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Meine vorangehenden Anfragen lt;sse:CASE_AUTOCLOSED_LIST bei 1&1

Eben per Mail von meinem Lieblingsprovider 1&1 eingetroffen, nachdem ich heute Nachmittag am Telefon meinen Case etwas eskaliert habe.

Mit 1&1 läuft alles prima, solange man nur mit den Servern spricht. Sobald Menschen ins Spiel kommen (sollten), wird es kompliziert.

Sehr geehrter Herr Hogenkamp,

Sie haben am 13.12.2006 unseren telefonischen Support in Anspruch genommen. Ihre vorangehenden Anfragen lt;sse:CASE_AUTOCLOSED_LIST/> haben wir aus diesem Grund geschlossen.

Sind alle Ihre offenen Fragen am 13.12.2006 geklärt worden? Wenn Sie weitergehende Hilfestellung benötigen oder noch einige Details ungeklärt geblieben sind, wenden Sie sich bitte erneut an uns.

„lt;sse:CASE_AUTOCLOSED_LIST/>“ – na, da bleiben doch eigentlich keine Fragen mehr offen.

Könnte allerdings sein, dass doch noch was ungeklärt geblieben ist, wenn ich das jetzt wieder sehe. Mal sehen…

Euroforum zu User-generated Content: Bin nicht dabei.

Heute ist die Euroforum-Konferenz „User-generated Content“. (Habe mir erlaubt, den Titel richtig zu schreiben, es heisst ja nicht „User generated content“, also: „Der User hat Content erstellt“. Die englische Wikipedia schreibt es richtig, die deutsche nicht. Mal sehen, ob ich einen Titel ändern kann. Nö, hab es nur im Inhalt geändert.)

Ich bin nicht hingegangen, obwohl sie vor meiner Haustür ist. Das liegt natürlich vor allem mal am Preis. CHF 2690, das kann sich nicht nur kein Privater leisten, sondern auch keine kleine Firma, die nicht gerade ein aussergewöhnlich hohes Weiterbildungsbudget hat. (Fairerweise muss ich sagen, dass der Veranstalter mir einen Rabatt angeboten hat, aber ich habe nicht mal gefragt, wie hoch der sein würde. Wenn es 50% gewesen wären, wäre es immer noch teuer. Zwei Tage Le Web 3 in Paris kosteten 300 Euro.) Aber es liegt auch am Content. Dazu später.

Lasst uns mal sehen, ob wir nicht auch so ein bisschen virtuell teilnehmen können.

Überrascht war ich über den Chair – Daniel Diemers. Ich kenne ihn von der HSG, und er ist mir nie als Blogger aufgefallen. (Er hat bei sich zuhaus Dutzende von Fotos von sich selbst herumstehen, hat mir mal eine Freundin erzählt. Das würde ihn allerdings auch als Online-Darsteller qualifizieren. :-) Ich nehme an, er ist wegen seiner HSG-Diss über „Virtual Knowledge Communities“ zu diesem Job gekommen. Die ist aber von 2001, und seitdem ist doch eine Menge passiert. Ich habe auch kein Blog von ihm gefunden und keine einzige Nennung bei Technorati. Fazit: Kann sein, dass er das super macht, ich kann es von hier aus nicht sehen, aber wenn ich die Konferenz organisiert hätte, hätte ich einem Blogger den Job gegeben. Johnny Haeusler zum Beispiel hätte das sicher super gemacht.

Wer ist noch da?

Katarina Stanoevska-Slabeva spricht über „User Generated Content: neue Herausforderung für Medien und Kommunikation“. Ich kenne sie schon seit Ewigkeiten, siehe auch hier. Hat sicher gute Inhalte. Kann gut sein, dass sich ihre Slides etwas mit denen von Oktober überlappen. Ich frage sie heute Nachmittag mal, ob sie mir die Slides schickt, dann würde ich sie hier posten.

Marcel Altherr von Metaversum über „User Generated Content ? LIVE!“. Huch, die Website von Metaversum ist ein Blog. Kenne ich noch gar nicht. Aha, ist auch erst seit dem 5. November live. Na, dann hoffen wir mal, dass er seine Slides posted. Der Inhaltsüberblick hört sich wie eine Einführung an, bei der wir Blogger das meiste schon wissen dürften.

Thomas Hanan, Head of Sales, Google Switzerland, über „Wie Google durch Open Source seine Produkte erreichbar und modifizierbar macht“. Das hätte mich mit Abstand am meisten interessiert.

