StudiVZ launcht Plattform für Schüler

StudiVZ launcht Plattform für Schüler
Die Betreiber des Online-Netzwerk für Studierende, StudiVZ, bieten ab sofort auch eine Plattform für Schüler an. SchuelerVZ.net richtet sich an Schüler ab zwölf Jahre. Damit reagiert das Studentennetzwerk auf das große Interesse von Schülern an seinem Angebot. Die Mitgliedschaft ist kostenlos, setzt aber die Einladung durch ein aktives Mitglied voraus. Mittelfristig soll SchülerVZ ähnlich wie StudiVZ in weiteren Ländern an den Start gehen. SchülerVZ ist heute in der Alpha 1.0-Version gestartet. Der Start der Beta-Version ist für den 21. Juni vorgesehen.
[via eMarket-Newsletter]

Ach so ist das. Andreas (gute Kommentare auch) und ich hatten uns ja mal ausgelassen über Wachstumsmöglichkeiten von StudiVZ, und ich war der Meinung, dass das Wachstum in Richtung „ältere Zielgruppen“ einen klaren „Deckel“ hat, weil die Leute irgendwann nicht mehr Studi sein wollen, sondern nach oben schielen, sprich: zu XING.

Nach unten dagegen geht’s natürlich, denn für Schüler sind ja Studenten das, was für Studenten Professionals sind: das Spielfeld, auf dem man möglichst bald selbst mitspielen will. Also gut, zugegeben, Schüler gibt’s noch ein paar. Der Teil vom Businessplan war vermutlich 20 Mio. von den 85 wert…

Apropos, ein Businessmodell braucht man allerdings für die auch, fürchte ich.

Please confirm that you understand the consequences

Wenn man im MediaWiki (in dem hier gibt es noch viel zu editieren) eine Seite löschen will, kommt vorher diese Warnung:

Warning: The page you are about to delete has a history: Page history
You are about to permanently delete a page or image along with all of its history from the database. Please confirm that you intend to do this, that you understand the consequences, and that you are doing this in accordance with Project:Policy.

Tja, also die Konsequenzen vom Löschen, hmm, was könnten die sein? Das hinterher die Seite nicht mehr da ist?

Google Global Customer Insights Team EMEA AdWords Advertiser Satisfaction Survey

Kam heute Nacht per Mail. Text ist zu lang, finde ich, aber na gut. Hübsch: „Das Angebot ist ungültig, wenn es gesetzlich verboten ist.“ Soll ich erst meinen Anwalt fragen, ob ich mitmachen darf?

Sehr geehrte Google-Kundin, sehr geehrter Google-Kunde,

Ihre Werbung ist Ihnen wichtig. Sie hängt von Google AdWords ab – zumindest zu einem gewissen Maße. Egal ob es viel oder wenig ist, Ihr Feedback ist uns sehr wichtig. Sie erhalten nun die Gelegenheit, uns Ihr Feedback mitzuteilen. Lassen Sie uns wissen, was funktioniert, was nicht funktioniert und wie wir das AdWords-System optimieren können.

Der wahre Gewinn ist natürlich ein optimiertes AdWords-Programm für Sie und Ihr Unternehmen. Wenn Sie sich jedoch die Zeit nehmen, uns Ihr Feedback mitzuteilen, können Sie auch an der Verlosung von zwei 80-GB-Video-iPod (pro Abrechnungsland) teilnehmen.

Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link und beantworten Sie ein paar direkte Fragen. Wir versprechen, dass wir auf Ihre ebenso direkten Antworten vorbereitet sind. Sie können am Ende der Umfrage Kommentare oder Vorschläge hinzufügen. Und ja, wir werden sie in jedem Fall lesen.

https://survey.google.com/wix/p0424.aspx?r=39218&s=BCAJM (Link geändert – pho)

Senden Sie zur Teilnahme an der Verlosung des iPod die Umfrage bitte spätestens am 9. März 2007 an uns. Der Gewinner wird bis zum 15. März 2007 benachrichtigt. Die Teilnahmebedingungen für die Verlosung erhalten Sie unter folgendem Link: http://www.google.com/forms/adwords_rules-ch-de.html. Das Angebot ist ungültig, wenn es gesetzlich verboten ist.

