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In memoriam: Gian Massüger, 1983-2007

Gian Massüger

Gian Massüger meldete sich im 1. Juni 2006 auf eine Stellenanzeige für neuerdings.com bei mir.

Er studierte an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel. Seine Zwischenzeugnise habe ich erst heute angeschaut. Er hatte super Noten. Sein Lebenslauf erinnerte mich etwas an meinen – überall mitmachen, wo’s irgendwie spannend aussieht, aber bloss nicht auf irgendwas hin „optimieren“, wie es heute viele Studis machen -, natürlich auch wegen der Arbeit in der Studentenschaft.

Nach dem pragmatischen Motto: „Schreib doch mal schnell irgendwas und dann treffen wir uns und besprechen die Konditionen“ verfasste er am 4. Juni den ersten neuerdings-Beitrag eines externen Autors: Neues Sicherheitskonzept: DNA für Handy, Laptop und Co.

Den fand ich gut. Hatte es auch gleich im internen Blog geposted: „Der erste Beitrag von einem der ‚Neuen'“. Gian kommentierte:

freut mich natürlich, wenn ich mich mit dem ersten beitrag gleich in den geschichtsbüchern von blogwerk verewigen kann :)

auf eine gute zusammenarbeit!

Er bloggte auch bei sich darüber.

Sah also alles prima aus. Damals arbeitete ich vor allem in St. Gallen, und er war in Basel. Ich fand es etwas irritierend, wie kompliziert es sich gestaltete, das Treffen anzusetzen. Wir schrieben ellenlange Mail-Threads hin und her, die am Ende entweder abrissen oder damit endeten, dass er doch lieber bis nach den Prüfungen mit einem Treffen warten wollte. Ich bin kein Traditionalist, was die Aufteilung angeht, wer reist und wer nicht; wenn ich mal in Basel gewesen wäre, hätte ich in gern dort getroffen – aber ich war damals schlicht nie dort.

Im September 2006 sagte er nach mehreren Verschiebungen dann ganz ab: „In Kürze werde ich das Präsidium der Studentenschaft FHNW beider Basel übernehmen“, schrieb er. Das war natürlich für mich als altgedienter Studentenschaftsmann der beste Grund, den es nur geben kann, um einen Job abzusagen.

„Schade, dass es nicht geklappt hat mit dem Treffen.“, schrieb Gian. „Ich hätte Dich gerne persönlich kennen gelernt. Ich hoffe wir kommen trotzdem noch zu dieser Gelegenheit.“

Seitdem habe ich nichts mehr gehört und auch sein Blog nicht verfolgt, obwohl es dort Wichtiges zu lesen gegeben hätte – von erschütternd bis tragikomisch. Am 13. September war er offenbar voller Hoffnung weitermachen zu können – wieso sonst würde man über GTD bloggen.

Sein letzter Post datiert vom 28. September. Bei 40,3 Grad Fieber lief auch sein iTunes nicht mehr, so dass bei „Currently listening“ zum ersten Mal nichts mehr steht.

Heute morgen bekam ich eine SMS von seiner Handynummer (ich nehme mir die Freiheit, die ohne Rücksprache wörtlich zu zitieren):

Gian ist für immer eingeschlafen. Ich habe ihre Adresse nicht. Darf ich sie haben? Gerda Massüger

Offenbar geht seine Mutter die Kontakte in seinem Handy durch und schickt allen eine SMS. In einer Zeit der Virtualisierung der Kontakte eine sinnvolle Vorgehensweise. Die Todesanzeige in der Zeitung hätte mich auch nicht erreicht.

(Ich habe mir schon ein paarmal überlegt, wenn ich mal unters Tram komme, ob dann viele Leute überhaupt nie davon erfahren würden, sondern sich einfach wundern, dass ich auf Mails und SMSen nicht mehr antworte. In den letzten Minuten noch eine Abwesenheitsmeldung in seinem GMail-Konto zu setzen scheint eher unrealistisch.)

Am 14. August hat sich der beste Kindergarten- und Primarschul-Freund von Gian das Leben genommen, siehe hier, Abschnitt ‚Abschied‘. Es verschlug ihm die Sprache, schrieb Gian, und trotzdem konnte er einen schönen Abschiedsgruss bloggen.