Jürg Stuker und Marcel Bernet. Zwei super Redner, die sich beide auch richtig auskennen und die auch beide sehr erfolgreich bloggen. Ihr Wissen überlappt sich allerdings recht stark mit meinem (Jürg ist natürlich technisch viel fitter, Marcel PR-technisch, aber ich habe beide auch schon mehrfach gehört, z.B. an der iEX, und dabei immer schon ein bisschen gelernt). Ich nehme an, dass beide Ihre Slides posten (Jürg, wie ich ihn kenne, automatisiert um 14.15 Uhr – mal schauen. Update: Er hat schon um 12.27 Uhr geposted .) so dass ich das Delta der aktuellen Präsentationen zu denen an der iEX schnell rausfiltern kann.

Dann kenne ich noch Roger Fischer von Kaywa zu „Von Web 2.0 zu Mobile 2.0“, aber ich vermute, davon weiss ich auch schon das meiste.

Sonst kenne ich keinen. Die anderen können gut sein oder schlecht, meist ist es eine Normalverteilung. Ich mail sie mal an und frage, ob sie die Slides irgendwo zugänglich machen wollen.

Le Web 3 ist offline.

Seit einer halben Stunde läuft in Paris die Konferenz „LE WEB 3“. Der Saal mit 1000 Teilnehmern, vermutlich fast alle mit Laptop, ist in verschiedene „Farbzonen“ eingeteilt. (Schilder zeigen an, wenn man hier sitzt, bitte in „Vert“ oder „Blanc“ einloggen.)
Loic Le Meur schwämt in seinen Opening Remarks von Orange als Sponsor, die 40 Mbit/s zur Verfügung gestellt haben.
Doof nur: Das lokale Netz funktioniert, aber die Verbindung zum Internet ist down. Daher werden im Moment nicht viele Leute bloggen. Wer es doch macht, den findet man mit dem Tag leweb3.

Familiäre Fotorituale

Sehr cool: Hier hat eine Familie seit 1976 jedes Jahr am 17. Juni Fotos gemacht.

diegotime 1 2006-12-09

(… Rest bei ihnen angucken…)

diegotime 2 2006-12-09

Und schon gibt es Nachahmer, bei denen allerdings offenbar nicht das Ritual zuerst war, deswegen mussten sie die Fotos zusammen suchen. Trotzdem, schöne Idee – wenn man Zeit hätte, sowas mal für seine Eltern zu basteln, sie würden sich sicherlich freuen.

[Hab das via vergessen, sorry, aber hab’s heute morgen in einem Blog eines neuerdings-Kommentators gelesen.]

Faltbrett 2er Set, macht süchtig

Nach dem Aufstehen mal Bluewin TV eingeschaltet, weil ich darüber endlich mal ausführlich bloggen wollte. (Wird heute wieder nichts. Was ich sagen kann: Das WLAN hat deutlich grössere Latenzzeiten, wenn das TV-Signal übertragen wird.)

Auf RTL läuft gerade RTL-SHOP. Vorgestellt wird ein Zweier Faltbrett 2er Set, groß & mittel:

HdT 5101672000000000

Damit kann man seine Wäsche so falten, dass im Schrank alles militärisch gestapelt aussieht wie im Laden. Nicht schlecht.

Kostet (mehrere Preise sind durchge-x-t) EUR 25.95, im Web sogar EUR 33.95. Ein echtes Schnäppchen. Ich schätze mal, in China lässt man solche Dinger, die ja nur ein paar gegossene Stücke Plastik sind, für je 1 Euro produzieren.

Bestes Zitat aus dem Web: „Besonders beliebt ist das Faltbrett bei Hausmännern.“

Bestes Zitat aus der Sendung: „Aber passen Sie auf, das macht soviel Spass, da kann Falten auch süchtig machen.“

Irgendwie glaube ich, ich bin gefeit…

süchtigmachendes Faltbrett 2er Set im RTL-SHOP

Nach dem Aufstehen mal Bluewin TV eingeschaltet, weil ich darüber immer nochmal ausführlich bloggen wollte.

Auf RTL läuft gerade RTL-SHOP. Vorgestellt wird ein Faltbrett 2er Set, groß & mittel:

HdT 5101672000000000

Damit kann man seine Wäsche so falten, dass im Schrank alles militärisch gestapelt aussieht wie im Laden. Nicht schlecht.

Kostet (mehrere Preise sind durchge-x-t) EUR 25.95, im Web sogar EUR 33.95. Ein echtes Schnäppchen. Ich schätze mal, in China lässt man solche Dinger, die ja nur ein paar gegossene Stücke Plastik sind, für unter 1 Euro produzieren.