Bitte betrachten Sie diese Umfrage als eine vertrauliche Angelegenheit und geben Sie sie nicht an andere Personen weiter. Wir geben Ihre Antworten auch nicht außerhalb von Google weiter und verwenden sie ganz sicher nicht zu Verkaufszwecken.

Vielen Dank im Voraus, dass Sie sich die Zeit nehmen und uns bei der Optimierung des Google AdWords-Systems für alle unsere Nutzer unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Google Global Customer Insights Team

iPod gewinnen, na ja, wieso nicht. Also angeklickt. Diese Einstiegsseite gesehen:

Google EMEA Adwords Advertiser Satisfaction 2007-02-21

Und gleich wieder geschlossen. 30 Minuten? Das könnt Ihr vergessen. Ist zwar nett, dass Ihr es vorher sagt, aber sorry…

Wie lange bin ich bereit, maximal zu investieren? Wenn da 15 gestanden hätte, hätte ich es auch noch weggeklickt. 10 Minuten? Vielleicht. Hätte es wohl für später aufgehoben. 5 Minuten? OK.

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Peeramour, a dating site for bloggers?

Weiss schon einer, was das soll? Technorati weiss es auch nicht genau.

peeramour 2007-02-19

Sie nehmen noch 954 Tester auf. Klingt als hätten sie bei 1000 angefangen, dann haben sie ja noch nicht so viel. Wobei ich glaube, es hat nicht runtergezählt, als ich mich (spasseshalber natürlich!!) eben eingetragen habe.

[via  IM von Damian]

Mein XING-Foto ist total performant

Bekomme immer diesen XING-Newsletter. Unter anderem mit dem Abschnitt „Ihre persönlichen Statistiken“. In dem steht, wie viele Leute letzte Woche mein Profil angeschaut haben und wie sich das zu gewissen statistischen Mittelwerten verhält.

xing-newsletter-2007-02-19 SCHWARZ
Ausschnitt aus dem XING-Newsletter, nach Verwarnung durch XING nachträglich geschwärzt am 31.5.2007

Irgendeiner bei XING muss vorher bei einem Online-Datingservice gearbeitet haben, denn die wollen ja alle immer unbedingt, dass man ein Foto hochlädt. Und dazu schicken sie einem ähnliche Informationen wie diese hier; etwa: „Wenn du ein Foto in einem Profil hättest, würden 18-mal mehr Frauen Dir mailen.“ (Wobei 18 mal Null ja immer noch Null ist…) „Und wenn Du 9.95 im Monat zahlen würdest, könntest du dich gar nicht mehr retten vor Mails von verschwiegenen Nymphomaninnen aus deiner Nachbarschaft“, steht sinngemäss auch noch irgendwo. Dass es vielleicht auch vom Inhalt des Fotos abhängt – Schwamm drüber, Hauptsache, man ist bei „[x] nur Profile mit Bild anzeigen“ dabei.

 

XING macht das erstaunlicherweise hier so ähnlich. Aber müsste man nicht konsequenterweise die Zahlen fälschen? Ich hatte letzte Woche 64 Abrufe und liege damit um den Faktor 11,9 über dem Durchschnitt für Profile ohne Fotos und um 7,4 über dem für Profile mit Foto.

Was sollen mir diese Zahlen sagen – vor allem, da ich schon von jeher ein Foto in meinem Profil habe? Dass ich ein Superperformer bin? Dass mein Foto total super ist? Dass ich jemand anderem Abrufe wegnehme und vielleicht das Foto mal rausnehmen sollte, damit andere auch mal eine Chance haben, angeklickt zu werden?