Vielleicht könnt Ihr ja irgendwo da oben ein bisschen weiterrocken, Jungs. Ich glaub’s ja eigentlich nicht, aber heute würde ich es Euch wünschen. Und vielleicht schaut Freddie ja auch mal vorbei.

http://www.youtube.com/watch?v=irp8CNj9qBI

The Bobs – die Nominierungen sind da.

Huch. Die Nominierungen für „The Bobs“ (Best of the Blogs – International Weblog Awards der Deutschen Welle) sind schon seit vorgestern da.

O Gott. I Can Has Cheezburger ist nominiert, eine Website, die nur aus einem einzigen Witz besteht.

thebobs dieNominierten 2007-10-25

Die Beschreibung spricht der Bobs-Redaktion spricht für sich: „Diese Seite (gemeint ist Site, vermute ich) ist die wahre, losgelassene Kraft des Internets (und der lol Katzen).“

Ich weiss nicht, wie die Kategorie „Blogwurst Award“ gemeint ist. Ist das sowas wie die Goldene Himbeere für das schlechteste Blog?

Nein, ist es nicht, hier steht’s ja. Sondern: „Schräg, abgedreht, daneben. Hier wird ein Blog ausgezeichnet das uns erheitert, verstört oder einfach nur ein ausgefallenes Thema hat. Weblogs, die sich in dieser Kategorie eintragen, müssen wirklich „anders“ sein.“) Au weia. Dieser spezielle Humor erschliesst sich mir leider überhaupt nicht.

Dass die Jungs dagegen ihren Traffic zu optimieren wissen, wie Business Week im Artikel Bloggers Bring in the Big Bucks schrieb, finde ich natürlich super.

Positiver: Jürg „Krusenstern“ Vollmer ist auch nominiert, in der Kategorie mit der radebrechenden Bezeichnung „Best Weblog Deutsch„:

thebobs dieNominierten Krusenstern 2007-10-25

Kategorienübergreifender Methoden-Schwachsinn dagegen beim Publikumspreis: In den einzelnen Kategorien werden die Nominierten schon mit der Prozentzahl der bereits für sie abgegebenen Stimmen angezeigt, und in der Reihenfolge wird auch sortiert.

Hat jemand schon mal davon gehört, dass das Design der Untersuchung (hier: Abstimmung) nicht das Ergebnis beeinflussen sollte? Könnte es sein, dass jemand eher auf den Spitzenreiter klickt, der schon 56% hat als auf das arme Schlusslicht?

„Kein journalistisches Umfeld“

Zu diesem Beitrag gibt es ein Update vom 16.11.2007.

Ich habe eine renommierte Schweizer Bildagentur um eine Offerte für Verwendung ihrer Bilder in unseren Blogs (vor allem im noch namenlosen Themenblog Nr. 5, das wir im November launchen wollen) gebeten.

Drei, vier Mails gingen hin und her mit putzigen Fragen wie „Wie lange wären denn die Bilder bei Ihnen online?“ und „Wie viele davon wären denn auf der Homepage und wie findet man die anderen?“ und „Für wie lange?“ und so weiter. Ich habe mir spitze Bemerkungen jeder Art verkniffen und alles nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Als nächstes wollte man mir die Offerte mit Varianten und Rabattstufen rechnen.

Doch dann kam vorhin der Anruf des Verkaufsleiters: „Sorry, wir hätten das gleich am Anfang sagen sollen, wir beliefern grundsätzlich keine Blogs, jedenfalls nicht mit redaktionellen Bildern, das wurde von der Geschäftsleitung schon vor einiger Zeit so entschieden.“

Aha. Und wieso nicht? „Wir liefern grundsätzlich nicht in ein nicht-journalistisches Umfeld. Wir können uns gern mal zusammensetzen, und ich erklären ihnen die Gründe, aber das ist kompliziert, daher müssten wir das persönlich machen.“

Ähm. Nach einer Schrecksekunde, in der ich überlege, ob ich solche Leute treffen will, fange ich mich: „Aber wir machen hier keine Befindlichkeitblogs, sondern eigentlich Fachmagazine, die zwar durchaus auch Blogs sind, aber wenig mit ‚Online-Tagebüchern‘ zu tun haben. Für uns arbeiten inzwischen rund 20 Autoren; zwar sind nicht alle ausgebildete Journalisten, aber alle arbeiten definitiv journalistisch. Wir haben Werbekunden, werden an jeder Messe akkreditiert, bekommen Testgeräte von Herstellern — aber wir dürfen keine Bilder von Ihnen einkaufen?“ Langsam komme ich in Fahrt. Ich verstehe schlicht nicht, was der Grund sein könnte.