Bestes Zitat aus dem Web: „Besonders beliebt ist das Faltbrett bei Hausmännern.“

Bestes Zitat aus der Sendung: „Aber passen Sie auf, das macht soviel Spass, da kann Falten auch süchtig machen.“

Irgendwie glaube ich, ich bin gefeit…

Liveblogging Telekommarkt Schweiz: Bruno Giussani

ik bruno-giussani 2 140

Die PowerPoint-Regel von oben souverän gebrochen: Bruno Guissani (Web, Blog) zeigt sechs Kurven auf einmal, die alle eine sehr beeindruckende Steigung zeigen, und sagt: „Ist eigentlich, was sie darstellen, aber hat alles was mit Web 2.0 und User-generated content zu tun“.

Er zeigt animiert in zweieinhalb Sekunden zehn Screenshots von Blogs, die er regelmässig liest. Schweizer Blogs, die ich auf die Schnelle erkenne: Weltwoche, namics (Giussani ist VR), Andreas Göldi, Bondy Blog (korrigiert).

Er definiert Blogs als Bestandteil eines neuen „Ecosystems“ von Informationen und Content, der von allen auf viele verschiedene Arten geteilt werden können. (Wie immer an solchen Stellen würde ich gern wissen, wie viele Leute im Publikum eigentlich regelmässig Blogs lesen.) Seine Definition, Blogs nicht singulär anzuschauen, sondern seien nur ein sichtbarer Output von etwas viel Grösserem, ist jedenfalls nicht schlecht.

„Liveblogging Telekommarkt Schweiz: Bruno Giussani“ weiterlesen

Liveblogging Telekommarkt Schweiz: Peter Trinkl, Swisscom Mobile

peter

Wir sind beim Euroforum beim Vortrag von Peter Trinkl, Leiter Strategy and Business Development bei Swisscom Mobile.

(Ich frage mich, warum sein Toptreffer bei Google seine Seite bei einer Berner Anwaltskanzlei ist. (später) Hehe, Bruno Giussani fragt ihn, ob er keine Seite mit seinem Gesicht bei Swisscom Mobile hat, damit er in seinem Post darauf verlinken kann; nicht dass er wüsste, antwortet Trinkl.)

Hier ist mal eine übersichtliche Folie namens Kundenbedürfnisse 2010, auch wenn sie ebenfalls deutlich mehr als eine Information enthält:

1. Zugang zu allen digitalen Daten (Musik, Bidler, Videos, Spiele, …) – unabhängig von Ort und Zeit
2. Möglichkeit, die Daten zu verändern und zu teilen – unabhängig von Ort und Zeit Web 2.0 -> Mob 2.0

3. Hohes Mass an Sicherheit und Privacy – unabhängig von Ort und Netzwerk.

4. Einfache Bedienbarkeit – unabhängig von Ort und Gerät.

5. Ausgereifte ortsbasierende Applikationen, um die Effizienz der p2p-Kommunikation zu unterstützen.

    (Vier Tippfehler in der Folie habe ich korrigiert, unter anderem das fast unübersehbare „Maas“ statt „Mass“. Ich mache ja auch gern Last-Minute-Präsentationen im Zug auf dem Weg, aber bei einer Konferenz, die 2690.- Franken kostet – zum Glück nicht mich – und bei einem „Chief Strategy Office“, der sicher auch irgendwo ein paar Praktikanten rumlaufen hat, erwarte ich eigentlich, dass da mal einer drüberschaut.)

    Wirklich neu ist daran ja eigentlich nichts. Trinkl sagt, immerhin bei der einfachen Bedienbarkeit habe man seine Hausaufgaben immer noch nicht gemacht. Das finde ich natürlich auch, zumal wir (Zeix) noch nie für Swisscom Mobile arbeiten durften.

    Bei solchen Veranstaltungen erzählen die Referenten häufig die interessantesten Sachen mündlich, die aber nicht auf den Folien stehen. Trinkl erzählt von einem Artikel, den er vor kurzem im Wall Street Journal gelesen hat, über eine 28jährige Frau, die morgens zwischen Aufstehen und Verlassen des Hauses etwa 14 verschiedene Dienste auf neue Nachrichten und Events checkt, einerseits normale E-Mails, geschäftlich und privat, andererseits virtuelle Identitäten, Onlinespiele etc. Sobald sie aber das Haus verlässt, reisst diese Kommunikation ab, weil sie mit dem Handy nur 1:1-Kommunikation machen kann. DEN würde ich gern mal lesen, den Artikel.

    Ich such mal bei wsj.com nach „communication morning“. Ui, die Trefferseite ist aber interessant gemacht, die hätte gestern super in unser Kundenevent gepasst. Muss ich mal drüben im Zeix-Blog besprechen.

