„Bitte schliessen sich sich uns an bei rolandkoch.de.“

[flash]http://youtube.com/watch?v=kRJWmAS7z2I[/flash]
Deutlich bessere Auflösung und keine nervigen Laufschriften bei CNN.

Keine ganz neue Erkenntnis: Wer gewinnt, sieht nach der Ziellinie besser aus. So wie Schumi nach dem Rennen immer wirkte, als sei er gerade vom Sofa aufgestanden, kommt auch Hillary völlig anders daher als noch vor 24 Stunden. Und so schöne Sätze wie „Let’s give America the kind of comeback that New Hampshire has just given me“, kann man nun mal als Verlierer nicht sagen.

Aber neben diesem Bla-Zeug frage ich mich, wann wir in Deutschland mal in einer wichtigen Rede einen Satz hören wie: „I invite you to come join us at hillaryclinton.com.“

Wenn Roland Koch ihn sagt, muss er blöderweise den Bindestrich mitsprechen, denn rolandkoch.de und roland-koch.de sehen ziemlich unterschiedlich aus. Aber auch das, nämlich dass nicht Roland Koch mal seinen Namensvetter besucht und der guten Familie mit Christie, Tyler und Bella kurz und schmerzlos 10’000 Euro und einen KK-Antrag auf den Tisch legt, zeigt, wie weit wir noch zurück sind.

Hoffen wir, dass in 15 Jahren ein heute um die 40-jähriger Blogger (Basic? Haeusler? Niggemeier? Lobo?) für irgendwas kandidiert und es besser macht. So lange wird’s wohl noch dauern, leider.

Konferenzen 2.0: Unprofessionell statt cool

Langsam gehen mir diese Konferenzen 2.0 echt auf die Nerven. Ich bin ja durchaus auch ein Prokrastinierer und Last-Minute-Man, aber wenn ich eine Konferenz mache und sich die Leute den Tag freihalten und ihre Anreise planen, dann muss ich irgendwann mal delivern, und zwar nicht mit einem nonchalanten Lächeln am Vorabend.

logoBeispiel WordCamp 2008. Gute Idee: ein BarCamp zu WordPress. Als ich das allererste Mal vom WordCamp gelesen habe, das war wohl im September, habe ich mir daher den Termin direkt eingetragen, und plante fest, dort hinzugehen.

Etwas skeptisch wurde ich allerdings schon, als ich mal per Kontaktformular oder so anfragte, wie eigentlich die Sponsoringtarife seien, denn ein paar hundert Euro fürs Blogwerk-Logo irgendwo wären vielleicht eine nette Ausgabe fürs Recruiting gewesen. Keine Antwort.

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War ja klar.

Aber echt.
Zwei Tage frei zwischen Weihnachten und Neujahr. Also, nicht frei im Sinne von: zuhaus mit der Familie sein (wo man ja doch nicht so richtig frei hat, sondern spazierengehen, fernsehen, Kind wickeln, bespassen, vorlesen, ins Bett bringen etc. etc. muss), sondern frei in der Form: Endlich mal zuhaus und im Büro in Ruhe Sachen machen, Adventskalender abschliessen, Rechnungen zahlen, Spesenbelege sortieren, aufräumen — uuunnnd natürlich: Freunde treffen, ins Kino gehen, Alkohol trinken, ausschlafen.

Zugegeben: eher ein Programm für zwei Wochen als für zwei Tage. Aber dass mich die Grippe ausgerechnet jetzt ereilt, aber so eine richtig fiese, mit Husten, Niesen, Kopfschmerzen, Frieren, immer müde sein, vermutlich Fieber (Messen ist für Tussis). Das muss ja nun wirklich nicht sein.

Meine leicht vom Plan abweichenden Aktivitäten gestern und heute: Gestern Schreibtisch leergeräumt und feucht abgewischt, aber den Papierberg nicht sortiert, sondern daneben gelegt. Rechnungen/Belege Fehlanzeige. Heute: Weihnachtsbaum entschmückt, aus dem Fenster geworfen, zwei Müllsäcke runtergetragen und daneben gestellt (musste heute sein, weil die Müllabfuhr den Baum coolerweise mitnimmt), danach von der Anstrengung mit zwei Stunden nachmittäglichem Tiefschlaf erholt. Haus nicht verlassen seit gestern 9 Uhr.

