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GirlGeekDinners

GirlGeekDinnersItaly 2007-03-08Cooles Networking-Event für die anderen: GirlGeekDinner.

Mir fallen spontan etwa vier Frauen ein, die sich für IT als „Lustobjekt“ interessieren (im Sinne von: es macht mir Spass, mich damit zu beschäftigen, ist nicht nur Broterwerb). Zwei davon arbeiten bei Zeix. Immerhin.

Wenn man sowas in Zürich macht, empfehle ich aber dringend, dass es eine kommunistische Sozialarbeiterin mit eigenem PC organisiert, und niemand, der mit IT Geld verdient – sonst könnte es zu Interessenkonflikten kommen!

[von Bernhard Berger von Excite Italien per Mail]

Torjägerkanonengravur

Die vom Sportmagazin „Kicker“ verliehene Torjägerkanone ist in ihrer militärischen Form ein schlimmer Anachronismus eine Institution seit 1966.

Bei ebay wird die von 2004 gerade versteigert (noch 5 Stunden, derzeit steht sie bei unglaublichen 450.000 Euro), was für viel Aufsehen in den deutschen Medien sorgt.

„Ex-Berater verhökert Ailtons Kanone“ oder ähnlich lauten die Überschriften, klingt von weitem, als sei da ein wieder mal ein gewissenloser Abzocker am Werk, der einen armen, nicht deutschsprechenden Brasilianer verarscht. Wenn man aber die Artikel liest, sieht es etwas anders aus: „Aber bezahlen kommt in seinem Wortschatz nicht vor“, meint der ehemalige Berater Werner Helleckes. Und: „Man muss realistisch sein. Ich will wenigstens das Fremdgeld zurück, das ich für ihn ausgelegt habe.“ Da habe ich dann plötzlich wieder eher Sympathien für den Berater. Wenn man als Dienstleister kein Geld für seine eigenen Leistungen kriegt, ist es schon ärgerlich genug. Aber wenn man für den Kunden Unteraufträge vergeben hat, die man bezahlen musste, und nicht mal diese Auslagen wieder bekommt, dann vergeht’s einem schnell. Ailton behauptet natürlich (via BILD) das Gegenteil, und eigentlich ist es mir auch egal.

Witzig dagegen finde ich die Nahansicht des auf die Kanone geschraubten Schilds, die man bei eBay sieht. Das Schild ist wohl auch seit 1966 unverändert und wird vermutlich von irgendeinem Pokalshop schräg gegenüber vom Olympia-Verlag in Nürnberg graviert. Wenn ich die Prozedur im Fernsehen sehe (immer am ersten Spieltag der Folgesaison, glaube ich), hätte ich mir das irgendwie wertiger vorgestellt, mehr so mit Lasergravur oder so.

Aber das Prinzip hält ja auch Sepp Blatter hoch: Von der Kreisklasse bis zum WM-Endspiel soll eigentlich alles überall gleich funktionieren (deswegen gibt es keine Fernsehurteile). Also wohl auch die Gravuren.

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Update zur e-Bay-Geschichte:

80 Minuten vor dem Ende hat die Internetplattform eBay die Auktion von Ailtons Torjägerkanone gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt lag das Höchstgebot bei 600.000 Euro.

Details bei Spiegel Online.

Behaarte Männerkörper als Medienthema

Der Klein Report zeigt, wie man es recht weit interpretiert, wenn man „Mediendienst der Schweizer Kommunikationsbranche“ ist.

Werber aufgepasst: Behaarte Männerkörper kommen wieder

Wen gruselt es heute nicht beim Anblick alter James-Bond-Filme, wenn Sean Connery seinen grosszügig behaarten Oberkörper zur Schau stellt!? Doch genau das soll wieder Mode werden. Das destilliert die deutsche Depeschenagentur aus dem Umstand, dass der 17-jährige Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe kürzlich auf einer Londoner Bühne im Adamskostüm aufgetreten sei und dabei – shocking! – Haare auf Brust und Bauch gezeigt habe. Weiteres Indiz: Bei der diesjährigen Wahl zum «Mister Schweiz» im April sollen erstmals seit vielen Jahren wieder Finalisten mit Haaren auf der Brust antreten, wie die Medienstelle «Mister Schweiz bestätigt habe (3 von 16, ganz genau).

