lustig gemacht.

Konnte mich kaum noch an Parship erinnern, hatte nur noch: kompliziert, langweilig und teuer im Kopf. Vor Jahren hatte ich mich dort mal registriert, als ich mal in einem Zeix-Projekt irgendwas mit Classifieds verglichen habe, vermutlich für irgendeinen Artikel. Hatte aber natürlich nie diese horrenden 150 Euro gezahlt, die es braucht, damit man diese e123456-Profile auch kontaktieren kann.

Jetzt also mal schnell Username und Passwort recovered, mein Profil von 2002 oder so ist natürlich längst gelöscht. Die erste Seite, um ein neues Profil anzulegen, sieht so aus:

Tja, also da gibt es wohl nicht viel zu überlegen, ich nehme die volle Romantikdröhnung:

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Deutsche können nicht texten: «Schuld und Düne» bei SpOn

Ein Producer bei Spiegel Online hat Sinn für subtilen Humor: Über die Aussage von Konrad Lischka, dass deutsche Texte «höchstens unfreiwillig komisch» seien, stellt er das saudoofe Wortspiel «Schuld und Düne»:

Spiegel Online: «Schuld und Düne»

PS. Wenn derselbe in die Spam-Fotostrecke auch dieses unmotivierte Porno-Foto eingeschleust hat, nehme ich das Kompliment zurück.

Zu gute Fragen zu Twitter fürs Radio

Habe ein kurzes Radiointerview zu Twitter mit DRS2 gemacht. Die Fragen sind gut und wären es wert, dass man ihnen mal mehr Zeit widmet als je 20 Sekunden. Das mache ich dann morgen oder so.

  • Wozu nutzt Unternehmer und Verleger Peter Hogenkamp Twitter?
  • Wie integrierst Du diese Kommunikationsform in Deinen professionellen / privaten Alltag? Gemeint: Typische Situationen, die Dich zum Twittern bringen?
  • Was ist der Vorteil von Twitter gegenüber anderen Kommunikationsmitteln wie E-Mail oder Instant Messaging oder SMS oder Blogging?
  • Gibt?s konkrete Erlebnisse / Begegnungen / Erfahrungen, die nur Dank Twitter möglich waren?
  • Und nochmal von vorne zum Schluss: Wie erklärst Du Deiner Mutter die Attraktivität von Twitter?
  • Das Interview sollte am Donnerstag in DRS2aktuell kommen.

TechCrunch Zurich Meetup – keine richtige Nachlese

Eigentlich habe ich gar mehr nicht viel zu sagen. Ich fand’s sehr cool. Viele neue Leute, von denen ich noch nie gehört habe, viele neue Leute, die ich immer schon mal kennenlernen wollte, viel mehr Startups, als ich dachte, viele spannende Ideen.

Wir haben drei Posts bei netzwertig.com gemacht: Impressionen vom Event, Die Startups und Impressionen vom Event.

@Cocaman alias Corsin Camichel hat den Anfang gefilmt. Danke.

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