Aber jetzt, jetzt kommt der grosse Befreiungsschlag. Rechnungen, Belege, Adventskalender. Puh. Scheiss Feiertage. Wenn man irgendwann wieder arbeiten muss, ist man kaputter als vorher.

Gänseleber-Röschtigraben bei LeShop

Falls noch jemand Zweifel an der Existenz des Röschtigrabens hegte, gräbt das Migros-Joint-Venture Le Shop ihn noch ein bisschen tiefer. Oder doch nur etwas schräger?

In vorauseilendem Gehorsam auf einen Kassensturz-Bericht „Quälerei: Gestopfte Gänseleber zu Weihnachten“, der erst heute Abend ausgestrahlt wird (Themenvorschau) hat LeShop hektisch eine Kundenbefragung gemacht (Wow! Über Nacht haben sie 10’000 Leute befragt?) und präsentiert uns nun die Aussagen der Kunden zur Stopfleber. (Dass das Tierquälerei ist, weiss man ja schon seit vielen Jahren, was aber selektiv politisch korrekte Blogger nicht am Zuschlagen hindert. Sollen wenigstens ihren Mund halten.)

Heraus kommen zwei unscharfe Grafiken in der Medienmitteilung, eine Entscheidung von beispielloser Konsequenz und ein bisschen Gebastel um sieben Uhr morgens. Jetzt aber schön der Reihe nach.

Aus der Medienmitteilung:

Auf Anstoss der Sendung «Kassensturz» des Schweizer Fernsehens SF1 vom 18. Dezember befragte LeShop.ch 10’000 der regelmässigsten Kundinnen und Kunden durch das LINK Institut in Lausanne.

Hm. Wenn es 10’000 Leute waren, wieso steht dann über der Grafik: „Basis: 1491 Personen“?

Jedenfalls, die Deutschschweizer sind, wie sich das gehört, korrekt mit einem Schuss liberal: 78% wollen, dass LeShop keine Stopfleber mehr anbietet, fast alle anderen wollen die Kunden entscheiden lassen.

Bild 14

Ganz anders natürlich die Westschweizer, beim Essen überzeugte Franzosen. Hier ist eine Zweidrittelmehrheit dafür, die Stopfleber im virtuellen Regal zu lassen. Auch cool sind die 6%, die nicht mal wollen, dass die anderen Leute die vermeintlich gänsefreundliche (ich glaub, geschlachtet werden sie allerdings trotzdem noch) Leber essen dürfen. (Das wäre doch mal ein Vorbild für die USA und ihre Haltung zum Klimaschutz: Wir wollen nicht reduzieren, und die anderen Länder sollen gefälligst auch nicht!)

Bild 15

Natürlich kann man solche Grafiken nur nach Landsmannschaft präsentieren, denn da es viel mehr Deutschschweizer gibt als Westschweizer, wäre natürlich eigentlich die Öko-Position in der Mehrheit. Die empörten Schlagzeilen in der Westschweiz hätte man sich vorstellen können, wenn LeShop aufgrund dieser Mehrheit die Stopfleber ganz aus dem Sortiment genommen hätte. Das wäre konsequent gewesen, hätte aber Umsatz gekostet, und zwar vermutlich gleich den ganzen Weihnachtseinkauf. Also machen sie es natürlich nicht, sondern eine Röschtigraben-Lösung, bei dem man dreimal lesen muss, bis man sie verstanden hat:

LeShop.ch reagiert auf diesen deutlichen Kundenappell und nimmt per sofort in der Deutschschweiz alle Foie-Gras Produkte aus gestopfter Produktion aus dem Weihnachtssortiment. In der Westschweiz gehört Foie-Gras traditionellerweise auf viele Festtagstische. Hier will die Mehrheit der Befragten wählen können, zwischen Artikeln aus gestopfter und ungestopfter Produktion. LeShop.ch führt darum zwei Gänse- und Entenleber-Produkte aus ungestopfter Produktion und kontrollierter Tierhaltung ein.

Aha. Die Westschweizer dürfen also weiterhin. In der Deutschschweiz dagegen wird die Stopfleber einer Minderheit von 22%, die sie eigentlich weiter essen wollen, brutal entrissen.

