1 Flasche Champagner für Nr. 11 vom CNO Panel No. 7

Gestern Abend am CNO Panel No. 7 (eine beeindruckend grosse Veranstaltung) von Pascal Sieber interviewte mit mich Pascal auf der Bühne zum Thema Blogs, vor rund 300 Gästen (alles „Chief Net Officers“, eine Erfindung von Pascal, meint wohl: Internetverantwortliche) von Firmen und Organisationen.

Im Gespräch sagte Pascal: „Morgen kommen ja dann diese Leute hier alle auf Deinen Blog…“

Ich antworte: „Höchstens zehn, schätze ich. Die Conversion Real Life – Online ist erfahrungsgemäss nicht sehr stark.“

Ist auch ganz schön kompliziert, die Leute mussten sich gestern meinen Namen merken oder aufschreiben, heute daran denken, ihn googeln, hier landen. In einem E-Mail-Newsletter auf irgendwas zu klicken ist deutlich einfacher.

Kann natürlich trotzdem sein, dass ich mich da irre. Wer also hier ist, nachdem er/sie gestern an der Veranstaltung war, bitte per Kommentar melden. Nr. 11 schicke ich eine Flasche Champagner. (Wäre wohl fairer, dann unter den 11 zu losen? Na ja, das überlege ich mir dann, wenn es soweit ist (man muss sich immer kleine Freiräume schaffen, in denen man sich Ärger einhandeln kann).)

17 Jahre Schweiz

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17 Jahre Schweiz. Am 29.10.1990, es war auch ein Montag.

8 Uhr c.t. erste Vorlesung „Arbeits- und Entscheidungstechnik“ bei Prof. Cuno Pümpin.

10 Uhr „Einführung in die Volkswirtschaftslehre“ bei Prof. Heinz Zimmermann. (Wir waren der letzte Jahrgang, der nicht Block-Vordiplome schrieb, sondern einzelne Zwischenprüfungen. Ich wusste an diesem Tag noch nicht, dass ich „VWL I“ sechsmal verschieben würde, um bis zur allerletzten Durchführung im Oktober 1993 zu warten.)

12 Uhr weiss ich nicht mehr, vermutlich nichts. 14 Uhr „Begrüssung der neueintretenden Studierenden“ durch Rektor Prof. Rolf Dubs in der Aula (das Foto ist etwa gleich alt, aber er hat sich kaum verändert; ich sehe ihn manchmal am Flughafen).

„17 Jahre Schweiz“ weiterlesen

In memoriam: Gian Massüger, 1983-2007

Gian Massüger

Gian Massüger meldete sich im 1. Juni 2006 auf eine Stellenanzeige für neuerdings.com bei mir.

Er studierte an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel. Seine Zwischenzeugnise habe ich erst heute angeschaut. Er hatte super Noten. Sein Lebenslauf erinnerte mich etwas an meinen – überall mitmachen, wo’s irgendwie spannend aussieht, aber bloss nicht auf irgendwas hin „optimieren“, wie es heute viele Studis machen -, natürlich auch wegen der Arbeit in der Studentenschaft.

Nach dem pragmatischen Motto: „Schreib doch mal schnell irgendwas und dann treffen wir uns und besprechen die Konditionen“ verfasste er am 4. Juni den ersten neuerdings-Beitrag eines externen Autors: Neues Sicherheitskonzept: DNA für Handy, Laptop und Co.

Den fand ich gut. Hatte es auch gleich im internen Blog geposted: „Der erste Beitrag von einem der ‚Neuen'“. Gian kommentierte:

freut mich natürlich, wenn ich mich mit dem ersten beitrag gleich in den geschichtsbüchern von blogwerk verewigen kann :)

auf eine gute zusammenarbeit!

Er bloggte auch bei sich darüber.

Sah also alles prima aus. Damals arbeitete ich vor allem in St. Gallen, und er war in Basel. Ich fand es etwas irritierend, wie kompliziert es sich gestaltete, das Treffen anzusetzen. Wir schrieben ellenlange Mail-Threads hin und her, die am Ende entweder abrissen oder damit endeten, dass er doch lieber bis nach den Prüfungen mit einem Treffen warten wollte. Ich bin kein Traditionalist, was die Aufteilung angeht, wer reist und wer nicht; wenn ich mal in Basel gewesen wäre, hätte ich in gern dort getroffen – aber ich war damals schlicht nie dort.

