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Barry Schwartz über «Conventional Wisdom»

Barry Schwartz bei «TED». Zumindest die Hausmeister-Geschichte am Anfang sollte man schnell gucken.

Barry Schwartz, Autor von The Paradox of Choice: Why More Is Less, vor einigen Tagen bei der TED-Konferenz. Schön, dass die Videos nun so kurzfristig online gehen, dass die zitierten Aussagen aus der Antrittsrede von Barack Obama erst einige Wochen zurückliegen.

Die Krankenhaus-Hausmeister-Geschichte am Anfang (was steht in ihrer Stellenbeschreibung, was halten sie für wichtig an ihrem Job?) ist gut und bedenkenswert. Wer keine Zeit hat, die ganzen 20 Minuten anzugucken, steigt bei 1:07 ein und schaut nur die.

Irgendwie ist die Einbettung nicht so toll – hier der Link zum Video bei TED.

Weiss jemand mehr über das Schweizer Beispiel, das er von 11:18 bis 12:10 bringt? (Studie vor 15 Jahren: Zustimmung zu Endlagerung sinkt, wenn die Leute mit Geld incentiviert werden sollen.)

ByeByeBillag – in ihren eigenen Worten

Die Billag stellt sich mit ihrer aktuellen Kommunikation selbst ein Bein.

Besser kann man nicht sagen, wieso die Billag abgeschafft gehört:

Billag-Sprecher Kopp wehrt sich gegen den Vorwurf, die Swisscom-Tochter Billag verschleudere Steuergelder. Das Unternehmen habe sein Mandat 1999 und 2006 zweimal in einem Wettbewerbsverfahren gegen namhafte Konkurrenz gewonnen. Wirtschaftlichkeit und Qualität seien dabei die beiden zentralen Kriterien gewesen. Kopp verwies zudem auf die umfangreiche Tätigkeit der Billag: Diese verwalte 3 Millionen gemeldete Haushalte und Betriebe, stelle jährlich 12 Millionen Rechnungen aus, verschicke 1 Million Mahnungen pro Jahr und leite jedes Jahr 70 000 Betreibungen ein.

Die Frage, die aktuell diskutiert wird, ist doch nicht, wer am effizientesten 1 Million Mahnungen pro Jahr verschicken kann, sondern ob man überhaupt beim derzeitigen System bleiben soll oder von Haushalt auf Kopf wechseln. Der Mehraufwand bei den Steuerämtern wäre sicher deutlich geringer, weil es schlicht keinen separaten Erhebungs- und Faktura-Prozess gibt.

Via Klein Report. (Die Medienseite der Billag ist ein Musterbeispiel, wie man es nicht macht – dort wird der aktuelle Sturm einfach ignoriert.)

Wer macht Social Media Relations?

Ein Student an der ZHAW in Winterthur sucht im Rahmen seiner Bachelorarbeit Schweizer PR-Agenturen, die Social Media Relations betreiben und sich für ein Interview zur Verfügung stellen würden. Mit den Bernet PR hat er bereits gesprochen.

Hinweise an: Philippe Fabian, pfabian(ät)gmx(punkt)ch, +41 79 502 74 52, http://twitter.com/philippe_fabian

«Klaus Jarchow vom Weblog Medienlese» im «Spiegel»

Wie Ole schon schreibt, ist medienlese.com im «Spiegel» erwähnt.

Wie Ole schon hier schreibt, ist medienlese.com im «Spiegel». Toll.

Ausriss aus Spiegel-Artikel «Wilhelm und der Grubenhund»

«Monstranz» ist aber auch ein echt tolles Wort. Sehen so aus, falls jemand hier ist, der zufällig nicht jahrelang Ministrant war. „«Klaus Jarchow vom Weblog Medienlese» im «Spiegel»“ weiterlesen

Kurze Jobausschreibung: Zweitgrafiker/in (die lange folgt, wenn wir mal Zeit haben (kicher))

Wir suchen vielleicht einen Grafiker für Kundenprojekte.

Update vom 15. Februar: Danke, habe mehr Anfragen bekommen, als ich erwartet hatte. Reicht erstmal.

Habe heute nicht mehr die Energie für so eine super geschliffene Steglich’sche Stellenausschreibung wie die beiden hier. Deswegen erzähle ich einfach kurz die Sachlage.

Wir bei Blogwerk machen ja zwei Sachen:

1. einen «Blogverlag» mit unseren eigenen Titeln wie neuerdings.com, medienlese.com etc.; kann man alle oben rechts beim Dropdown durchklicken.