Und wer sagt denn, dass die Grenzen so nicht viel zu grob gezogen wurden? Was ist mit der Auswertung nach Kanton? Müsste man nicht vielleicht im Kanton Bern, wo auch noch ein paar versprengte Französisch sprechen, nochmal über die Bücher? Oder auf Gemeindeebene. Ich kann mir gut vorstellen, dass im Bündnerland einige, sagen wir romanisch sprechende Gemeinden eine ganz andere Vorstellung von Leber, ja von vielen Lebensmitteln haben, als die Nachbargemeinde aus dem Nebental. Da muss man doch reagieren!

Ich finde, es sollte eine Volksinitiative geben, dass jede Gemeinde selbst abstimmen kann, welche Lebensmittel verkauft werden dürfen, und ob in einer Bio-, in einer ungesunden oder in anderen Varianten. Für den Abstimmungsmodus könnte man das bewährte Schweizer Wahlsystem mit kumulieren und panaschieren nehmen, also:

Ich streiche die Haifischflossensuppe und den Nicht-Delfin-freundlichen Thunfisch, nehme aber dafür zweimal Froschschenkel – und einmal Negerküsse.

LeShop jedenfalls ist erstmal am Schrauben. Allerdings: Während die Medienleute Nachtschicht machen, kommen die ITler wie üblich erst um 7 Uhr. Um kurz nach sieben kamen bei PLZ 1000 (Lausanne) und 8004 (Zürich) noch dieselben neun Treffer:

Bild 16

Irgendwann dagegen wechselte es bei Zürich auf diese lustige Seite mit einembis acht Treffern:

Bild 13

Strategiefazit: Proaktiv schön und gut, aber irgendwie scheint das eine Aktion der Marke: „Hauptsache, wir haben schnell irgendwas gemacht.“

Kommunikationsfazit: Ein bisschen durcheinander, aber war ja auch spät.

IT-Fazit: Wer denkt, richtige Firmen schrauben nicht live an Datenbanken, irrt einmal mehr.

Politikfazit: Wer keine Fantasie hat, zu welchen Themen es bald alles „Initiativen hageln“ wird: Da fiele uns schon noch einiges ein.

Liveblogging
„User Experience bei Google“

Ich bin beim „Usability-Stamm“ der Fachgruppe Software Ergonomics. Michael Hatscher aus dem User Experience Team von Google Zürich spricht über „User Experience bei Google.“

In der 12-jährigen Geschichte der Fachgruppe ist es mit 75 Teilnehmenden das bestbesuchte Event aller Zeiten. Schon vor der Veranstaltung höre ich in der Polybahn, dass der Referent seine Slides vor zwei Monaten auf einer internen Google-Website uploaden und absegnen lassen musste. Und noch eine Anekdote: Vor kurzem soll es mal einen Event bei Google gegeben haben, an dem alle Teilnehmer vorher ein NDA unterzeichnen mussten.

Man darf also gespannt sein.

Michael ich Diplom-Psychologe, war dann bei SAP, dann bei AOL Deutschland, jetzt bei Google Schweiz, im zentralen Entwicklungslabor in Europa (300 engineers, vor allem Geo-Anwendungen wie Google Maps und Google Earth).

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„User Experience bei Google““
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Kommentar-Elitarismus bei NZZ Online: 26% werden gelöscht

Letzte Woche habe ich bei der Internet-Briefing-Veranstaltung „User Generated Content – keine Angst vor dem Kunden“ über „Online-Kommentare – mehr als Leserbriefe 2.0“ gesprochen. Ich hatte vorher und nachher ziemlichen Stress wegen einer Art Autopanne, daher hatte ich keine Zeit, etwas darüber zu schreiben. Marcel Bernet hat das dankenswerterweise bei sich gemacht.

Mein Vortrag wäre für den geneigten Leser unserer Blogs nicht überraschend gewesen, weil ich nur erzählt habe, was wir jeden Tag machen, und dass das „Kommentarwesen“ einen zwar machmal schon etwas stresst, aber dass die Kommentare insgesamt einen grossen Mehrwert darstellen, der deutlich höher einzuschätzen ist als das bisschen Ärger (bitte mir diese Passage vorlegen, wenn es demnächst mal wieder so weit sein sollte).

Unsere Kommentar-Policy, die es nicht einmal schriftlich gibt, beruht auf der Maxime: Wir schauen mal, was passiert, und greifen nur ein, wenn es unbedingt nötig ist. Meine „Top-Kommentarkiller“ hat jeder Blogger oder Blogleser schon einmal erlebt: Registrationszwang, manuelles Freischalten, Real-Name-Zwang, Kommentare löschen oder nicht beantworten, Korrekturen nicht in Beitrag einarbeiten, überhebliche oder aggressive Antworten.