Als Antwort kommt der Satz des Tages: „Ja, wie? Heisst das, bei Ihnen kann gar nicht jeder etwas schreiben?“

„Nein, es schreiben nur wenige, die anderen lesen und kommentieren. Wie gesagt, es sind Blogs. (kurze Verschnaufpause) Sind Sie sicher, dass Ihre Geschäftsleitung wusste, was das ist, als sie das entschieden hat?“

„Das ist eine gute Frage.“

„Ja, dann klären Sie das vielleicht mal, und dann sagen Sie mir, ob sich ein Treffen wirklich lohnt.“

Freundlicher kann ich leider nicht. Immerhin, ich bin in diesem absurden Gespräch eigentlich der potenzielle Kunde.

Fazit: Wer gedacht hatte, wir seien schon ein gutes Stück vorwärts gekommen mit der Aufklärung – vergesst es! Da hat mal jemand in der Zeitung etwas über perezhilton.com gelesen, der eben nichts zahlt, und sogleich hat man vorsorglich entschieden: Mit solchen Typen wollen wir nichts zu tun haben.

Tamedia-Rechtsdienst auf Anfrage: Schawinski löschen

Habe am 18. Oktober den Post Cervelat und Schawinski im Tages-Anzeiger bei medienlese.com gemacht und kurz bei der Tagi-Redaktion angefragt, ob das so in Ordnung ist.

Fünf Tage später kommt heute die Antwort, dass die Abklärungen mit dem Rechtsdienst ergeben haben, dass dass der Thumbnail ok sei, die „lesbare Auflösung des Schawinskiartikels aber gelöscht werden sollte“.

Dann machen wir das natürlich so. Danke für die Auskunft. Hätte ich gewusst, dass der Rechtsdienst aktiv werden muss, hätte ich es mir zweimal überlegt – das wäre mir zu teuer gewesen, auch wenn die Kosten woanders anfallen.

Sunrise-Kunden werden sich bei Hostpoint wie zuhaus fühlen

Hostpoint übernimmt Hosting-Kunden von Sunrise, siehe Pressemitteilung.

Gute Passage:

Alexandra Reich, Mitglied der Geschäftsleitung von Sunrise und verantwortlich für den Privatkundenbereich, meint dazu: ?Sunrise konzentriert sich in Zukunft auf einfache und klare Telekommunikationslösungen. Oder anders formuliert: Wir machen in Zukunft nur noch das, was wir am besten können. Was andere besser machen, überlassen wir anderen. Dazu gehört auch das Shared Domain Hosting und da sind unsere Kunden bei Hostpoint am besten aufgehoben?.

Na ja, etwas weniger euphemistisch könnte man auch sagen, die Kunden wechseln von einem Anbieter mit Backup-Problemen (Sunrise-Datenverlust bei Gratis-Mailkonten im Juli 2003) zum anderen (diverse Probleme bei Hostpoint in 2006) – also spielt’s keine grosse Rolle.

Neue Saturnkampagne sprachlich besser als wie die früher?

Aus dem Klein Report-Newsletter:

«Technik lieben und teuer hassen» als neue Saturnkampagne

Sprachlich holperts ein wenig und ist vor allem bedeutend weniger kompakt wie der Knaller «Geiz ist geil». Doch jetzt ist klar, die Berliner Agentur Scholz & Frieds bringt als neuen Claim für den Heimelektronikhändler Saturn die Aussage «Wir lieben Technik! Wir hassen teuer!» Dies gab Constantin Kaloff, Geschäftsführer Kreation Scholz & Friends Berlin, am Montag bekannt: «Das neue Motto fungiert als Klammer, die beide Facetten des Saturn-Angebotes verbindet: die faszinierende Technikwelt mit den preisaggressiven Angeboten der Saturn-Märkte», sagte er dazu laut einer S&F-Mitteilung.