Ach ja, und bei Gästebuch wird auch in 100 Jahren noch „0“ stehen, weil ich das abgeschaltet habe, nachdem mir gleich in der ersten Woche meiner Mitgliedschaft jemand reingeschrieben hatte: „Hallo Peter, schön dich hier zu sehen, gehen wir mal wieder zusammen lunchen?“ Bevor ich jeden einzeln frage, ob sie so drauf sind, sowas in einen öffentlich einsehbaren Bereich zu schreiben, oder ob sie den Sinn eines Gästebuchs nicht verstanden haben, lieber schnell abgeschaltet.

Aber jetzt mal im Ernst, XING, Du machst ja vieles gut, aber ich würde behaupten, das hier könntest Du besser, wenn Du etwas nachdenken würdest. Vor allem, wo jetzt 70 Leute für Dich arbeiten (70! Was machen die bloss alle? Alles auf Chinesisch übersetzen?), wie ich neulich hörte, da ist sicher auch ein Product Manager Newsletter dabei, der soll sich mal ein schickes Flowchart zum Thema ausdenken, wo so Verzweigungen vorkommen wie „hat Foto im Profil: ja/nein“ und „hat mehr Zugriffe als Durchschnitt: ja/nein“, und in Abhängigkeit davon stehen dann andere Sachen im Newsletter. Würde sagen, Wiedervorlage in vier Wochen (ist ja Web 2.0), und ich geb dann gern wieder hier Feedback.

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XING-Badezimmerprofil

Immer wieder interessant, welche Fotos die Leute für ihr professionelles Networking verwenden.

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Foto aus einem XING-Profil, nach Verwarnung durch XING nachträglich unkenntlich gemacht am 31.5.2007

Schönes Badezimmer. Bisschen schief.

 

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Update: War wohl ein Fake. Das Profil von Bea Knuchel ist jedenfalls schon wieder gelöscht. Danke für den Hinweis, Martin. (Empörende Sache, mit Badezimmerfotos, die einem arglose Freunde zugemailt haben, falsche XING-Profile anzulegen! Andererseits… mal suchen, was ich noch so an Fotos auf der Festplatte habe…)

Yahoo-Pipes: hat Potenzial, könnte aber noch einfacher sein

logo 1Yahoo! Pipes, vor ein paar Tagen lanciert, sind der Hype der Woche; Technorati findet schon satte 7200 Beiträge zum Thema. Und auch einen per Pipe erstellten News-Aggregator findet man schon, in dem man natürlich auch nach „yahoo pipes“ suchenkann.

Aber der Reihe nach. Ich wollte schon zweimal reinschauen, da waren sie immer gerade „temporarily down“, aber heute ging’s endlich, und ich hatte etwas Zeit. Man braucht einen Yahoo-Account, den ich zum Glück schon seit 1997 habe, so dass ich mich nicht wie die ganzen Flickr-User ärgern muss, dass ich mich anmelden muss, um einen Service zu benutzen. (Darüber ärgere ich mich sowieso nur sehr selten, nämlich wenn man sich zuerst anmelden muss, um dann rauszufinden, dass der Service nichts taugt.)

Mit Yahoo Pipes lassen sich Mashups, also zusammengemischte Web-Inhalte, mit einer grafischen, Flussdiagramm-artigen Oberfläche zusammenbasteln. Nichts, was nicht vorher mit etwas Programmieren auch schon gegangen wäre, aber das kann eben nicht jeder (ich auch nicht wirklich ausser mal in einem Code mit Glück den richtigen Parameter finden und austauschen), und Drag and Drop können wir nun mal alle.

Ich hatte auch gleich einen konkreten Use Case zur Hand: Da ich in ca. fünf verschiedenen Blogs poste, wäre es praktisch, eine Übersicht mit allen Posts der letzten Tage auf einen Blick zu haben. Das sollte wohl nicht so schwierig sein.