Im September 2006 sagte er nach mehreren Verschiebungen dann ganz ab: „In Kürze werde ich das Präsidium der Studentenschaft FHNW beider Basel übernehmen“, schrieb er. Das war natürlich für mich als altgedienter Studentenschaftsmann der beste Grund, den es nur geben kann, um einen Job abzusagen.

„Schade, dass es nicht geklappt hat mit dem Treffen.“, schrieb Gian. „Ich hätte Dich gerne persönlich kennen gelernt. Ich hoffe wir kommen trotzdem noch zu dieser Gelegenheit.“

Seitdem habe ich nichts mehr gehört und auch sein Blog nicht verfolgt, obwohl es dort Wichtiges zu lesen gegeben hätte – von erschütternd bis tragikomisch. Am 13. September war er offenbar voller Hoffnung weitermachen zu können – wieso sonst würde man über GTD bloggen.

Sein letzter Post datiert vom 28. September. Bei 40,3 Grad Fieber lief auch sein iTunes nicht mehr, so dass bei „Currently listening“ zum ersten Mal nichts mehr steht.

Heute morgen bekam ich eine SMS von seiner Handynummer (ich nehme mir die Freiheit, die ohne Rücksprache wörtlich zu zitieren):

Gian ist für immer eingeschlafen. Ich habe ihre Adresse nicht. Darf ich sie haben? Gerda Massüger

Offenbar geht seine Mutter die Kontakte in seinem Handy durch und schickt allen eine SMS. In einer Zeit der Virtualisierung der Kontakte eine sinnvolle Vorgehensweise. Die Todesanzeige in der Zeitung hätte mich auch nicht erreicht.

(Ich habe mir schon ein paarmal überlegt, wenn ich mal unters Tram komme, ob dann viele Leute überhaupt nie davon erfahren würden, sondern sich einfach wundern, dass ich auf Mails und SMSen nicht mehr antworte. In den letzten Minuten noch eine Abwesenheitsmeldung in seinem GMail-Konto zu setzen scheint eher unrealistisch.)

Am 14. August hat sich der beste Kindergarten- und Primarschul-Freund von Gian das Leben genommen, siehe hier, Abschnitt ‚Abschied‘. Es verschlug ihm die Sprache, schrieb Gian, und trotzdem konnte er einen schönen Abschiedsgruss bloggen.

Vielleicht könnt Ihr ja irgendwo da oben ein bisschen weiterrocken, Jungs. Ich glaub’s ja eigentlich nicht, aber heute würde ich es Euch wünschen. Und vielleicht schaut Freddie ja auch mal vorbei.

http://www.youtube.com/watch?v=irp8CNj9qBI

BlogCampSwitzerland 2.0:
Mein Fazit

1659537126 d709bc4a3bAm Samstag war also das BlogCampSwitzerland 2.0, und am Montag komme ich auch endlich dazu, was zu schreiben, weil Bloggen ja so ein spontanes Medium ist.

Ich war und bin sehr happy. Hat noch mehr Spass gemacht als das erste.

Super fand ich:

  • die produktive und relaxte Stimmung. Ich fand es noch angenehmer und produktiver als das erste. Vielleicht lag das daran, dass ich weniger Stress hatte, weil ich wusste, es kommt gut, oder auch daran, dass die meisten Leute das Format kannten und daher wussten, dass sie einfach relaxed mitnehmen können, was sie interessiert.
  • die Vorstellungsrunde, in der jeder nur seinen Namen und drei Tags zu sich sagt – das bringt eine ganz andere Dynamik rein und man kommt der Idee „jeder partizipiert aktiv“ von Anfang an näher.
  • das Catering, das ehrenamtliche von Sandra und Annina (den bezaubernden Ehegattinen von Dominik und Will) und das kommerzielle mit Salat und Thaifood von tuck tuck (sind kein Sponsor, sondern wir haben bezahlt, aber man kann sie ja trotzdem verlinken – sie sollten sich mal einigen, wie sie ihren Namen schreiben wollen. :-).
  • die drei Sessions, die ich gesehen habe.
  • dass wir fünf Sessions hintereinander hatten statt letztes Mal vier
  • die Räume an der ETH einmal mehr nach der quälenden Enge von München (unten noch mehr dazu).
  • das Feedback am Ende, dass vor allem die Deutschen beeindruckt waren von unserer Pünktlichkeit. :-)
  • dass alle rumlaufen und sich gegenseitig interviewen und Fotos und Videos machen, die dann auch schnell irgendwo auftauchen (nur der Bericht im Radio braucht noch ein bisschen, der kam am Abend nicht mehr unter).