BlogCampSwitzerland 2.0:
Mein Fazit

1659537126 d709bc4a3bAm Samstag war also das BlogCampSwitzerland 2.0, und am Montag komme ich auch endlich dazu, was zu schreiben, weil Bloggen ja so ein spontanes Medium ist.

Ich war und bin sehr happy. Hat noch mehr Spass gemacht als das erste.

Super fand ich:

  • die produktive und relaxte Stimmung. Ich fand es noch angenehmer und produktiver als das erste. Vielleicht lag das daran, dass ich weniger Stress hatte, weil ich wusste, es kommt gut, oder auch daran, dass die meisten Leute das Format kannten und daher wussten, dass sie einfach relaxed mitnehmen können, was sie interessiert.
  • die Vorstellungsrunde, in der jeder nur seinen Namen und drei Tags zu sich sagt – das bringt eine ganz andere Dynamik rein und man kommt der Idee „jeder partizipiert aktiv“ von Anfang an näher.
  • das Catering, das ehrenamtliche von Sandra und Annina (den bezaubernden Ehegattinen von Dominik und Will) und das kommerzielle mit Salat und Thaifood von tuck tuck (sind kein Sponsor, sondern wir haben bezahlt, aber man kann sie ja trotzdem verlinken – sie sollten sich mal einigen, wie sie ihren Namen schreiben wollen. :-).
  • die drei Sessions, die ich gesehen habe.
  • dass wir fünf Sessions hintereinander hatten statt letztes Mal vier
  • die Räume an der ETH einmal mehr nach der quälenden Enge von München (unten noch mehr dazu).
  • das Feedback am Ende, dass vor allem die Deutschen beeindruckt waren von unserer Pünktlichkeit. :-)
  • dass alle rumlaufen und sich gegenseitig interviewen und Fotos und Videos machen, die dann auch schnell irgendwo auftauchen (nur der Bericht im Radio braucht noch ein bisschen, der kam am Abend nicht mehr unter).

Blöd fand ich

  • drei Lücken im Programm an prominenter Stelle, die auf der Holzpinnwand viel Braun durchschimmern liessen.
  • dass ich mal wieder nicht zum Bier im News bleiben konnte.
  • die Hetze in der ersten halben Stunde; hier wären 15 Minuten mehr sinnvoll gewesen, aber das war wohl nicht so schlimm.
  • im Vorfeld das Wiki. Ich habe etwa 20 Mails von Leuten bekommen, die sich nicht eintragen konnten, und ich musste am Freitagabend noch eine Stunde notfallmässig den ganzen Tag rekonstruieren, weil um 8.10 Uhr jemand eine ganz komische Mega-Änderung gemacht hatte. Ich komme ja von der Usability und habe da gelernt: Wenn es eine/r nicht kann, kann es sein, dass er/sie zu doof ist, aber ab dem dritten, der Probleme mit der Bedienung hat, muss man den Tatsachen ins Auge sehen: Es liegt am System. Offenbar scheint ein Wiki für nicht wenige unserer Teilnehmer zu kompliziert bedienen zu sein. Da kann man sich lange aufregen – oder man denkt sich etwas Besseres aus.
  • zu wenig Leute haben gebloggt . VIEL zu wenig.

Das ausführlichste Feedback (es sei denn, ich hätte ein anderes verpasst) kommt von wohl von Corsin , dem BarCampZurich1-Organisator und daher (Legacy :-) unserem Wiki-Master, dem ich zunächst für seinen unermüdlichen Online-Einsatz danken möchte. Die Updates (und damit Downtimes) des Media-Wikis zur Unzeit gehen nicht auf sein Konto.

Und weil er sich die Arbeit gemacht hat, möchte ich auch einzeln auf seine Punkte eingehen.