Yahoo-Pipes 2007-02-16
Meine erste Yahoo-Pipe: Blogposts Hogenkamp konsolidiert

Immerhin, bis ich meine drei Dinger untereinander gezogen hatte, dauerte es nur fünf Minuten, aber, und insofern ähnelt es doch klassischem Programmieren, bis es dann so läuft, wie man es haben will, dauert es mehrere Stunden. Vielleicht bin ich aber auch zu doof.

Pipes funktioniert theoretisch ganz einfach: Links gibt es die Module, die man auf die Arbeitsfläche ziehen kann und dort zusammenhängen. Alles wird ständig dynamisch angepasst, das heisst die Optionen, die ich in den einzelnen Modulen habe, hängen sozusagen vom Output des Input-Moduls ab. Alles klar?

Am konkreten Beispiel: Zuerst hole ich mit dem Fetch-Modul meine fünf Feeds (neuerdings, medienlese, hogenkamp, blogwerk, nutzbar) ab, wobei es wohl einfacher wäre, wenn alle fünf WordPress wären – so ist es viermal WordPress/RSS und einmal Kaywa/Atom:

Yahoo-Pipes fetch 2007-02-16
„Fetch“-Modul

Das sind ja nun die gesamten Posts aller fünf Blogs. Im nächsten Modul filtere ich nach „hogenkamp“. Weil es verschiedene Feeds sind, muss ich nach verschiedenen Sachen suchen. Im Format RSS 1.0 heisst der Autor offenbar „dc:creator“, in Atom dagegen „author“ bzw. „name“ (ich begebe mich hier auf ganz dünnes Eis, weil ich eigentlich keine Ahnung von dem Zeug habe). Schön ist wie gesagt, wie die Elemente sich dynamisch anpassen: In dem Moment, wo man oben was connected, werden unten die Werte in den Dropdowns aktualisiert.

Yahoo-Pipes filter 2007-02-16
„Filter“-Modul

Mit der obigen Logik sollten also aus dem Vereinigungsmengen-Feed nur die Posts von Hogenkamp übrigbleiben. Das klappt auch soweit ganz prima. Als letztes sollte ich bei meiner Primitiv-Röhre noch die Einträge chronologisch sortieren. Hier steht eigentlich nur das Feld „pubDate“ zur Auswahl:

Yahoo-Pipes sort 2007-02-16
„Sort“-Modul

Tja, und das geht prompt irgendwie nicht.

Unten kann man sich den Output als Preview anzeigen lassen, und zwar entweder alle, zusammengeklappt (oben) oder expandiert (unten):

Yahoo-Pipes Preview1 2007-02-16
„Debugger“-Modul, Elemente komprimiert

Yahoo-Pipes Preview2 2007-02-16
„Debugger“-Modul, Element 1 expandiert

Soweit alles nicht schlecht und auch für einen Nicht-Techie wie mich gut verständlich. Nur eben schade, dass es nicht funktioniert. Zuoberst steht ein Beitrag von blogwerk.com vom 17. Januar („Auf Tuchfühlung…“), darunter einer von hier von gestern („Pöhms Websites…“), darunter wieder einer von hier vom 7. Februar („Ignorieren…“) und so weiter. Ich kann so lange suchen, wie ich will, ich finde die Reihenfolge völlig erratisch.

Man kann dann abspeichern und „publish“ drücken und sich dann so einen tollen Preview unter einer personalisierten URL anschauen, der eigentlich nicht schlecht aussieht (bis auf die Reihenfolge):

Yahoo-Pipes hogenkamp-preview 2007-02-16
Preview-Seite meiner Pipe

Hab das ganze dann auch noch in die Sidebar von meinem Blog eingebunden, wo es nun mysteriöserweise mal geht und mal nicht geht. Im Moment geht’s gerade:

Yahoo-Pipes Sidebar-hogenkamp 2007-02-16
Meine Pipe in der Sidebar von hogenkamp.com

Eigentlich hätte ich gern noch mehr Informationen gehabt, nämlich (Daten hier fiktiv):

blogwerk.com: Artikel ?Auf Tuchfühlung mit dem Publikum? über Corporate Blogs (17.2.)

hogenkamp.com: Pöhms Websites sind keine Gerade (14.2.)

neuerdings.com: A YouTube History of Steve Jobs Keynotes (13.2.)