Blöd fand ich

  • drei Lücken im Programm an prominenter Stelle, die auf der Holzpinnwand viel Braun durchschimmern liessen.
  • dass ich mal wieder nicht zum Bier im News bleiben konnte.
  • die Hetze in der ersten halben Stunde; hier wären 15 Minuten mehr sinnvoll gewesen, aber das war wohl nicht so schlimm.
  • im Vorfeld das Wiki. Ich habe etwa 20 Mails von Leuten bekommen, die sich nicht eintragen konnten, und ich musste am Freitagabend noch eine Stunde notfallmässig den ganzen Tag rekonstruieren, weil um 8.10 Uhr jemand eine ganz komische Mega-Änderung gemacht hatte. Ich komme ja von der Usability und habe da gelernt: Wenn es eine/r nicht kann, kann es sein, dass er/sie zu doof ist, aber ab dem dritten, der Probleme mit der Bedienung hat, muss man den Tatsachen ins Auge sehen: Es liegt am System. Offenbar scheint ein Wiki für nicht wenige unserer Teilnehmer zu kompliziert bedienen zu sein. Da kann man sich lange aufregen – oder man denkt sich etwas Besseres aus.
  • zu wenig Leute haben gebloggt . VIEL zu wenig.

Das ausführlichste Feedback (es sei denn, ich hätte ein anderes verpasst) kommt von wohl von Corsin , dem BarCampZurich1-Organisator und daher (Legacy :-) unserem Wiki-Master, dem ich zunächst für seinen unermüdlichen Online-Einsatz danken möchte. Die Updates (und damit Downtimes) des Media-Wikis zur Unzeit gehen nicht auf sein Konto.

Und weil er sich die Arbeit gemacht hat, möchte ich auch einzeln auf seine Punkte eingehen.