2. Agenturprojekte im «Web-2.0-Umfeld» für Kunden. Der Fokus ist immer unterschiedlich, aber meist kommt irgendwie das Aufsetzen eines WordPress-Blogs darin vor.

Grafiksachen macht bei uns seit etwa eineinhalb Jahren Thomas Ehrat. Der hat allerdings einen 100%-Job bei Zeix (meine andere Firma und unsere «Vermieterin»). Das ist praktisch, weil er im selben Haus sitzt, aber manchmal unpraktisch, weil er von 9 bis 18 Uhr für Zeix arbeitet und für Blogwerk nur am Abend und am Wochenende arbeiten kann.

Daher suchen wir neben Thomas eine/n «Zweitgrafiker/in» – der/die Sachen macht, wenn es Thomas zuviel wird, vielleicht auch mal mit ihm zusammen was macht etc.

Der Aufwand ist im Moment noch schwer abzuschätzen, wird natürlich schwanken, aber wir haben derzeit viele Anfragen, daher gibt es vermutlich so als Faustregel jeden Monat etwas zu machen, sagen wir also mal: ein bis zwei Tage pro Monat. Ist nicht viel, kann aber wachsen. Und bis wir einen festen Designer einstellen, dauert es sicher noch sehr lange, also kann es durchaus recht viel wachsen. Auch «Zweitgrafiker» ist eher chronologisch gemeint: Könnte auch gut sein, dass der/die zweite mal mehr macht als Thomas.

Bei der Bezahlung stellen wir uns etwas in der Mitte vor zwischen dem, was wir unseren Kunden verrechnen, und dem, was ein bei uns Festangestellter verdienen würde. @kluelz twitterte gerade das hier. Hatte keine Ahnung von dem Faktor 1,8, aber das klingt für mich recht plausibel.

Ich weiss, dass ist noch keine richtige Ausschreibung. Ich hab mich auch noch nicht entschieden, ob wir diese Person wirklich ganz dringend gerade jetzt einstellen wollen – obwohl ich nächste Woche sofort Arbeit für sie hätte. Aber es wäre toll, wenn ich auf diesem Weg einen oder zwei Leute kennenlernen würde, die sowas können und gern machen würden. Bitte mailen, twittern oder was auch immer.

Update vom 15. Februar: Danke, habe mehr Anfragen bekommen, als ich erwartet hatte. Reicht erstmal.

Zukunft der Medien in 50 bis 51 Zitaten

medienlese.com hat wieder 50 Zitate gesammelt – hier noch ein 51.

medienlese.com hat wieder gesammelt: Zukunft der Medien in 50 Zitaten: Journalismus ohne Zeitung. Solche kurzweiligen Sachen könnte ich jeden Tag lesen.

Ich füge noch eins hinzu, bei dem ich live dabei war: Norbert Neiniger, Herausgeber der «Schaffhauser Nachrichten», Initiant von «news1.ch» (kümmerlicher Wikipedia-Eintrag), sagte neulich bei einer Podiumsdiskussion von news aktuell:

«Wenn heute jemand die neue Businessidee hätte, die Nachrichten einmal am Tag auszudrucken und den Leuten nach Hause zu schicken – das wäre sicher sehr erfolgreich, und der würde damit reich werden.»

Hoffen wir nicht, dass jemand mal diese Businessidee, die einzige Zeitung herauszugeben, umsetzen kann.

Microsoft-Studie: «Gefühlsäusserungen ehrlicher und ernsthafter im Windows Live Messenger»

Microsoft hat rausgefunden, dass Onlineflirten super funktioniert.

War noch nie auf der Medienseite von Microsoft Schweiz. Ganz nett gemacht mit diesen kleinen Icons und so.

Microsoft EMEA hat eine Studie zum Online-Flirt-Verhalten gemacht und kommt hier mit der Schweizer Medienmitteilung: «Amors Pfeile treffen online – auch in der Schweiz». Es kommt raus, was eigentlich schon alle wissen: Für schüchterne Menschen ist Onlineflirten eine gute Sache (das meine ich ohne Ironie).