Direkt nach mir kam Urs Holderegger von NZZ Online und stellte vor, was sie in dieser Hinsicht machen, denn seit dem Relaunch vom Juli 2007 kann man auch bei der NZZ kommentieren. (Auch dazu hat Marcel Bernet inzwischen seine Notizen gepostet: „NZZ Online: Leser droht mit Kommentar?„)

Der beste Satz von Urs war der erste: „Wir machen eigentlich alles das, was Peter als ‚Kommentarkiller‘ bezeichnet hat.“ Wenigstens sind sie erfrischend ehrlich. Sie haben andere News-Sites und die Diskussionen dort analysiert und einen eigenen Ansatz entwickelt, zu dem sie nun auch stehen (auch wenn Urs später beim Rausgehen halb entschuldigend meinte, er habe „halt eine 228-jährige Tradition da drüben“, auf die er Rücksicht nehmen müsse).

Den Ansatz halte ich allerdings grösstenteils für falsch. In Kurzform kann man sagen, dass NZZ Online es geschafft hat, das klassische „Leserbriefmodell“ der Zeitung – Leser schreibt als Reaktion auf Artikel, Zeitung entscheidet, was „abgedruckt“ wird, eine Diskussion der Leser untereinander findet nicht statt – ins Web zu portieren. Das kann man so machen, nur hat das nach meinem Verständnis mit User Participation im Sinne von Web 2.0 nichts zu tun.

Die beeindruckendste Zahl: Von 13 500 eingegangenen Kommentaren wurden 3 500 (26%) nicht freigeschaltet. Die Ablehnungsgründe, über die wohl weitgehend Konsens besteht (Rassismus, Sexismus, Beleidigungen) machen davon nur „rund 10%“ aus, der Rest wird gelöscht wegen fehlender Qualität. Wer sich „nicht genug überlegt hat“ (!), kommt nicht rein, das gilt für die Inhalte wie für formale Schwächen wie Rechtschreibfehler.

Interessant fand ich die Bemerkung, dass sie mit ihrem CMS Kommentare nicht editieren können. Ich hatte vorher gesagt, dass wir manchmal – sehr selten – etwas aus einem Kommentar rauseditieren und z.B. schreiben: „(Hier wurde ein Satz wegen … gelöscht.)“ Das kann die NZZ nicht, weil ihr CMS es nicht unterstützt – „bei uns gibt es nur Daumen hoch oder runter“.

In meinem Teil hatte ich gesagt, dass die Kommentatoren in den Blogwerk-Blogs für einen deutlichen Mehrwert sorgen. „Die Diskussionen in unseren Kommentaren finde ich inhaltlich viel spannender als den durchschnittlichen Leserbrief“, war meine Aussage. (Ehrlich gesagt habe ich mich hier etwas aus dem Fenster gelehnt, weil ich die Leserbriefseiten in Zeitungen nur sehr selten lese. Dieses tendenziell oberlehrerhafte Rumnörgeln von Leuten, denen ein Artikel zu rechts oder zu links oder was auch immer ist, kann ich nicht aushalten.) Das fand Urs natürlich nicht. Er meinte im Gegenteil: „Wer einen Leserbrief an eine Zeitung schreibt, der hat sich meist etwas überlegt und gibt sich entsprechend Mühe. Von Kommentatoren kann man das nicht immer sagen.“

Das mag sogar stimmen. Aber ich bin ganz dezidiert der Meinung, man muss auch die weniger hilfreichen Kommentare in Kauf nehmen, um auch die Perlen zu bekommen. Was die NZZ-Online-Redaktion ihrer Arbeit zugrunde legt, ist eine fiktive Kommentar-Qualitätsskala, sagen wir von 1 bis 100, mit der sie jeden Kommentar bewerten, und ab, sagen wir, 40 Punkten wird freigeschaltet. Ich bezweifle aber sehr, dass einerseits die mit der Selektion beauftragten Redaktoren alle mit der gleichen Skala messen, und andererseits ist völlig klar, dass die individuelle Bewertung eines Kommentars pro Leser teilweise stark abweichen dürfte.