Und so weiter. Und herauszufinden, wie das jetzt geht, muss ich wohl auf die noch nicht vorhandene Doku von Yahoo! Pipes warten („Please check back, in a few days we’ll have online tutorials demoing how to get the most out of Pipes.“), oder doch noch ein paar Stunden rumprobieren. Aber das entspricht eigentlich nicht dem Prinzip, finde ich.

Pöhms Websites sind keine Gerade

Lese gerade von Matthias Pöhm das Buch Präsentieren Sie noch oder faszinieren Sie schon? Der Irrtum Powerpoint

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Habe mir also heute mal seine Websites angeschaut.

poehm-com 2007-02-14 02

„Das Leben ist keine Gerade – machen Sie sich einen Spass daraus“, sagt Pöhm, und wie eine Sammlung von Carrera-Loopings sehen auch seine Websites aus, auf denen man auch nicht gerade zum Ziel kommt, sondern wie in einer Wundertüte überall etwas Neues findet. Eigentlich sind es mehrere verschiedene, ineinander verwobene Websites, bei denen man nie genau weiss, auf welcher man gerade ist:

www.poehm.com: Blau auf Blau, daher sehr gut zu lesen, mit so einer Popup-Navigation, wie man es früher gemacht hat, bei der man sich anstrengen muss, im rechten Winkel zu navigieren – und die auch noch in Firefox nicht richtig funktioniert (rechts abgeschnitten).

poehm-com 2007-02-14 01

www.schlagfertigkeit.com: Immerhin nicht blau, dafür mit langer, flacher Navigation (u.a. Sprüche bei Anmache, Sprüche zum Chef, Sprüche für Schwule, Sprüche zu Beziehungen).

www.seminarfactory.de (Titel „Rhetorik-Seminar“) und www.rhetorik-seminar.ch (Titel „Rhetorikseminar“): Diese beiden scheinen inhaltlich das gleiche zu sein, nur unter verschiedenen URLs

www.rhetorik-kurs.ch (Titel „Rhetorikkurs“): Website, die alle seine Newsletter zusammenfasst.

Zwischenfazit: Laut Pöhm soll man auf den Punkt präsentieren. In seinem Buch stehen Regel wie: „Auf einer Folie darf nur eine Botschaft stehen“ oder „Die Botschaft einer Folie muss in zwei Sekunden zu erfassen sein“ oder „Jedes Element, das der Hauptbotschaft Leseenergie wegfrisst, muss von der Folie weg“ .

Das finde ich alles gut und nachvollziehbar. Nur: Wieso sind die Websites dann so ganz, ganz anders? Was macht der komische Strassenlooping auf der Homepage?

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: So sehr Pöhm beim Präsentieren auf Reduktionismus setzt, so überladen und unübersichtlich sind seine Websites. Da hat wohl nur der Suchmaschinenoptimierer etwas zu sagen gehabt, die Usability stand hinten an: Pöhm wollte offensichtlich bei den entscheidenden Suchbegriffen vorn sein, und das klappt auch: Bei den Suchbegriffen Schlagfertigkeit, Rhetorik Seminar und Rhetorik Kurs kommt er gut weg mit Positionen innerhalb der Top 3, und zur Sicherheit schalten Pöhms Leute jeweils noch Google Adwords.

Inhaltlich haben sie durchaus lustige Ideen: So kann man unter Verbesserungswürdige Redner Leute verpfeifen, bei denen man sich schrecklich gelangweilt hat, die Pöhm dann anschreibt (ohne Bezug auf den Anschwärzer zu nehmen). Finde ich super, werde ich sicher mal machen.