Weitere Indizien für die These ortet die DPA in der internationalen Modewelt, wo wieder mehr behaarte Männermodels gebucht würden. Und in der Schwulenszene, wo Männer-Trends früher zu sehen seien als anderswo, seien behaarte Körper bei einer Umfrage unter Schwulen nach Po, Augen, Lippen und Humor auf Platz fünf jene Attribute gelandet, die Männer an Männern sexy finden. «Das Motto lautet also: Waschbärbauch statt Waschbrettbauch», so nennt die Agentur die Quintessenz.

Hurra. Endlich nicht mehr stundenlang rasieren/wachsen/lasern – um zumindest schwulen Männern zu gefallen… :-)

Was ich mag: Frauen mit guter Rechtschreibung

Wo ich das heute-PDF schon mal offen habe, schnell noch ein Wort zu Maya, 31, Pflegefachfrau aus Buchs SG:

heute Rechtschreibefehler 2007-03-06

Das nervt mich: Rechtschreibefehler, ungepflegtes Aussehen.

Tja, ich bin völlig einverstanden (ausser wenn ich gerade meinen ungepflegten Tag habe), aber, liebe Maya, ich fürchte «Rechtschreibfehler» hat kein e (Das ist ein Fugen-e, oder?) in der Mitte. So steht’s jeweils im Duden (23. Auflage, aber das wird sich wohl zur 24. nicht geändert haben und 24. Auflage). Nur wissen wir nicht, ob diese Seiten ein Redaktor tippt oder die Leute selbst.

Vor vielen Jahren, etwa 1982, und natürlich nur zu Usability-Testzwecken, hatte ich mal ein Profil bei FriendScout24 (die Usability ist grauenhaft, aber die vom Schweizer Marktführer Partnerwinner erst recht) und im unvermeidlichen Fragebogen „Wie sieht Ihre Traumfrau aus?“ geschrieben: „Sie kennt das Substantiv zu spontan“, weil es mich so nervte, dass alle Frauen bei guten Eigenschaften immer „Spontanität“ schrieben, wo es ja „Spontaneität“ hätte heissen müssen, zu meiner Zeit ein beliebtes Diktatwort. Ich bekam erstaunlich viele Zuschriften auf genau diesen Punkt – erschütternderweise waren unglaublich viele falsch, aber dafür mit umso mehr Verve vorgetragen (nach dem Motto: „denkst wohl, ich bin doof!“)

Dummerweise war schon die Rechtschreibreform im Schwange und hatte inzwischen beides erlaubt (heute steht im Duden: „Spontaneität, seltener Spontanität“), worauf mich eine Lehrerin hinwies; die einzige überhaupt, die wusste, dass das Wort reformiert worden war. Der Witz war weg, ich war kuriert und ich zog mich aus dem Onlinedatingmarkt zurück.

Maya-Update: Hm, war jetzt nochmal schnell auf der heute-Website unter Community, und dort habe ich nur Manuela, 30, aus Buchs SG gefunden (Habt Ihr Ostschweizer Wochen bei heute? Sieht auch aus, als sei sie am selben Ort fotografiert.), aber das ist nicht dieselbe. Maya finde ich nirgends. Wie ist denn dieses Popup Alle User aus der Zetung… sortiert? Random? Wie findet man dort jemanden von gestern?

Joost tokens added

Hello,

We have added new tokens to your account, so you can invite more people to participate in the Joost beta testing program.

To invite others, please go to https://www.joost.com/betatest/invitations.html and enter their email addresses. They’ll be sent an invitation and a password to start participating right away.

Best regards,
The Joost team

Wer will?