  • Abusing children to wear and sell political t-shirts
    Hab ich nur am Rande mitbekommen und nicht als weiter schlimm wahrgenommen. Ist es schlimm? Ist eher das Politische daran schlimm oder das Kommerzielle? Wenn man am Sonntag acht Stunden auf dem Flohmarkt steht und die Kinder einem helfen, wird es auch nicht als Kinderarbeit wahrgenommen, oder? Ich fand, das hat keinen gross gestört – aber ich kann mich hier irren, hab keine klare Meinung.
  • The liveDemo were as bad as I expected.
    Hab keine gesehen und hätte auch keine grosse Lust gehabt. Hab aber auch sonst kein Feedback gehört. Vielleicht passt das in dieser Form (VC-Pitch statt technische Demo) wirklich nicht an ein BarCamp/BlogCamp.
  • The location: I really, really, really hope this was the last time a Swiss BarCamp/BlogCamp event happened at the ETH in Zurich.
    Also wie schon gesagt, ich war ja neulich beim BarCampMunich bei Cisco, und das war fürchterlich. Unten (im Foyer) und oben/aussen (im 4. Stock, aber ausserhalb des eigentlichen Cisco-Bürotrakts) war alles prima, aber die eigentlichen Session-Räume waren VIEL zu klein. Die Leute standen in den Räumen, und teilweise standen nochmal bis zu zehn vor der Tür und hörten von draussen zu. Von Stromanschlüssen ganz zu schweigen. Ich dachte die ganze Zeit: Wie gut haben wir es an der ETH.
    They are way to expensive, they limit you in time and they don?t support you very much (in terms of press, price reductions or anything).
    Zu teuer? Das ist eine Veranstaltersicht, das interessiert die Besucher nicht, die müssen es ja nicht zahlen. Beschränkte Zeit? Stimmt. Der Rauswurf ist jeweils recht früh und recht brutal. In München ging es noch bis 22 Uhr im selben Gebäude weiter; wie cool das war, weiss ich nicht, denn ich bin gegangen. Presse? Können wir selbst.
    Ich finde es wichtig, dass alle genug Platz, Strom und Netzzugang haben. Und das klappt an der ETH hervorragend. Schauen wir mal, wie es nächstes Jahr im Technopark wird.
  • Session slots: Out of the 20 available slots, only 16 were taken.
    Einverstanden. Das ist ärgerlich. Letztes Mal haben einfach deutlich mehr Leute präsentiert als in der Liste standen und diesmal weniger. Werde nächstes Mal mehr pushen. Hätte leicht zehn Leute „zwingen“ können, etwas zu machen, von denen ich weiss, sie haben den Content von anderen Veranstaltungen sowieso mehr oder weniger parat. Ich inklusive übrigens.
    Es könnte allerdings auch hier sein, dass das nur eine Veranstaltersicht ist und niemanden gross gestört hat – es sind einfach alle zu Facts 2.0 von Chris gegangen, was knapp 100 Besucher hatte und damit sicher die meistbesuchte B*Camp-Session war, die Zürich je gesehen hat. Und das war super. Solange in jedem Slot eine super Session ist, kommt kein grosses Mangelgefühl auf.
  • Sponsoring was, let?s say, ?light? this year.
    Ja, stimmt, aber hat’s irgendwo gefehlt? Ist schade, dass zum Beispiel namics gesagt hat: „Wir setzen diesmal aus“, aber nicht zu ändern. Dominik hat viele Firmen angesprochen, war oft kurz vor dem Abschluss, aber am Ende hat’s nicht gereicht. Wir konnten ein paar Sachen deswegen nicht machen, zum Beispiel die Neuauflage der PhotoBooth vom Leu, aber Hauptsache, man kommt mit einer schwarzen 0 raus.
  • The ?next? BlogCamp will be on August 29th, 2008 on ?the day of information technology?. But IT != Blog. Why not a real BarCamp? The sessions about blogging are there anyway.
    Keine Ahnung, frag Dominik. BarCamp ist nun mal irgendwie „Eures“ und BlogCamp „unseres“, und wenn Du diese Zweiteilung mal durchbrechen willst, sprich mit Dominik. Mir ist relativ egal, wie das Ding heisst. :-)

 

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ALBIS Leasing AG u.a., bitte das Spammen einstellen.

Hallo ALBIS Leasing AG in Hamburg,
liebe Aktienspam-Spammer,

in den letzten drei Tagen habe ich vermutlich etwa 500 Spam-Mails bekommen (verschiedene Absender, verschiedene Subjects, identischer Text), dass es morgen mit Deinen Pennystock-Aktien ganz wahnsinnig abgeht.