Um mir selbst mal wieder zu vergegenwärtigen, wie „unsere Kommentare“ eigentlich sind, habe ich soeben die letzte Diskussion bei neuerdings.com nachgelesen, die mehr als zehn Kommentare ausgelöst hat; das war zu meinem iPhone-Artikel vom Montag. Von bisher 16 eingegangenen Kommentaren sind vier off topic, indem sie sich auf andere Dinge als den Inhalt des Artikels beziehen (Blogdesign, Mehrwertsteuer, WordPress, Verlosung), einer ist weitgehend inhaltsfrei, einer ist redundant, sieben sind Antworten auf die anderen Kommentare – und zwei sind sehr gut, indem sie aktuelle, weiterführende Links enthalten. Für diese beiden muss man halt die anderen „ertragen“, aber ich finde die anderen „Diskussionsfäden“ keineswegs völlig nutzlos.

Wie hätte diese Diskussion bei NZZ Online ausgesehen? Wäre überhaupt ein einziger Kommentar durchgekommen? Wahrscheinlich nur die beiden, aber wer weiss, ob die überhaupt gekommen wären, wenn vorher dort „Kommentare: 0“ gestanden hätte.

Nee, nee, das wär nichts für mich. Ich will genauso kommentieren und diskutieren wie es hier zu sehen ist und nicht anders. Dieses manchmal polemische, aber oft selbstironische, oft geschwätzige, aber genauso oft unschlagbar präzise und aktuelle, zwar manchmal anonyme, aber fast immer persönlich Stellung beziehende und daher authentische (auch wenn ich das Wort hasse) macht eben genau den Reiz aus.

Wir führen manchmal die Diskussion, ob wir überhaupt „echte Blogger“ seien oder eher ein Online-Verlag, und je nach Tagesform sind wir unterschiedlicher Meinung. Aber an dieser Stelle denke ich wieder, nein, wir sind eben doch waschechte Blogger.

Vielleicht in diesem Kontext ganz interessant ist ein Artikel über Kommentar-Usability, den wir (Zeix) im Oktober für die Netzwoche geschrieben haben: «Leserbriefe schreiben doch nur Rentner und Nörgler».)

Overheard im 31er-Bus

(Zürich-Insider, mitgehört von einer zuverlässigen Freundin, die sich sowas nicht ausdenkt – aber sowas kann sich eh keiner ausdenken)

Sagt ein Drogensüchtiger zum anderen: „Weiiisch, ich muen jetzt go mis Methadon hole… han ja mit dä Droge ufghört jetzt!“

Der andere: „Ahhsoo?! Jaanuu, gäll, häsch wenigstens äs Läbe gha!“

BarCampBerlin2
„Der 30-Minuten-Usability-Test“

Hier sind die Slides von meiner Präsentation „Der 30-Minuten-Usability-Test für jedermann“ vom BarCampBerlin2 (Sonntag 11 Uhr).

Hab die Präsentation auf Englisch gemacht; die Slides sind auf Deutsch.

Die wichtigste Aussage ist ziemlich einfach: „Besser mit einer Person testen als gar nicht testen.“ Das heisst nicht, dass nicht mehr besser wäre und dass man nicht alles andere auch besser machen könnte.

30-Minuten-Usability-Test (PDF, 3.0 MB)

BarCampBerlin2: Los geht’s

logo till

Los geht’s. Im Gegensatz zu München könnte ich hier zur Abwechslung mal ein bisschen bloggen. Manchen ja manche bei solchen BarCamps.

Und wo WordPress 2.3 jetzt Tags „native“ unterstützt (und ich upgegraded habe), sollte ich vielleicht auch an meiner Tagging-Disziplin verbessern. Nehme an, „BarCampBerlin2“ soll es sein. (Finde es merkwürdig, dass beim Logo-Wettbewerb jemand gewinnt mit einer römischen „II“. Aber was soll’s.)

Beste Nachricht des Tages: Johannes macht nachher (15 Uhr) eine Session für Mac-Neueinsteiger. So neu wie ich ist keiner: Ich hab das Ding dabei, aber noch nichts installiert ausser Firefox. Und wenn hier weiterhin das WLAN nicht funktioniert, wird sich daran wohl auch heute nichts ändern. Aber ich würde ja sowieso sicher schon daran scheitern, den Proxy einzustellen.

Dieser Post hier ist jedenfalls noch auf dem Windows-Laptop mit BlogDesk verfasst und mit vodafone UMTS versandt.