BarCampMunich – ich bin dabei.

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Endlich schaffe ich es mal zu meinem ersten deutschen BarCamp. Freue mich.

Hatte überlegt, meinen „30-Minuten-Usability-Test für jedermann“ wieder anzubieten, der damals am BarCampZurich recht gutes Feedback bekommen hat, aber jetzt macht Florian Bailey laut Session-Liste schon „Usability schnell und günstig testen“. Ja nun, dann will ich mich auch nicht aufdrängen.

Nur mal hinten sitzen finde ich auch gut, und so habe ich sicher mehr Zeit, ein paar Leute kennenzulernen, als ich sie in zwei Wochen beim BlogCamp haben werde (das Wiki ist heute down – keine Panik, Corsin hat’s bestimmt im Griff).

Wenn mich jemand treffen will, bitte per Mail melden. Komme heute Abend allerdings erst um 22.46 Uhr an.

Tags: BarCampMunich

BlogCamp: Noch drei Wochen – unentschlossene Speaker vor!

BlogCampSwitzerland 2-0 Logo 300px

Ich freue mich aufs BlogCamp 2.0, das in drei Wochen am Samstag stattfindet. Inzwischen haben sich bereits wieder über 100 Leute angemeldet.

Meine private Prognose ist, dass sich diesmal etwas weniger Leute anmelden als letztes Mal, aber dafür ein höherer Prozentsatz von Leuten auch tatsächlich erscheint – den wer schon dort war, weiss, wie es war, und dass es wieder ein netter Tag wird.

Mal wieder ist die Liste der Teilnehmer etwas länger als die Liste der Speaker. Einige sind so bescheiden, dass sie unten in die Teilnehmerliste „probably speaking“ oder „speaking if anybody wants to listen“ reinschreiben, aber oben bei den Reden erstmal nichts. Am Tag selbst raffen sie sich dann wahrscheinlich doch auf, denn letztes Mal war die unAgenda dann schnell gefüllt.

Das ist schade, denn so können weitere mögliche Teilnehmer heute noch nicht absehen, wie spannend es wird. Und wenn dann einer am Tag vorher sein Superthema reinschreibt („How to make a million a year on GoogleAds“), dann ist es vielleicht schon zu spät, noch den Besuch bei den Schwiegereltern abzusagen.

Daher: Bitte ziert Euch nicht länger. Schreibt Euer Thema in die Agenda.

Gilt insbesondere für:

Wir verlassen uns auf Euch! :-)

Sonst ändert sich nix.

(Live von der OMD07 in Düsseldorf.) Ändert sich nix, ausser nichtssagenden Namen und verwechselbaren Claims, meine ich.

Ich bin ja immer noch nicht so richtig in dieser OnlineMarketingWelt zuhaus, und ich rede mir ein, das liegt auch ein bisschen an den Namen der vertretenen Firmen.

OMD 07

Aber „bigmouthmedia“ wird ich mir jetzt merken. Ist ja auch TOTAL schräg mit diesem Gebiss. Wow! Die trauen sich echt was!

PS. Die Website weiss noch nichts davon. „Jetzt“ ist eben ein dehnbarer Begriff.

Ramon Gmür (13 Jahre, passt nur halb aufs Bild)

Sieger-Knabenschiessen 2007-09

Wow. Hätte es auch nicht weiter verwunderlich gefunden, wenn das unten die Mutter von Ramon gewesen wäre. Man sagt ja immer, Mädchen sind weiter, aber das ist doch ein ganzes Stück für zwei Jahre…

Quelle

Zitat des Tages:

Das Startgeld beträgt 12 Fr. und beinhaltet Munition und eine Bratwurst.

Quelle

Wer brüllt am lautesten ins Handy

iStock 000003175395XSmallEs gibt doch solche Studie, wie schnell Fussgänger in verschiedenen Städten gehen. Hab ich mal in New York gelesen, damals vor zehn Jahren, die waren da wohl ziemlich vorneweg.

Hat auch schon mal die Lautstärke der Nationen beim Telefonieren messen? Hier im IFA-Pressezentrum kann man grosses Interesse entwickeln an solchen hypothetischen Studien.

Gestern dachte ich, Spanien holt keiner ein, sowohl was die Häufigkeit der Anrufe angeht als auch das dröhnende Organ das spanischen Journalisten. Aber heute sieht’s ziemlich gut aus für Deutschland. Schon zwei Männer und eine Frau, die dem Spanier von gestern in nichts nachstehen. Zum Glück gibt’s In-ear-Kopfhörer.

Liveblogging bei der Konkurrenz den Kollegen

Zu meiner Überraschung entdeckte ich vorhin in der Liste der Pressetermine von heute (die URL ist nur 191 Zeichen lang) einen „alten Bekannten“ – unsere Kollegen von SirValUse aus Hamburg. Machen auch Usability, sind aber deutlich grösser als wir (aber Deutschland ist ja auch ein grösseres Land als die Schweiz :-).

SirValUse Presse 2007-08-30

Neu DSC 6803

Tim Bosenick habe ich bisher noch nie gesehen, aber er ist genauso nett wie am Telefon. Er erzählt zehn Minuten lang über Usability und was sie machen – undankbar, wenn nebenan noch gehämmert und gefräst wird, aber es klappt gut.

Ein paar Zitate aus seinem kurzen Vortrag.

