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MyMuesli-Sexistenwerbung: Das kann man doch nicht machen!

Den neuen Flyer von mymuesli ziert ein «Serviervorschlag».

Ehrlich, ich bin also empört. Als mymuesli-Gründer Hubertus Bessau gestern in München sagte: «Den neuen Flyer hab ich dabei, kann ihn aber nicht zeigen», tippte ich zuerst: «Zu rassistisch?», und dann gleich ins Schwarze: «Zu sexistisch?»

Update vom 13.10.2008: Das Model, das auf dem Flyer zu sehen ist*, hat einer Online-Verwendung nicht zugestimmt. Deswegen hat mymuesli mich heute gebeten, es hier wieder zu löschen. Natürlich komme ich dieser Bitte nach.

* eine Frau, nackt auf dem Rücken liegend, unter ihr Müsli, über Brust und Bauch ein Schuss Milch laufend

Mark Zuckerberg bei amiando, wir auch

Vorankündigung: Heute Abend ist Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bei amiando in München.

Heute Abend ist Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bei amiando in München (Blog-Post, Eventseite bei amiando, bei Facebook).

Er spricht eine halbe Stunde (19:30-20:00), dann erzählt amiando etwas über eine «Neuentwicklung», dann ist Q&A mit Mark Zuckerberg, und dann gibt’s Weisswürste. Die machen das schon gut, die Jungs von amiando, neidloser Glückwunsch.

Florian Steglich und ich gehen mal und twittern, was er so erzählt. Also: Ich twittere lose rum, und Florian muss danach einen super tiefgehenden Analysepost für netzwertig.com schreiben. Echt prima, Chef zu sein.

Update: Florian hat den Artikel gestern bei netzwertig.com geposted: Facebook bei amiando:
Buffet mit Zuckerberg

Radio 1: User-generated Format «My Song» eingestellt

Die Sendung «My Song» auf Radio 1, die mit User-generated Content von der Website arbeitete, wurde nach wenigen Monaten eingestellt.

Radio 1, der neue Sender von Roger Schawinski, ist seit einem halben Jahr auf Sendung, und sonderlich gut scheint’s an vielen Enden nicht zu laufen, unter anderem haben die Hörerzahlen nach starkem Anfang schon wieder stark nachgelassen.

Gestern las ich im Klein Report: „Radio 1 mit neuer Weekend- und Musiksendung“ und im Kleingedruckten (kein Wortspiel beabsichtigt):

Die beiden neuen Sendungen ersetzen «Planet Ambühl» und «My Song».

Moment, «My Song», das hatte ich mir doch angeschaut, als die Website live ging. Ach ja (man muss ein bisschen rumspielen mit dem Google Cache, bis man es wiederfindet, die meisten Pages sind umgeleitet, manche aber nicht), da konnte man einen Song quasi adoptieren und seine Geschichte dazu erzählen:

„Radio 1: User-generated Format «My Song» eingestellt“ weiterlesen

Maximales Mediadaten-Geschummel

Ich bin überzeugt, man könnte wochenlang nur Auszüge aus Mediadaten bloggen und würde sich bestens amüsieren.

Hier ein Spitzenbeispiel, das ich heute gesehen habe (Quelle):

Mediadaten Sysdata

Also, wie geht das genau? Die Publikation befragt ihre eigenen Leser, und zwar ganze 206 davon (s. Fusszeile), und dann stellt sie fest, dass die meisten ihrer Leser… genau… sie selbst lesen. Etwas merkwürdig ist nur der kleine, braune Anteil, der an 100% fehlt, aber 100% wären wohl zu sehr aufgefallen.

Wir sind alle viel zu anständig…

Mein Apple-Foto im «Blick am Abend»

Tempel für Mac-Jünger Nachdem sich Blick-am-Abend-Nachrichtenchef Thomas Benkö nicht aufraffen konnte, nach Wallisellen rauszufahren, durfte ich das Foto für sein Blatt schiessen und ein paar Worte sagen.

Artikel siehe links bzw. hier.

Der Satz «Es war wie bei einer Sekte» ist von Benkö, aber er hat mich netterweise noch angerufen und es mir vorgelesen, und eigentlich war es ja auch etwa so. Natürlich steht’s in meinem Post bei neuerdings.com alles viel, viel differenzierter, aber das ist ja auch ein Fachblog und kein Boulevard.

PS. Ha, wochenlang Funkstille, und jetzt drei Posts am selben Tag – structured procrastination, it works.