    Ich finde den Artikel nicht… :-(

    Noch ist Polen nicht verloren – trotz PowerPoint

    Bin im Renaissance Hotel Glattbrugg bei der Euroforum-Konferenz Telekommarkt Schweiz. Der gerade vortragende Pole mit dem schönen Namen Boguslaw Kulakowski ist leider nur nur recht schwer auszuhalten, und seine Folien (aktuell die Firmenstruktur seiner Firma ITI Group, hochinteressant) sind aus der letzten Reihe schlicht nicht lesbar, obwohl ich gute Augen habe.

    Matthias-Poehm Praesentieren

    Muss spontan an zwei Dinge denken: Erstens das Buch „Präsentieren Sie noch oder faszinieren Sie schon? Der Irrtum Powerpoint„, das ich mir vor kurzem gekauft habe trotz des albernen, Bodo-Schäfer-mässigen Covers. Bin noch nicht durch, aber ich vermute, das Buch reduziert sich auf eine Botschaft: eine Aussage pro Folie. Das Buch gibt es offenbar auf polnisch noch nicht.

    0,1020,711792,00

    Zweitens an Jürgen Klinsmann, wie er gestern bei „Deutschland, ein Sommermärchen“ (erstmals im Fernsehen) vor dem Spiel in der Kabine rumturnte und den schönen Satz sagte: „Das ist unser Spiel. Das ist unser Spiel! Das lassen wir uns von niemand nehmen! Schon gar nicht von Polen!“ (Kurzes Googeln ergibt, dass Reinhard Mohr das bei Spiegel Online auch schon lustig fand.)

    Zum Glück gibt’s WLAN, und jetzt kommt auch schon der nächste Speaker, und hat der zumindest auf manchen Folien weniger Zeug. Und sonst, die 16641 Minuten, die ich noch habe, nachdem ich mir vom Veranstalter den Zugang erschnorrt habe, sollten reichen:

    Ganag minuten 2006-1207

    Bezahlen Sie hier besser mit Ihrem Handy!

    Bezahlen Sie mit dem Handy

    Für das Jahrbuch Marketing & Kommunikation (M&K) 2004/2005 habe ich ebendann einen etwas lästerlichen Artikel mit dem Titel „M-Commerce ? kommt der Durchbruch noch?“ geschrieben (TextPDF). Der begann so:

    Wer im Berner Hauptbahnhof zu den Zügen läuft, kommt an einem roten Selecta-Automaten vorbei, an dem man Getränke, Schokoriegel etc. mit dem Swisscom-Mobile-Abo bezahlen kann. Durch Eintippen der Kombination *140*101354# wird die Zahlung ausgelöst, danach durch konventionelles Drücken aufs Knöpfchen die gewünschte Cola gewählt. Die Transaktion dauert nicht länger als 30 Sekunden. Praktisch.

    Ein paar Meter weiter ist ein kleiner Stand nur mit Getränken. Wer in Eile ist, hastet hin, greift sich die schon von weitem identifizierte Cola und drückt der Kassiererin die abgezählten Münzen in die Hand. Die Transaktion dauert nicht länger als 3 Sekunden. Noch praktischer.

    Nachdem Selecta jahrelang im Pilotbetrieb mit dem Bezahlen per Handy vermutlich gegen überhaupt keinen Umsatz gemacht hat (ich habe damals angerufen und gefragt, und sie wollen mir partout keine Zahl sagen), haben sie jetzt konsequenterweise den Betrieb deutlich ausgeweitet (siehe Handy-Bezahlung an über 120 Selecta Automaten im Raum Zürich).

    Gestern Abend hätte ich’s mal wieder ausprobiert, wenn ich denn ein Swisscom-Abo hätte. Habe stattdessen 5 Franken eingeworfen, ein Kägi-Fret für 2 Franken gezogen und das Rückgeld entnommen – 2 Franken. Längeres Suchen im Münzrückgabeschacht und mehrfaches Drücken der Münzrückgabetaste blieben ergebnislos.

    Na gut, wenn das natürlich jetzt die Strategie ist, dass die Barzahler immer noch 1 Franken Strafgebühr abdrücken müssen, wie die mit den Barauszahlungen in der Bank, dann kann es natürlich doch noch klappen…

    Da ich annehme, dass der, der die Automaten leert, regelmässig jeden Abend Blogs liest oder zumindest bei Technorati einen Alert auf „Selecta“ abonniert hat – hier war’s, Sihlpost-Unterführung, Objekt 280842:

    04122006599