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BarCampBerlin2: Los geht’s

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Los geht’s. Im Gegensatz zu München könnte ich hier zur Abwechslung mal ein bisschen bloggen. Manchen ja manche bei solchen BarCamps.

Und wo WordPress 2.3 jetzt Tags „native“ unterstützt (und ich upgegraded habe), sollte ich vielleicht auch an meiner Tagging-Disziplin verbessern. Nehme an, „BarCampBerlin2“ soll es sein. (Finde es merkwürdig, dass beim Logo-Wettbewerb jemand gewinnt mit einer römischen „II“. Aber was soll’s.)

Beste Nachricht des Tages: Johannes macht nachher (15 Uhr) eine Session für Mac-Neueinsteiger. So neu wie ich ist keiner: Ich hab das Ding dabei, aber noch nichts installiert ausser Firefox. Und wenn hier weiterhin das WLAN nicht funktioniert, wird sich daran wohl auch heute nichts ändern. Aber ich würde ja sowieso sicher schon daran scheitern, den Proxy einzustellen.

Dieser Post hier ist jedenfalls noch auf dem Windows-Laptop mit BlogDesk verfasst und mit vodafone UMTS versandt.

Apple Brand Experience, delivered by TNT

Also, vor dem Auspacken erschlägt einen der Branding-Zauber nicht gerade…

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MacBook Pro mit vor den Bauch gebundenem iPod nano und Apple Care Protection Pack (sauteuer, verdeckt)

Fairerweise muss man sagen, dass das natürlich das Werk von TNT ist, und dass Apple nichts dafür kann, dass die ein „Bundle“ mit dem iPod nano so verstanden haben, dass man den wüst oben draufklebt.

Aber egal. Noch sieht’s weniger wertig aus als ein Päckchen von Amazon. Aber das wird sicher gleich besser.

Das Melanie-Winiger-Mass

Schön: Wenn man drei Minuten nach Eingang der Pressemitteilung eine ausführliche Story veröffentlichen kann und damit zwei Stunden vor der Konkurrenz*. (Weil man irgendwie schon so eine dumpfe Vorahnung hatte…)

Noch etwas nachfreuen kann man sich am nächsten Tag: Wenn die Konkurrenz* mit einem ausführlichen Interview nachzieht, in dem der Interviewte meine Frage wiederholt:

Heisst das, Sie werden auch beim News-Verbund Quotenbolzerei betreiben?
Ich wurde gefragt, wie viele Melanie Winiger-Storys es auf tages-anzeiger.ch verträgt. Meine Antwort: Mich interessiert allein, was der „Tages-Anzeiger“-Leser im Internet lesen will. Sind es People-Geschichten, werden entsprechende Inhalte auf der Website zu finden sein.

Ich als Hobby- und Jungjournalist kann mich halt über sowas noch freuen… :-)

Und übrigens, Melanie Winiger, wenn Du das liest, Lea sagt, der Stress habe schon einige gute Lieder gemacht, aber er sei auch „en Wüeschte“. Sie kann’s also nicht so ganz verstehen.

Hab nochmal schnell gegoogelt: Treffer von Melanie Winiger auf site:20min.ch: 2’660. Hut ab, vor allen Beteiligten! Das soll Wälty auf dem neuen Dings erstmal toppen.

* So richtig sehen wir uns natürlich nicht als Konkurrenz, die Kollegen sind ja so richtige Profis. Aber „Primeurs“ haben halt alle gern.

1 Flasche Champagner für Nr. 11 vom CNO Panel No. 7

Gestern Abend am CNO Panel No. 7 (eine beeindruckend grosse Veranstaltung) von Pascal Sieber interviewte mit mich Pascal auf der Bühne zum Thema Blogs, vor rund 300 Gästen (alles „Chief Net Officers“, eine Erfindung von Pascal, meint wohl: Internetverantwortliche) von Firmen und Organisationen.