BigMacBookPro

Landing-Page bei McDonald’s Schweiz im Monzoon-WLAN, nachdem man sich für die 30 Minuten Gratis-Surfen auf „connect“ geklickt hat (was per se nervig ist, weil es heisst, dass man z.B. mit dem iPhone nicht sofort seine Mails abrufen kann, aber ich nehme an, das ist nötig, damit man die AGB akzeptiert):

Landing Page McDonald's WLAN

Jedenfalls: Sieht dämlich aus, finde ich. Mit Big Mac assoziiere ich 25 g Eisbergsalat, 2 Unzen Big-Mac-Sausse, Trockenzwiebeln, 2 fettige Hamburger-Patties. Mit meinem MacBookPro dagegen: Soll nicht leicht verschmieren. Passt ausser in Photoshop bei der Agentur ganz schlecht zusammen.

Three words: I love Technology!

Heute morgen um kurz nach zehn vor dem Glattzentrum, nach dem Apple-Store-Launch: Ich überlege, ob ich mit Bus und S-Bahn ins Büro zurückfahren soll oder schnell mit dem Taxi.

Einerseits wollte ich meinen Beitrag bei neuerdings.com als erster der anwesenden Journalisten online haben, das sprach sehr stark für Taxi. Andererseits hasse ich Spesenabrechnungen und schaffe es meist nicht, meine Quittung einzureichen, so dass ich meist auf den Kosten selbst sitzen bleibe. Deswegen ist es so cool, dass Zeix bei Alpha Taxi Kundenkarten hat, mit denen wir monatlich auf Rechnung zahlen. Nur: Die kann man natürlich nur in Alpha-Taxis einsetzen. Vor dem Glattzentrum steht ein Taxi, aber das ist von Dürag (bis heute nie gehört oder bewusst gesehen).

Also rufe ich schnell bei Alpha an, 044 777 77 77 (kein Paid Link, kriege keine Provision…) und frage, wie lange ein Taxi zum Glattzentrum dauert. Der Mann fragt: «Ja, stehen Sie denn am Taxistand bei der Bushaltestelle?» – Ich: «Ja, genau.» – Er, mich ohne viel Worte verstehend: «Dann müsste ein Taxi von Dürag direkt vor Ihnen stehen, die sind unser Partner, dort können Sie auch mit unseren Karten zahlen.»

Wow. I love Technology! I love GPS! Ich rein, ins Büro geflitzt, Beitrag um 11.59 Uhr live, der von Stefan Rechsteiner von macprime erst um 12.26 Uhr. :-) Dafür hat er viel schönere Fotos gemacht als ich (aber meine Nikon ist auch schon wieder kaputt).

BarCampBerlin 3
Das Andere-Liga-BarCamp

Ich bin ja, wie schon gesagt, kein wirklicher BarCamp-Profi, ich war erst dreimal als Teilnehmer (und dreimal als Organisator des BlogCamp).

Das mit Abstand beeindruckendste BarCamp bisher war eindeutig «Berlin 2». Sehr viele Leute, daher prallvolles Programm an beiden Tagen, viele Nicht-Deutschsprachige, so dass man das (manchmal etwas bemühte) Englisch nicht als Alibiübung empfindet, und viele Themen abseits von Web 2.0 machten es zu einem echten Erlebnis. Die Berliner BarCamps sind wirklich eine andere Liga — nicht umsonst sind sie daher immer nach wenigen Stunden ausgebucht.

BarCamp Berlin 3 Nun kommt BarCamp Berlin 3. Und das schöne ist: Es gibt eine «Ausländerquote» (genau gilt sie für alle permanent im Ausland lebenden Leute, ich würde also auch darunter fallen). Ich nehme an, die hat man eingeführt, weil die im Ausland lebenden vielleicht den Moment der Freischaltung des Wikis verpassen und damit von vornherein ausgeschlossen wären.

So ist es auch diesmal: Während die Liste für die Deutschen, die sage und schreibe 450 Leute (!) umfasst, schon lange voll ist (auf der Warteliste stehen auch schon weit über 100 Leute), sind auf der Ausländerliste noch rund die Hälfte der Plätze frei.

Leider, leider, leider kann ich selbst diesmal nicht kommen, weil ich an dem Wochenende in Kairo bin, was schon seit einem halben Jahr feststeht. Aber Euch anderen wünsche ich viel Spass. Ich hoffe, die meisten bleiben eh für die Web 2.0 Expo.

PS. Es gibt noch diverse andere Veranstaltungen im «heissen Web-Herbst», wie Johannes Kleske ihn nennt.