Warum ist Usability wichtig? Gute Usability ist ein „Wiederkaufskriterium“. Während man beim ersten Kauf eines Geräts wie eines DVD-Recorders häufig vor allem auf die Features kauft, steigt beim nächsten Kauf die Wahrscheinlichkeit, dass man wieder ein Gerät vom selbsn Hersteller kauft, wenn man auch mit der Bedienung zufrieden war.

Dies ist das erste Mal, dass eine Firma, die sich damit beschäftigt, an der IFA ausstellt. Generell ist Usability in Deutschland unterrrepräsentiert, im Gegensatz zum angelsächsischen Raum. In London gibt es etwa 20 Firmen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Bei O2 in UK gibt es einen Posten „Customer Experience Director“, der auf gleicher Stufe wie der Marketing Director angesiedelt ist.

In Deutschland dagegen herrscht immer noch eine gewisste Ingenieursmentalität vor. In Deutschland ist ein Gerät gut, wenn es funktioniert. Das hat man auch an den Siemens-Handys gesehen – die waren technisch gut, aber viel schlechter zu bedienen als die anderen.

Viele Ingenieure in Deutschland, die Geräte designen, denken immer noch, sie wissen genau, was die Kunden wollen. Die dramatischeren Szenen in den Usability-Labors spielen sich häufig im Raum nebenan ab, in dem die Kunden sitzen.

Positive Beispiele: iPod durch Reduktion der Features. Nokia, machen viele Tests. Der „EPG“ von Hörzu ist ein Beispiel für gute Usability.

„Out-of-the-Box-Tests“: Wie viele Leute von 10 schaffen es, einen neuen DVD-Recorder auszupacken und so anzuschliessen, dass sie den Tatort vom nächsten Sonntag aufnehmen?

SirValUse ist der grösste Usability-Tester in Europa. Mit Büros in Hamburg, München, Chicago, Peking. SirValUse macht Tests mit 200 bis 300 Personen im Monat.

„Hat schon mal jemand was von Jakob Nielsen gehört?“ In hier anwesenden Presse-Runde (15 Leute) noch keiner. Nielsen spricht am 1. und 2. November 2007 an der von SirValUse veranstalteten UsabilityWorld.

SirValUse hat es geschafft, bei otto.de die Abbrecherquote um 4% zu senken – sie hätten sich verkaufsabhängig bezahlen lassen sollen.

Recruiting läuft via Call Center, die Leute anrufen und fragen: „Wollen Sie sich demnächst einen DVD-Recorder kaufen?“

Die Berater können mit ihrer Expertise 50 bis 60% der Probleme voraussagen, aber beim Rest überraschen einen die User immer wieder. (Den Satz habe ich wortwörtlich auch schon oft gesagt.)

Hurra, die Standardfrage (und meistumstrittene in der akademischen Usability-Community) kommt auch: „Wie viele Leute braucht man?“ Bosenick ist vorsichtig: „Im Durchschnitt zwischen 10 und 20, um Aussagen zu Problemen machen zu können,

Und um es doch nochmal gesagt zu haben (und vor allem, damit ich zuhaus keinen Ärger kriege): Zeix macht das auch alles. Vor allem in der Schweiz. :-)

BlogCampSwitzerland 2.0 am 20. Oktober 2007 – jetzt registrieren!

So, von mir aus kann’s losgehen mit dem Wiki zum BlogCampSwitzerland 2.0.* Den Rest muckel ich nebenbei, wenn gerade keiner guckt.

BlogCampWiki 2007-08-22

Steht eigentlich alles drin, aber so ist es ja auch gemeint. Die wenigen neuen Sachen stehen – Überraschung – unter What’s new?

Ich schreib dann morgen noch was Salbungsvolles, mit gesellschaftlicher Relevanz und so, aber jetzt muss ich erst die Präsentation für die Messe machen. Wehe da kommt keine Sau.

Taggen nicht vergessen: blogcampswitzerland

* Sicher wird sich jemand über den 2.0-Titel lustig machen – aber hey, wenn’s schon am zwei-nullten Oktober ist, da kann man wohl wirklich mal ein Auge zudrücken. Das hat der Dominik geschickt eingefädelt. Ich hab’s selbst erst um zwei-null-null Uhr kapiert.

Retina-Kamera, bitte (oder: Top-3-Szenen der Vorwoche)

Es nervt mich jeden Tag, dass mein ansonsten von mir sehr geliebtes Handy keine Kamera hat. Allerdings habe ich letzte Woche wieder gemerkt, dass eine Digitalkamera auch nicht alles ist, denn oft hätte man sie einfach nicht schnell genug im Anschlag.

Noch lieber als das iPhone hätte ich daher gern eine Retina-Kamera (mein allererster Fotoapparat war eine Kodak Retinette, die allerdings auch deutlich vor meiner Geburt gebaut worden war), mit der man das mit dem Auge gesehene Bild als JPG abspeichern kann und dann in Ruhe im Zug bloggen.

Drei Beispiele der letzten Woche:

Messfahrt 2007-08-20

Erstens: Testfahrt des neuen Doppelgelenk-Trolleybusses der VBZ, Abbiegen von der Badenerstrasse in die Langstrasse. Zum einen drücken drei VBZ-Techniker in gelben Signalwesten synchron ihre Nasen an die Scheibe und gucken fasziniert hoch, wie der Stromabnehmer um die Ecke gleitet. Zum anderen ein A4-s/w-Ausdruck, an die Scheibe geklebt: MESSFAHRT. Dieser Bus ist ab September im Einsatz. Aha. Heisst das für die Wartenden an der Haltestelle Kernstrasse, sie sollen bis September stehenbleiben?

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