Im Gespräch sagte Pascal: „Morgen kommen ja dann diese Leute hier alle auf Deinen Blog…“

Ich antworte: „Höchstens zehn, schätze ich. Die Conversion Real Life – Online ist erfahrungsgemäss nicht sehr stark.“

Ist auch ganz schön kompliziert, die Leute mussten sich gestern meinen Namen merken oder aufschreiben, heute daran denken, ihn googeln, hier landen. In einem E-Mail-Newsletter auf irgendwas zu klicken ist deutlich einfacher.

Kann natürlich trotzdem sein, dass ich mich da irre. Wer also hier ist, nachdem er/sie gestern an der Veranstaltung war, bitte per Kommentar melden. Nr. 11 schicke ich eine Flasche Champagner. (Wäre wohl fairer, dann unter den 11 zu losen? Na ja, das überlege ich mir dann, wenn es soweit ist (man muss sich immer kleine Freiräume schaffen, in denen man sich Ärger einhandeln kann).)

talkyoo: Weiter so, bitte, und hier auch.

Hallo, Jungs (nehme an, Mädchen machen solche Startups nicht) von talkyoo, was ich immer schon mal sagen wollte, aber ich hatte nie die Zeit, aber jetzt habe ich wieder dran gedacht, als ich Eure letzte Mail sah:

Super Angebot. Super Pricing. Super MP3-Mitschnitt. Super alles. Macht weiter so. Und: Bitte kommt auch mal in die Schweiz. Wir brauchen sowas hier auch.

Gute Mails auch.

„talkyoo: Weiter so, bitte, und hier auch.“ weiterlesen

dasmagazin.ch wieder da

Langsam kapiere ich, wie das mit den „Presseanfragen“ läuft. Wenn man einfach einen Missstand aufdecken will, schreibt man direkt etwas. Wenn man dagegen will, dass es sich ändert, macht man eine offizielle Anfrage – und schon rafft sich hinter den Kulissen jemand auf.

Nachdem dasmagazin.ch von Samstag bis heute Mittag offline war, habe ich vorhin Tamedia-CIO René Haiss angefragt, ob es ein offizielles Statement gebe, wann man wieder online sein werde. (Es ist zwar nicht die meistbesuchte Tamedia-News-Site, aber immerhin eine der Web-2.0-Generation – zusammen mit facts.ch – während tagesanzeiger.ch noch den Groove der Neunziger verbreitet.)

Und flupp, schon geht es wieder.

Kann natürlich alles auch Zufall sein. Der Erwartungswert, wenn etwas am Wochenende ausfällt, für den Zeitpunkt, wann es wiederkommt, ist ja eh Montag. Allerdings nicht erst 14 Uhr, sondern eher 7 Uhr.

17 Jahre Schweiz

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17 Jahre Schweiz. Am 29.10.1990, es war auch ein Montag.

8 Uhr c.t. erste Vorlesung „Arbeits- und Entscheidungstechnik“ bei Prof. Cuno Pümpin.

10 Uhr „Einführung in die Volkswirtschaftslehre“ bei Prof. Heinz Zimmermann. (Wir waren der letzte Jahrgang, der nicht Block-Vordiplome schrieb, sondern einzelne Zwischenprüfungen. Ich wusste an diesem Tag noch nicht, dass ich „VWL I“ sechsmal verschieben würde, um bis zur allerletzten Durchführung im Oktober 1993 zu warten.)

12 Uhr weiss ich nicht mehr, vermutlich nichts. 14 Uhr „Begrüssung der neueintretenden Studierenden“ durch Rektor Prof. Rolf Dubs in der Aula (das Foto ist etwa gleich alt, aber er hat sich kaum verändert; ich sehe ihn manchmal am Flughafen).