Lesenswert ist dieser Quote:

«Onlineplattformen helfen Menschen, ihre Schüchternheit zu überwinden und sich anderen zu öffnen. Viele finden es offenbar nicht nur sehr viel einfacher über einen Instant Messenger zu flirten oder ihre Liebe zu gestehen. Beziehungsexperten gehen sogar davon aus, dass diese Gefühlsäusserungen ehrlicher und ernsthafter zum Ausdruck gebracht werden, als bei einer realen Begegnung. Windows Live Messenger bietet diesen Menschen eine grossartige Kommunikationsmöglichkeit.»
Daniel Moschin, General Manager Schweiz Consumer & Online, Microsoft Schweiz GmbH.

Hehe. Gefühlsäusserungen sind das eine, aber danach sollte es ja irgendwie weiter gehen, und mir fallen durchaus zwei, drei Sachen ein, die ohne Internet dazwischen besser gehen.

Aber trotzdem: Viel Spass bei der grossen Onlineliebe, powered by Microsoft.

Agentur am Flughafen: Werber nach wie vor mit Offlinedenke

Medienmitteilungen sind vielen immer noch wichtiger als die Meldung angereichert auf der eigenen Website zu haben.

Im aktuellen Klein Report:

Newsletter auf LKW-Planen
Die Agentur am Flughafen hat für den Ostschweizer Textillogistikspezialisten Scherrer Transport aus St. Margrethen einen Newsletter lanciert. (…) Die Erstausgabe des etwas anderen Newsletters ist bereits im Januar erschienen, geplant ist eine regelmässige Erscheinung, wobei die Frequenz noch nicht definiert ist, wie Egli weiter erklärte.

Hm, das klingt mal etwas originell und etwas bescheuert. Altpapier bündeln ist schon schlimm genug, muss ich jetzt auch noch Lkw-Planen in den Sondermüll bringen? Jedenfalls bin ich neugierig genug geworden, um ein paar Fotos von diesen Planen-Newslettern sehen zu wollen. „Agentur am Flughafen: Werber nach wie vor mit Offlinedenke“ weiterlesen

BlogCamp Switzerland 4: Anmeldung offen

Die Anmeldung für das BlogCamp Switzerland ist offen.

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Liebe BlogCamp-Freunde, was soll man gross sagen?

Wir machen es wieder, es ist schon das vierte Mal, und wir kehren nach dem Ausflug zum Tag der Informatik zurück an die angestammten Plätze: Samstag (21.3.2009) und ETH Zürich.

Das Wiki mit allen weiteren Informationen zu Teilnahme und Anmeldung findet Ihr unter blogcamp.ch.

Bitte denkt wieder daran: Bei mixxt-Wikis gibt es die Registrierung, mit der kommt man aber nur auf die Members-Liste. Wichtig ist die Teilnahme an der Veranstaltung, und zwar an dieser: BlogCamp Switzerland 4.

Hier rechts oben auf «I’m attending» klicken:
mixxt-Wiki-Feature: «I\'m attending»

Für Geeks: Wie hiess das noch in Mathe damals? Registrieren ist notwendige Bedingung für die Teilnahme, «Attending» ist hinreichende Bedingung. (Gott, wie ich die Schule nicht vermisse!)

Der Unterschied wird natürlich bei jeder weiteren Durchführung mit dem mixxt-Wiki grösser, weil viele Leute wohl registriert bleiben, auch wenn sie nur beim letzten BlogCamp waren. Auf die Teilnehmerliste und zu einem Badge kommen nur die «echt» angemeldeten. Danke.

Zum Programm schreibe ich nochmal separat was.

Groundhog Day auf dem iPhone

Muss mal wieder «Groundhog Day» ganz schauen. Aber auch nur ein paar Szenen gucken auf YouTube ist prima.

Irgendwann heute Nacht aufgewacht. iPhone angeguckt, aber keine spannenden Mails bekommen. Versucht weiterzuschlafen. Ging nicht. Stattdessen auf dem iPhone auf YouTube ein paar Szenen Groundhog Day geschaut.

Irgendwann aufgestanden, ein bisschen am Laptop gesessen, geduscht, Zug um 5.11 Uhr genommen. Darüber das iPhone vergessen, es liegt immer noch im Bett. Na ja, da ich heute Abend sicher wieder todmüde um neun ins Bett falle, kann ich die ganze Prozedur morgen früh wiederholen.

«Groundhog Day» ist immer noch ziemlich lustig, obwohl es eigentlich nur eine Sorte Gags gibt und man meint, schon alle zu kennen. Ich konnte mich aus dem Kopf an Ned Ryerson erinnern (den Versicherungsvertreter, dem er in der vierten Iteration wortlos eine reinhaut), aber nicht mehr an Nancy Taylor. Cool.