Es sei irgendjemandem, der Geld daran verdient, von mir aus sogar gegönnt. Es verdienen ja viele Leute ihr Geld mit der Dummheit anderer Leute.

Aber was ich echt nicht verstehe – meint Ihr wirklich, es sieht irgendwie seriöser, wenn Ihr an einen Empfänger 500 gleiche Mails schickt? Das verstehe ich irgendwie nicht. Erstens kapiert das auch der dümmste Spam-Filter und zweitens wohl auch ein sehr dummer User.

Sei’s drum. Wenn’s morgen wahnsinnig abgeht mit dem Kurs, dann müssten ja übermorgen die Mails aufhören.

ALBIS AG NACHRICHTEN:
Volkswagen und MAN AG treibt den Kurs unserer Aktie nach oben!

VW schluckt MAN

Albis Leasing AG arbeitet eng mit VW zusammen. Daher ist eine Kurssteigerung vorhersehbar.

Wir empfehlen ganz dringend zum Kauf:

Albis Leasing AG
WKN: 656940
ISIN: DE0006569403
Symbol: ALG
Marktkapitalisierung: 18,86 Mio. Euro
Umsatz 2006: 189 Mio. Euro

Tageskurs: 1,10 Euro
7-Tage-Ziel: 2,20 Euro
4-Wochen-Ziel 5,50 Euro
Ziel bei MAN (SCANIA) Uebernahme: 30 Euro

Die Chance Ihres Lebens!

Charttechnisch die Aktie des Jahres!
Empfehlung: S T R O N G B U Y +++
Unbedingt kaufen!

Albis Leasing AG
Hamburg

Disclaimer: Fragen Sie Ihren Anlageberater! Der Empfehlende hat sich im Laufe des Jahres
ebenfalls mit Albis AG Aktien eingedeckt! (Interessenkol.)

Liveblogging Jochen Lillich: „Getting Blogs done“

Jochen Lillich: Informatiker, Projektleiter bei 1&1, Pendler (Freiburg – Karlsruhe), Vierfachblogger (1, 2, 3, 4): „Getting Blogs Done – mehr Produktivität beim Bloggen.“ 30 Teilnehmende. Corsin filmt.

Das Zitat des Tages vielleicht schon um 11.15 Uhr: „Neben meiner Arbeit und der Pflege meiner vier Blogs möchte ich auch noch ein soziales Leben haben – bei mir heisst das konkret: World of Warcraft spielen.“

Er stellt zuerst nochmal GTD an sich vor, nachdem nur erstaunlich wenige Leute im Publikum bisher davon gehört haben. (An der Stelle verweise ich natürlich gern auf unsere Grundlagenserie bei imgriff.) Jochen hat auch einen halbstündigen Vortrag als Video bei sich im Blog.

Was heisst das nun auf Blogs übertragen?

Sammeln: Zum Beispiel Posts in anderen Blogs, über die man selbst bloggen will. Dito Ideen, Blogeinträge, Bilder, Kommentare, E-Mails.

Organisieren: nach offline/online (Was kann ich auch im Zug schreiben, was nur an einer schnellen Leitung?), nach Blog, nach Kategorie.

Schreiben: Sein Konzept ist „20-10-5“: 20 Minuten konzentriert arbeiten, dann 10 Minuten Sachen am PC machen, die Spass machen (Mails, Twitter, Feedreader – „momentan habe ich 679 ungelesene Einträge in meinem Feedreader“ – lesen), dann 5 Minuten Kaffee holen oder sowas.

Tipps zum Schreiben: Finde Deine produktive Zone (nur morgens etc.), Ablenkungen verhindern (Mailclient und IM schliessen), gute Atmosphäre schaffen (Oh. Er schlägt eine „Duftlampe“ für den Schreibtisch vor.)

Fragerunde:

„Wie viele Blogposts schreibst Du pro Tag?“ – „Einen.“ Oh. Das ist ja dann doch weniger, als ich dachte, angesichts des GTD-Overheads. :-) „An guten Tagen drei bis vier.“

„Ist GTD etwas für alle oder hängt es von der Persönlichkeit ab?“ – „Für mich als Informatiker ist es super, aber es ist generell recht flexibel; jeder kann sich innerhalb des Systems immer noch recht flexibel organisieren.“

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