  • Abusing children to wear and sell political t-shirts
    Hab ich nur am Rande mitbekommen und nicht als weiter schlimm wahrgenommen. Ist es schlimm? Ist eher das Politische daran schlimm oder das Kommerzielle? Wenn man am Sonntag acht Stunden auf dem Flohmarkt steht und die Kinder einem helfen, wird es auch nicht als Kinderarbeit wahrgenommen, oder? Ich fand, das hat keinen gross gestört – aber ich kann mich hier irren, hab keine klare Meinung.
  • The liveDemo were as bad as I expected.
    Hab keine gesehen und hätte auch keine grosse Lust gehabt. Hab aber auch sonst kein Feedback gehört. Vielleicht passt das in dieser Form (VC-Pitch statt technische Demo) wirklich nicht an ein BarCamp/BlogCamp.
  • The location: I really, really, really hope this was the last time a Swiss BarCamp/BlogCamp event happened at the ETH in Zurich.
    Also wie schon gesagt, ich war ja neulich beim BarCampMunich bei Cisco, und das war fürchterlich. Unten (im Foyer) und oben/aussen (im 4. Stock, aber ausserhalb des eigentlichen Cisco-Bürotrakts) war alles prima, aber die eigentlichen Session-Räume waren VIEL zu klein. Die Leute standen in den Räumen, und teilweise standen nochmal bis zu zehn vor der Tür und hörten von draussen zu. Von Stromanschlüssen ganz zu schweigen. Ich dachte die ganze Zeit: Wie gut haben wir es an der ETH.
    They are way to expensive, they limit you in time and they don?t support you very much (in terms of press, price reductions or anything).
    Zu teuer? Das ist eine Veranstaltersicht, das interessiert die Besucher nicht, die müssen es ja nicht zahlen. Beschränkte Zeit? Stimmt. Der Rauswurf ist jeweils recht früh und recht brutal. In München ging es noch bis 22 Uhr im selben Gebäude weiter; wie cool das war, weiss ich nicht, denn ich bin gegangen. Presse? Können wir selbst.
    Ich finde es wichtig, dass alle genug Platz, Strom und Netzzugang haben. Und das klappt an der ETH hervorragend. Schauen wir mal, wie es nächstes Jahr im Technopark wird.
  • Session slots: Out of the 20 available slots, only 16 were taken.
    Einverstanden. Das ist ärgerlich. Letztes Mal haben einfach deutlich mehr Leute präsentiert als in der Liste standen und diesmal weniger. Werde nächstes Mal mehr pushen. Hätte leicht zehn Leute „zwingen“ können, etwas zu machen, von denen ich weiss, sie haben den Content von anderen Veranstaltungen sowieso mehr oder weniger parat. Ich inklusive übrigens.
    Es könnte allerdings auch hier sein, dass das nur eine Veranstaltersicht ist und niemanden gross gestört hat – es sind einfach alle zu Facts 2.0 von Chris gegangen, was knapp 100 Besucher hatte und damit sicher die meistbesuchte B*Camp-Session war, die Zürich je gesehen hat. Und das war super. Solange in jedem Slot eine super Session ist, kommt kein grosses Mangelgefühl auf.
  • Sponsoring was, let?s say, ?light? this year.
    Ja, stimmt, aber hat’s irgendwo gefehlt? Ist schade, dass zum Beispiel namics gesagt hat: „Wir setzen diesmal aus“, aber nicht zu ändern. Dominik hat viele Firmen angesprochen, war oft kurz vor dem Abschluss, aber am Ende hat’s nicht gereicht. Wir konnten ein paar Sachen deswegen nicht machen, zum Beispiel die Neuauflage der PhotoBooth vom Leu, aber Hauptsache, man kommt mit einer schwarzen 0 raus.
  • The ?next? BlogCamp will be on August 29th, 2008 on ?the day of information technology?. But IT != Blog. Why not a real BarCamp? The sessions about blogging are there anyway.
    Keine Ahnung, frag Dominik. BarCamp ist nun mal irgendwie „Eures“ und BlogCamp „unseres“, und wenn Du diese Zweiteilung mal durchbrechen willst, sprich mit Dominik. Mir ist relativ egal, wie das Ding heisst. :-)

 

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Liveblogging Jochen Lillich: „Getting Blogs done“

Jochen Lillich: Informatiker, Projektleiter bei 1&1, Pendler (Freiburg – Karlsruhe), Vierfachblogger (1, 2, 3, 4): „Getting Blogs Done – mehr Produktivität beim Bloggen.“ 30 Teilnehmende. Corsin filmt.

Das Zitat des Tages vielleicht schon um 11.15 Uhr: „Neben meiner Arbeit und der Pflege meiner vier Blogs möchte ich auch noch ein soziales Leben haben – bei mir heisst das konkret: World of Warcraft spielen.“

Er stellt zuerst nochmal GTD an sich vor, nachdem nur erstaunlich wenige Leute im Publikum bisher davon gehört haben. (An der Stelle verweise ich natürlich gern auf unsere Grundlagenserie bei imgriff.) Jochen hat auch einen halbstündigen Vortrag als Video bei sich im Blog.

Was heisst das nun auf Blogs übertragen?

Sammeln: Zum Beispiel Posts in anderen Blogs, über die man selbst bloggen will. Dito Ideen, Blogeinträge, Bilder, Kommentare, E-Mails.

Organisieren: nach offline/online (Was kann ich auch im Zug schreiben, was nur an einer schnellen Leitung?), nach Blog, nach Kategorie.

Schreiben: Sein Konzept ist „20-10-5“: 20 Minuten konzentriert arbeiten, dann 10 Minuten Sachen am PC machen, die Spass machen (Mails, Twitter, Feedreader – „momentan habe ich 679 ungelesene Einträge in meinem Feedreader“ – lesen), dann 5 Minuten Kaffee holen oder sowas.

Tipps zum Schreiben: Finde Deine produktive Zone (nur morgens etc.), Ablenkungen verhindern (Mailclient und IM schliessen), gute Atmosphäre schaffen (Oh. Er schlägt eine „Duftlampe“ für den Schreibtisch vor.)