Sieben Mulden und eine Leiche

Gerade entdeckt, weil ich auf seiner Blogroll bin (warum auch immer): Sieben Mulden und eine Leiche (BlogTrailer) von Thomas Haemmerli.

Muss ich sehen, als selbst 25-Prozent-Messie (spontane, eigene, erstmalige Schätzung).

Im Moment enthält der Bereich „Blog“ nur das, was auch im Presseheft steht. Ich hoffe, das ändert sich noch.

A wolf in sheep’s clothing?

Lustige Situation: In der letzten Nacht auf Teneriffa schwirrt stundenlang eine Mücke um meinen Kopf. Versuche, sie im Dunklen zu erschlagen, wenn ich sie auf meinen Armen erahne, aber das klappt natürlich nicht. Um drei Uhr wird es mir zu dumm, und ich lese auf dem Handy meine Mails. Und da ist auch gleich was, für das es sich lohnt, das Licht einzuschalten und den Laptop hervorzukramen, nämlich ein Post BlogCampSwitzerland – ein wolf im schafspelz! von Jan Zuppinger*.

Hachja. Die einzige Methode, nichts falsch zu machen, ist halt immer noch, dass man gar nichts macht.

Habe geantwortet, zu lang natürlich, ist ja auch mitten in der Nacht, da hat man Zeit (insgesamt natürlich trotzdem lausige Antwortzeit, fast zwei Tage nichts gemerkt), wobei ich es immer anstrengend finde, wenn ich mit jemandem deutscher Muttersprache auf Englisch diskutieren muss, denn ich fühle mich zwei Klassen weniger „articulate“ auf Englisch. (Aber immerhin weiss Jan auch nicht, was „Wolf im Schafspelz“ auf Englisch heisst, oder er weiss es, denkt aber, seine Leser wüssten es vielleicht nicht, und eine Überschrift, die keiner versteht, ist schlecht für einen Boykottaufruf. Ich weiss es auch nicht. Aha, a wolf in sheep’s clothing. Ach, Englisch ist doch soo einfach.)

Manchmal ist es ja so, dass man kritisiert wird zu etwas, bei dem man schon vorher gedacht hatte: „Dieser Aspekt könnte zu Diskussionen führen.“ Hier nicht. Ich dachte mal wieder, bin wohl nach wie vor zu naiv, da macht man etwas, in seiner Freizeit, und man nimmt alle kommerziellen Aspekte völlig raus – ausser dass man natürlich mit seinem Namen auch für seine Firma steht, dagegen kann man halt nichts machen – und dann werden sich schon alle freuen. Nun, 166 Angemeldete finden’s offenbar auch gut, aber zwei Leute, von denen der eine nicht genannt wird, nicht.

Man könnte sagen, macht ja nichts, ist der erste kritische Beitrag von inzwischen Dutzenden, aber mich ärgert und verletzt sowas trotzdem. Vor allem, und das habe ich ja auch in meinem Kommentar geschrieben, wenn ich schlicht nicht verstehe, was genau der Vorwurf sein könnte. Denn wo einer nur „disgusted“ ist, ohne zu sagen wieso, da kann man schlecht antworten. Musste daher zwei Aspekte raten, wie das BlogCamp ein „marketing scam“ sein könnte, aber finde beide eigentlich eher absurd.

Aber vielleicht kommt das noch raus, und ich kann mich am Dienstag, frisch aus den Ferien zurück, in eine inhaltlich spannende, im Ton gemässigte, in der Sache berechtigte Debatte stürzen. Bin gespannt.

Ich geh mal wieder schlafen, wobei mir gerade diese Mücke wieder vor der Nase durchgeflogen ist; wird also wohl nichts.