In Sachen Suchmaschinenmarketing fährt er noch einen lustigen, sehr unverhüllten Ansatz, den so ich noch nie irgendwo gesehen habe: Unter dem Navigationspunkt „33.- Euro CD geschenkt“ verschenkt er eine CD und ein Hörbuch gegen einen Link – je nach PageRank des Verlinkenden. Ab PageRank von 3 bekommt man die CD „Schlagfertigkeit mit Spass„, ab PageRank 4 noch ein Hörbuch seiner Wahl dazu. (Mein Suchmaschinenoptimierer sagt zwar, alles unter 5 können man auch vergessen, aber ich kann das nicht beurteilen.)

Sie schreiben sogar explizit, wie man verlinken soll. So nämlich:

Präsentieren Sie noch, oder faszinieren Sie schon?
High-Level Rhetorik beim „besten Rhetoriktrainer im deutschsprachigen Raum“ (Nordwest Zeitung)
Matthias Pöhm Rhetorik-Seminar

Schlagfertigkeit ist lernbar.
Tipps, Tricks, Techniken, Seminare. Und die Antwortbibliothek, mit knackigen Antworten auf die 250 am häufigst zu hörenden Angriffe.
Matthias Pöhm Schlagfertigkeit

Traumberuf Trainer.
Lassen Sie sich zum Trainer ausbilden von der Nummer 1 zur Schlagfertigkeit und Rhetorik. Inklusive Lizenz!
Matthias Pöhm Trainerausbildung

Tja, wir haben hier PageRank 5, also dann mal her mit den CDs. Wenn sie da ist, höre ich sie mal durch, schreibe vielleicht noch was und verlose ich sie dann hier an die lieben Lesenden.

Und was die Websites angeht: Ich würde alles auf einer konsolidieren, eine konsistente Informationsarchitektur bauen und für die o.g. Begriffe gescheite Landing Pages bauen; mit der konsolidieren Site sollte man bei den Suchmaschinen wohl nicht schlechter dastehen als mit diesem Sammelsurium – aber die Conversion (Anzahl Leute, die etwas bestellen, nachdem sie auf eine der Websites gestossen sind), dürfte um einiges besser werden.

PS. Hmpf. Wollte das eigentlich bei nutzbar.ch posten, aber da ging’s irgendwie mal wieder nicht – komische Fehlermeldungen beim Hochladen der Bilder. Muss es leider dort trotzdem noch cross-posten, weil ich hier noch keinen PageRamk von 5 habe, und ohne Abgreifen der CDs ist ja der Witz weg.

PayPerPost stellt sich ziemlich dämlich an.

Habe mich bei PayPerPost mal angemeldet, als ich Fake-Artikel für die Sonntagszeitung schrieb. Heute kam das hier per Mail. (Hervorhebung von mir.)

Attention PayPerPost Affiliates!

We hope you’re enjoying the recent Beta 3 release of PayPerPost.com and the dozens of new features requested by users like you. We’ve been overwhelmed with the positive response and are working like crazy to smooth out any remaining issues for you. Meanwhile, there’s something that we need your help with!

When we rolled out the Affiliate Program, we gave each new affiliate a unique ID, which is part of the badge code you put on your website. Over time, we realized that the algorithm we used to generate the ID wasn’t as ‚unique‘ as we had anticipated and there was a handful of users who were assigned identical IDs. You were one of the few! (Hey, at least now you can’t say you never won anything…)

So here’s where you come in. We have already resolved the issue and generated new IDs for all those who were affected. Now, we just need you to log on to the site and grab your new affiliate code. Your existing code will no longer work, so we urge you to do this as quickly as possible! If you need a refresher on how get to the affiliate codes, use the instructions below.

