Siehe NZZ und diverse andere.
Jemand vom Blick rief an, ob ich als Betroffener ein Statement dazu habe. Nö, habe ich nicht.
Ausser vielleicht, aber auch das habe ich nicht gesagt, weil ich einfach nicht drin stehen will: Sechs Jahre später noch jemanden zu verknacken (bzw. bis dann der Prozess abgeschlossen ist, acht Jahre oder so) ist immer Mist, (fast) egal worum es geht.
Hinterher habe ich gedacht, wenn ich mal einen guten Tag habe, sage ich das hier:
„Natürlich, aber das würde ich doch nicht ausgerechnet in einer Zeitung veröffentlichen, wo es sowieso nur auf den unwichtigsten Teil gekürzt und aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Dann lieber in einem nicht-journalistischen Umfeld, also etwa in einem Blog, wo dann auch genau das zu lesen steht, was ich sagen will.“
Aber so übermütig ist mir heute nicht zumute. Und die Journalistin war ja auch sehr nett, was soll ich die anpampen?
Apropos, da fällt mir meine eigene Aussage ein, dass sie am Telefon immer nett sind, aber sobald sie das Interview/die Fotos im Kasten haben, mutieren die meisten zu Ignoranten und schreiben irgendeinen Scheiss. Das muss ich nochmal schnell im Original suchen (Liebe Weltwoche: Darf man das? Seine eigenen Zitate googeln, um sie nochmal unter die Leute zu bringen?) Hier ist es:
Was würden Sie einem Menschen in Ihrer Situation raten?
„Man sollte versuchen, sich von den Ereignissen nicht überrollen zu lassen. Es ist völlig legitim, mit der einen Zeitung oder Sendeanstalt zu sprechen, mit der anderen hingegen nicht. Das andere: die Person vom Medium zu trennen. Die meisten Journalisten sind sympathisch. Lassen Sie sich davon nicht bestechen. Man kann durchaus irrationale Entscheidungen treffen, ohne eine Begründung dafür abgeben zu müssen.“
Das würde ich wohl heute immer noch sagen.
PS. Das Impressum vom Blick gibt’s seit dem 3D-Glänz-Redesign von neulich nur noch als PDF. ‚Nuff said.