*Mit Jan habe ich neulich noch gemailt, zum Thema „Swiss Blog Awards wiederbeleben?“, aber Blogger kommunizieren ja Kritik nicht per Mail, sondern per Blogpost; na, von mir aus. Eigentlich wollte ich das Ex-OK der Swiss Blog Awards zum BlogCamp einladen und vorschlagen, ob man eine Diskussionsrunde macht: „Swiss Blog Awards @ BlogCamp?“, in der man gemeinsam überlegt, ob man nicht nächstes Jahr oder so beides zusammen durchführt, aber meine diesbezügliche Anfrage blieb unbeantwortet.

Oscarnacht 2007

Hat sich was geändert seit letztem Jahr?

Prima, Oscar für Deutschland, und hurra!, Florian Henckel von Donnersmarck spricht zwar mit leicht deutschem Akzent, aber sehr flüssig Englisch. Puh, das hätte ins Auge gehen können. Wie Amis es wohl finden, dass er Bayern dankt? Und Schwarzenegger? Vermutlich denken sie sowieso, wir seien alle Landsleute.

Ansonsten könnten man doch wieder rummosern ohne Ende, über die oscar.com, die ich seit Jahren live beobachte, wie lange sie brauchen, um die Gewinner-Liste zu aktualisieren (heute mindestens eine halbe Stunde), und ABC verlinkt auch nur dorthin; oder dass es in der Flash-Hölle von Pro7 auch nicht anders aussieht (die Windows-Vista-Werbung ist grösser als irgendwelche aktuellen Infos – dafür wird die Liste der Gewinner regelmässig im Teletext aktualisiert, blenden sie ein). Und Spiegel Online als grösste deutschsprachige News-Site hat es auch nicht für nötig befunden, jemanden Nachtschicht machen zu lassen. Dafür hat die Süddeutsche einen Live-Ticker. Der/die Schreibende hält sich eher knapp, aber was soll’s.

Auch scheinen diesmal mehr Deutschsprachige live mitzubloggen.

Nach flüchtigem Suchen zwei gute US-Sites:

Ellen’s Oscar Blog (hab ich gefunden, weil sie ungeniert während einer Moderation die URL ellentv.com erwähnte): Hatte den Eröffnungs-Monolog schon eine halbe Stunde später als Video.

IMDB: Die Gewinner auf der Homepage, sofort aktualisiert, in Plain Text. So gehört sich das, und sehr schwierig wäre es ja nun wirklich nicht.

Melde mich gleichzeitig ab für eine Woche Ferien. (Würde gern noch mehr schreiben, aber muss noch Rechnungen zahlen vorher.)

StudiVZ launcht Plattform für Schüler

StudiVZ launcht Plattform für Schüler
Die Betreiber des Online-Netzwerk für Studierende, StudiVZ, bieten ab sofort auch eine Plattform für Schüler an. SchuelerVZ.net richtet sich an Schüler ab zwölf Jahre. Damit reagiert das Studentennetzwerk auf das große Interesse von Schülern an seinem Angebot. Die Mitgliedschaft ist kostenlos, setzt aber die Einladung durch ein aktives Mitglied voraus. Mittelfristig soll SchülerVZ ähnlich wie StudiVZ in weiteren Ländern an den Start gehen. SchülerVZ ist heute in der Alpha 1.0-Version gestartet. Der Start der Beta-Version ist für den 21. Juni vorgesehen.
[via eMarket-Newsletter]

Ach so ist das. Andreas (gute Kommentare auch) und ich hatten uns ja mal ausgelassen über Wachstumsmöglichkeiten von StudiVZ, und ich war der Meinung, dass das Wachstum in Richtung „ältere Zielgruppen“ einen klaren „Deckel“ hat, weil die Leute irgendwann nicht mehr Studi sein wollen, sondern nach oben schielen, sprich: zu XING.

Nach unten dagegen geht’s natürlich, denn für Schüler sind ja Studenten das, was für Studenten Professionals sind: das Spielfeld, auf dem man möglichst bald selbst mitspielen will. Also gut, zugegeben, Schüler gibt’s noch ein paar. Der Teil vom Businessplan war vermutlich 20 Mio. von den 85 wert…

Apropos, ein Businessmodell braucht man allerdings für die auch, fürchte ich.