If you have a Blogger account:

1. Log into your account and click on the Affiliate Tools tab under My Account Settings.
2. Select the type of badge you need the code for (Affiliate Program or Review My Post).
3. Follow the on-screen directions to copy and paste the code into your site.

If you have an Open Affiliate account:

1. Log into your account. You’ll be taken to the Affiliate Dashboard.
2. Copy the code for the badge of your choice and paste it into the desired location on your website.

Thanks so much for your participation in this. We are really excited to see the Affiliate Program grow and hope it wasn’t too much of an inconvenience for you to help us out. :)

All the best,

Jamie Gillespie
Code Ninja
PayPerPost, Inc.

web:: http://www.payperpost.com
blog:: http://blog.payperpost.com
video:: http://www.rockstartup.com

The Consumer Generated Advertising Network
150 North Orange Avenue ? Suite 304
Orlando, Florida 32801

Das kann doch fast nicht sein. Kann einem sowas wirklich unabsichtlich passieren? Ich bin ja nicht der Datenbankhirsch, aber jedes normale Datenbankmanagementsystem hat doch „out of the box“ einen Feldtyp, der einen Identifikationsschlüssel macht, oder? Wie kann man da als Startup, bei dem genau das das wichtigste Feld überhaupt ist, etwas machen, das zu Dubletten führt?

Hab mich mal eingeloggt – puh, ist das unübersichtlich und langsam. Vor allem sehe ich nirgends einen individuellen Code für mich. Hier kann ich mir den Code für zwei Javascript-Badges rauskopieren, in dem praktischerweise unterschiedliche TinyURLs stehen:

PayPerPost Badges 2007-02-12

Das führt dann zu diesen beiden Badges:


(Wenn jemand von Euch da draufklickt und sich danach als Blogger anmeldet, kriege ich 15 Dollar, sobald er/sie seinen ersten bezahlten Post macht. Das dürfte in diesem Fall ziemlich unwahrscheinlich sein.)

Zehn Minuten rumgesucht. Keine Ahnung, was mein alter Code war, keine Ahnung, was mein neuer Code ist.

Gut, dass ich mit sowas kein Geld verdienen will. Bzw. ich hoffe für trigami, dass die das besser machen (bin aber zuversichtlich nach dem, was ich bisher gesehen habe).

Anna Nicole Smith gestorben – internationale Wikipedia-Ausgaben im Aktualitätstest

Anna Nicole Smith ist tot, gestorben gestern Nachmittag in Florida.

Die früheste Meldung, die ich via Google News gefunden habe, war von gestern 22:07 Uhr. Die meisten Europäer werden es erst heute morgen erfahren haben.

Ich mache, was ich immer mache, wenn jemand stirbt: Ich schaue mir bei Wikipedia die Biografie an. Natürlich ist die schon aktualisiert mit dem Todestag oben und einer Passage über den Tod – ich habe es, glaube ich, noch nie geschafft, vor dem Editor da zu sein.

Wikipedia-de AnnaNicoleSmith 2007-02-09

Das bringt mich auf die Idee, mal zu schauen, wie es Рam Mittag um zw̦lf Рbei den internationalen Ausgaben aussieht.

Anna Nicole Smith ist tot, gestorben gestern Nachmittag in Florida.

Die früheste Meldung, die ich via Google News gefunden habe, war von gestern 22:07 Uhr. Die meisten Europäer werden es erst heute morgen erfahren haben.

Ich mache, was ich immer mache, wenn jemand stirbt: Ich schaue mir bei Wikipedia die Biografie an. Natürlich ist die schon aktualisiert mit dem Todestag oben und einer Passage über den Tod – ich habe es, glaube ich, noch nie geschafft, vor dem Editor da zu sein.

Wikipedia-de AnnaNicoleSmith 2007-02-09

Das bringt mich auf die Idee, mal zu schauen, wie es – am Mittag um zwölf – bei den internationalen Ausgaben aussieht.

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