Fragerunde:

„Wie viele Blogposts schreibst Du pro Tag?“ – „Einen.“ Oh. Das ist ja dann doch weniger, als ich dachte, angesichts des GTD-Overheads. :-) „An guten Tagen drei bis vier.“

„Ist GTD etwas für alle oder hängt es von der Persönlichkeit ab?“ – „Für mich als Informatiker ist es super, aber es ist generell recht flexibel; jeder kann sich innerhalb des Systems immer noch recht flexibel organisieren.“

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BlogCampSwitzerland 2.0 läuft

BC 0207 LogoLos geht’s mit dem BlogCampSwitzerland.

Meine „Opening Remarks“ habe ich trotz englischer Slides auf Deutsch gemacht, nach kurzer Umfrage, bei der sich nur einer gemeldet hat, er sei nicht deutscher Muttersprache, er verstehe es aber. (Ich hoffe, es hat sich niemand nicht getraut, sich zu melden, und ist jetzt sauer.)

Danach haben wir eine Vorstellungsrunde gemacht, wie ich es am BarCampMunich gelernt habe – jeder sagt seinen Namen und drei „Tags“ zu sich selbst – obwohl wir dafür wenig Zeit hatten, denn wir haben überall ein bisschen gekürzt, um fünf Slots hintereinander zu kriegen.

In München habe ich hinterher noch mit dem dortigen Organisator Franz darüber gesprochen, der meinte, diese Vorstellungsrunde sei sehr wichtig, weil jeder mal wenigstens ein bisschen gesagt habe; das senke auch die Hürde, eine Session anzubieten.

Ich fand’s sehr cool und die Zeit wert, auch wenn ein Uni-Härsaal natürlich dafür eigentlich nicht geeignet ist.

Danach konnten alle Präsentatoren kurz ihre Session „unten“ vorstellen und fragen, wer Interesse hat. Auch das ist besser, als es nur still und leise anzupinnen.

Erstes Zwischenfazit: Trotz etwas Hetze gut unterwegs.

 

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BlogCamp zieht Schnee an.

BlogCampSwitzerland 2-0 Logo 150pxLetztes Mal, im März, durfte ich am Vortag des BlogCamps das WLAN testen. Ich brauchte 10 Minuten hoch zur ETH und eine gute Stunde runter ins Büro, weil im dichten Schneegestöber kein Tram an den schlitternden Autos vorbeikam.

Heute nun war ich um viertel vor sechs im Schnee- und Graupelschauer zwischen St. Gallen und Gossau. Ich hoffe, dort „unten“ in Zürich ist es besser, und niemand entscheidet sich beim Blick aus dem Fenster spontan, im Bett zu bleiben.

(Die Schweizer beziehen in die Angabe von Reisewegen gern die Höhenlage der Ortschaften mit ein, nicht nur beim naheliegenden „Ich geh hoch ins Engadin“, sondern auch bei „Ich geh runter nach Zürich“ (408 m ü.M.) und „Ich geh hoch nach St. Gallen“ (675 m ü.M.) Ausserdem sagen sie gern „gehen“, auch wenn sie eigentlich fahren. Aber ich bin sicher, das hat Jens Wiese alles schon abgehandelt, damals, als noch er bloggte und nicht der WordPress-Bot.) Update: Er bloggt wieder selbst.

Was ich eigentlich sagen wollte? Die ETH ist sicher beheizt, und ich freue mich sehr auf das BlogCampSwitzerland 2.0.

Bis gleich.

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Olma: Morgen mangels Führerschein weniger Betrunkene unterwegs

Was ein kleiner Schülerstreich Artikel in 20 Minuten, Regionalausgabe St. Gallen, doch ausmachen kann:

Olma: Jeder Zweite fährt alkoholisiert nach Hause
Eine Schularbeit zeigt, dass die Hälfte der autofahrenden Olma-Besucher mit über 0,5 Promille heimfährt. Schauen die Behörden weg?

Aus meinem Fenster kann ich die Autobahnauffahrt St. Gallen-St. Fiden Richtung Zürich sehen. Dort wurde hinter einer Kurve heute Abend mindestens eine Stunde lang dauerkontrolliert.