„17 Jahre Schweiz“ weiterlesen

Guter NZZ-Artikel über das BlogCamp

Nico Luchsinger hat einen guten Artikel über das BlogCampSwitzerland 2.0 geschrieben. Nur den Titel Kampf um Anerkennung finde ich unpassend. Aber vielleicht ist der gar nicht von ihm.

Die Diskussion, ob Blogger wirklich um Anerkennung kämpfen oder nicht, haben wir zumindest für dieses Jahr schon zur Genüge geführt, nämlich im August als Antwort auf den SZ-Artikel Abgebloggt von Johannes Boie. „Gesellschaftliche Relevanz“ war damals das Schlagwort, aber die Diskussionen – gäbe es diesmal wieder eine – würden ähnlich verlaufen.

(Ich habe damals auch einen kleinen Diskussionsbeitrag veröffentlicht, über den ich eben schmunzeln musste. Nachdem ich mich in den letzten Wochen ein wenig mit SEO beschäftigt habe, muss ich sagen, dass der Titel Strange man in front of door in Sachen Keywordhaltigkeit so ziemlich das schlechteste ist, was man überhaupt machen kann. :-)

Sehr gut finde ich Ronnies Zitat (den ich allerdings überhaupt nicht als „frustriert“ wahrnehme angesichts der heute Abend erstmals durchbrochenen Schallmauer von 50’000 Page Impressions pro Monat bei medienlese.com):

«Die Schweizer Medien finden Blogs toll, aber nur, wenn sie aus den USA oder dem Irak stammen», meint Grob.

Das bringt es wirklich auf den Punkt. Und aus China. Aus Burma auch noch – eigentlich von überall, wo man keine Schweizer Medien konsumiert.

Anklage gegen ehemalige Crossair-Verantwortliche

Siehe NZZ und diverse andere.

Jemand vom Blick rief an, ob ich als Betroffener ein Statement dazu habe. Nö, habe ich nicht.

Ausser vielleicht, aber auch das habe ich nicht gesagt, weil ich einfach nicht drin stehen will: Sechs Jahre später noch jemanden zu verknacken (bzw. bis dann der Prozess abgeschlossen ist, acht Jahre oder so) ist immer Mist, (fast) egal worum es geht.

Hinterher habe ich gedacht, wenn ich mal einen guten Tag habe, sage ich das hier:

„Natürlich, aber das würde ich doch nicht ausgerechnet in einer Zeitung veröffentlichen, wo es sowieso nur auf den unwichtigsten Teil gekürzt und aus dem Zusammenhang gerissen wird.

Dann lieber in einem nicht-journalistischen Umfeld, also etwa in einem Blog, wo dann auch genau das zu lesen steht, was ich sagen will.“

Aber so übermütig ist mir heute nicht zumute. Und die Journalistin war ja auch sehr nett, was soll ich die anpampen?

Apropos, da fällt mir meine eigene Aussage ein, dass sie am Telefon immer nett sind, aber sobald sie das Interview/die Fotos im Kasten haben, mutieren die meisten zu Ignoranten und schreiben irgendeinen Scheiss. Das muss ich nochmal schnell im Original suchen (Liebe Weltwoche: Darf man das? Seine eigenen Zitate googeln, um sie nochmal unter die Leute zu bringen?) Hier ist es:

Was würden Sie einem Menschen in Ihrer Situation raten?
„Man sollte versuchen, sich von den Ereignissen nicht überrollen zu lassen. Es ist völlig legitim, mit der einen Zeitung oder Sendeanstalt zu sprechen, mit der anderen hingegen nicht. Das andere: die Person vom Medium zu trennen. Die meisten Journalisten sind sympathisch. Lassen Sie sich davon nicht bestechen. Man kann durchaus irrationale Entscheidungen treffen, ohne eine Begründung dafür abgeben zu müssen.“

Das würde ich wohl heute immer noch sagen.

PS. Das Impressum vom Blick gibt’s seit dem 3D-Glänz-Redesign von neulich nur noch als PDF. ‚Nuff said.